Wahrhaftig unter Gottes großem Dach

Die Morgenfeier gab es in Erbach. In den Palaishof, den Hof des Pfarrzentrums, waren Stühle aus dem Saal gebracht worden, Der Hof gab ein gut gefülltes Bild, von oben gesehen waren es Kleckse im 1,50m-Abstand. Gut versorgt mit dem neuen Pfarrbrief, auf bequemen Stühlen bei angenehmen Temperaturen war es ein Erlebnis, das gerne wiederholt werden möchte. Es gab auch spontane Gäste: Eltern mit ihren Kindern kamen aus der Bücherei und beobachteten den Gottesdienst. Sicher gab es Fragen: warum hat der Mann eine grüne Kutte? Was singen die Leute? Unverhoffte Berührungen!

In Hesselbach riefen die Glocken am Abend, es kam eine große Schar von Gottesdienstbesuchern vor das Dorfgemeinschaftshaus. Auch hier gab es bequeme Stühle und den Pfarrbrief. Auf den ersten Blick eine nüchterne Umgebung - auf den zweiten Blick grandios. Es war wirklich unter Gottes großem Dach. Wie sich die Wolkentürme zeigten, kein Michelangelo hätte so ein Deckengewölbe malen können. Und der Blick konnte über die Odenwaldhöhen schweifen, die reichen Früchte am Apfelbaum nebenan bewundern und den Schwalben folgen. Diese flogen zwar tief, es gab aber keinen Regen. Natur und Gottesdienst harmonierten. Wind und Sonne gab es reichlich, zum Spüren und Erleben. Und wenn zum Friedensgruß der Blick freundlich zu den Nachbarn ging, dann waren auch die 1,50m keine Entfernung mehr.

Am Sonntag, 20. Sept., wird es wieder Gottesdienste im Freien geben:
um 10:00 Uhr in Hesselbach am Dorfgemeinschaftshaus (bei Regen fällt der Gottesdienst aus) un dum 18:00 Uhr in Erbach.