Wieder erreicht Sie statt einer Einladung zum Seniorennachmittag in der Adventszeit dieser Gruß. In unseren Kirchen und Gemeinderäumen wäre nicht ausreichend Platz.
Vor über 2000 Jahren fanden Maria und Josef keine Unterkunft – so beschreibt es das Lukasevangelium. Kein Platz für den Sohn Gottes in unserer Welt!
Und heute? Haben wir in unserem Leben – in unserer Freude, in unseren Sorgen – Platz für Gottes Sohn? Wir haben unsere eigenen Pläne und Vorstellungen. Räumen wir Gott in unseren Entscheidungen und in unserem Alltag noch einen Platz ein?
Gott ist da und hört uns vertrauensvoll zu. Für die Erstkommunionkinder war es dieses Jahr ein wunderbarer Gedanke, dass Gott jedem von uns zuhören kann. Selbst wenn alle Menschen der Erde gleichzeitig und in den verschiedensten Sprachen sprechen. Gott kann das und weiß um uns.
Gott weiß um unsere Freude und unsere Not und auch um unsere Zukunft und Gott weiß, wie wir uns einmal entscheiden werden. Auch wenn wir es noch nicht wissen, was einmal sein wird. Gott weiß es schon. Dieser Gedanke kann uns Gelassenheit schenken.
Gott will auch in unser Leben kommen. Wir müssen nur einen Platz anbieten. Durch die Kraft göttlicher Liebe kann unser Leben heller sein. Wenn wir diese Erfahrung machen, dann können wir das Licht der Liebe an andere weitergeben. Mit Gottes Kraft sind wir stark und unser Leben und das Leben der Menschen, die uns anvertraut sind, kann erfüllt sein.
Dazu braucht es Vertrauen, das schon die Hirten mitbringen: Sie knien vor dem Kind und wissen:
Vor dir Gott bin ich klein und mit dir Gott bin ich groß!
Die Botschaft von Weihnachten:
Es gibt keine größere Kraft als die Liebe.
Sie überwindet den Hass, wie das Licht die Finsternis.
Martin Luther King
Mögen wir unsere Herzen weit machen für Jesus, der auch heute in unser Leben kommen will! Mögen wir Gottes Liebe eine Chance geben, indem wir vertrauen! Mögen wir Freude erleben, wie die Hirten damals, denn Gott kommt zu uns, trotz unseres Unvermögens. Mögen wir in unserem Alltag Gott einen Platz einräumen, damit wir zu Boten seiner Liebe werden können!
Hoffentlich können wir Sie bald wieder ohne Gefahr in die Räume unserer Kirchengemeinden einladen und hoffentlich begegnen wir uns bald wieder bei einem Gottesdienst in unseren Kirchen oder an anderem Ort und nehmen zusammen an unserem vielfältigen Gemeindeleben teil.
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachtstage und grüßen Sie herzlich!