Gießen macht Mut. Die Inzidenzzahlen sinken. Am Samstag könnten die Beschränkungen durch die Bundesnotbremse aufgehoben werden. Rechtzeitig zum langen Pfingstwochenende lädt die Kulturkirche St. Thomas Morus zu einem interkulturellen Ausflug. Das Ziel, interkulturelle Kontakte zu ermöglichen und zu fördern, stellt eine der Kernaufgaben des Fördervereins St. Thomas Morus da.
Bereits zum dritten Mal findet der gemeinsame Pfingstgottesdienst mit den Schwestern und Brüdern der „Abune Aregawi“-Gemeinde statt. Seit 2015 ist die St. Thomas Morus Kirche Simultankirche und beherbergt neben der katholischen auch die eritreisch-orthodoxe Gemeinde. Zelebrant ist Pfarrer und Klinikseelsorger Matthias Schmid. Eine Schola der eritreischen Gemeinde begleitet den Gottesdienst mit ihren eigenen, afrikanischen, hoch spirituellen Rhythmen und Gesängen. Bei guten Wetter findet der Gottesdienst unter freien Himmel auf dem Kirchplatz vor der St. Thomas Morus Kirche statt.
An Pfingstmontag gastiert das Trio AMAN AMAN um 16 Uhr auf dem Kirchplatz. Das Trio baut musikalische Brücken zwischen verschiedenen Zeiten und Kulturen. Mit Gesang, Violoncello und Percussion bringen Araceli Fernández González, Anka Hirsch und Marliese Glück, ihre unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen zusammen. Die drei Musikerinnen haben sich der Frame Drum Academy in Freiburg kennengelernt und spielen alle neben ihren Hauptinstrumenten auch verschiedene Rahmentrommeln. Es erklingen türkische, arabische, spanische und sephardische Lieder und Melodien, Cantigas aus dem Mittelalter, sowie neue eigene Kompositionen, die - am liebsten in ungeraden Rhythmen - durch ihre Originalität bestechen. Mit dem Herzensseufzer Aman Aman entführen sie ihr Publikum in eine Welt von ungewöhnlichen und eindrücklichen Klänge.
Zu beiden Veranstaltungen ist eine Anmeldung über die Homepage unter www.kulturkirche-giessen.de notwendig. Das Platzangebot ist begrenzt.