Eine erfolgreiche erste Halbzeit ist vorbei im fastenZEITraum – dem Forum für Neue Improvisierte Musik, gefördert durch das Kulturamt der Stadt Gießen und den Musikfonds e.V. Inspirierende Erfahrungen, mal traditionell, mal experimentell prägten die bisherigen drei abwechslungsreichen und spannenden Konzerte, ob elektronisch, akustisch oder perkussiv, von sphärischen Klängen, elektronischen Verzerrungen bis hin zu indischer Weltmusik.
Die zweite Halbzeit an den kommenden drei Samstagen gestalten drei hochkarätige Ensembles der Neuen Improvisierten Musik. Den Auftakt macht am kommenden Samstag, den 26. März um 17 Uhr, das Improvisationsensemble der KunstKulturKirche Allerheiligen aus Frankfurt. Richard Millig (Orgel), Camilo Bornstein (Flöten), Nefeli Galani (Viola) und Nathan Watts (Violoncello) bringen eine bunte Vielfalt an musikalischen Möglichkeiten mit: Live-Elektronik, elektronisches Zuspiel, selbstgebaute Instrumente, etc.
Ein Heimspiel bestreitet der GIESSEN IMPROVISERS POOL mit Frank Rühl (e-Gitarre), Nils Hartwig (Klarinette) und Georg Wolf (Bass) am Samstag, den 2. April.
Von »elliptischen Kurven« erzählt die Musik von Evelin Degen (Flöte) und Matthias Geuting (Orgel), vom PART-Ensemble (Köln/Essen) zum Abschluss der fastenZEITraum-Reihe am 9. April. Flöte und Orgel treten in einen konzentrierten Dialog mit live-elektronisch Klängen. Musikalische Vergleichspunkte aus der Vergangenheit (Georg Philipp Telemann, Girolamo Frescobaldi) treten hinzu. Erweitert wird das Konzert durch Video-Installationen.
Am Montag, den 28. März um 18 Uhr, findet in der Kulturkirche im Rahmen der Wanderausstellung KLIMAFLUCHT der Deutschen Klimastiftung ein Workshop statt. Die beiden Referenten Yusri Mohammed (Irak) und Abbigel Sadhu (Indien) stellen ihr jeweiliges Herkunftsland vor. Anschließend werden die Themen „Klima-Flucht & Klima-Gerechtigkeit“ von mehreren Seiten und insbesondere aus Perspektiven des globalen Südens beleuchtet.
Sowohl im Irak als auch in vielen anderen Ländern insbesondere des globalen Südens sehen sich die Menschen großen klimawandelbedingten Herausforderungen gegenüber. Seien es 55 Grad Celsius im Schatten oder sei es der jahrelang ausbleibende Regen. Dennoch werden Menschen, die vor den Klimaveränderungen in ihrer Heimat fliehen nicht als Flüchtlinge anerkannt.
Yusri Mohammed und Abbigel Sadhu studieren an der Universität Kassel, u.a. Umweltingenieurwesen. Im Rahmen der Initiative KlimaGesichter wurden sie als Referenten für den pädagogischen Einsatz geschult. Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter www.kulturkirche-giessen.de
Die Wanderausstellung KLIMAFLUCHT ist noch bis zum 20. April jeweils samstags von 18-19 Uhr, sonntags, 17-18 Uhr sowie montags bis donnerstags 10-12 Uhr zu besichtigen.
Zu einem Friedensgebet in der Kulturkirche St. Thomas Morus laden Thomas Ransbach und Jakob Handrack an diesem und kommenden Donnerstag, den 24. und 31. März um 19:30 Uhr in Gedenken an die Opfer von Krieg und Terror.