Am ersten Feriensamstag errichtete eine fleißige Gruppe aus Helferinnen und
Helfern die Zeltstadt in Astert im schönen Westerwald.
In zwei Reisebussen machten sich etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sonntagnachmittag auf den Weg zum diesjährigen Kinder- und Jugendzeltlager St. Stephan. Eine positive Aufregung war spürbar, als man auf dem weitläufigen Platz am Bach Nister ankam.
Im Gemeinschaftszelt begrüßte Lagerleiter Manuel Schultz alle Ankömmlinge und die Zeltverbände wurden eingeteilt. Es folgten ein Kennenlernspiel, ein Platzrundgang und die Erklärung von wichtigen Regeln. Das Beziehen der Zelte dauerte nicht lange und der Platz wurde erkundet. Fußballfeld und Tischkicker waren sofort in Beschlag und die Feuerstelle wurde als Treffpunkt zum Kennenlernen genutzt. Das erste Abendessen im Gemeinschaftszelt, freies Spiel und Bewegen auf dem Platz, sowie das Genießen des Lagerfeuers füllten den Abend aus, bevor zum ersten Mal im diesjährigen Lager die Nachtruhe ausgerufen wurde. Jetzt wurde die Nachtwache eingeteilt. Das ruhige Lager nachts im Mondschein am Lagerfeuer zu bewachen, die Verantwortung für das Feuer tragen und sichernde Rundgänge zu absolvieren, machte Jungs und Mädchen gleichviel
Spaß, auch wenn der Schlaf in diesen Nächten stets zu kurz kam.
Der nächste Tag startete mit einem bunten Programm. Auch in diesem Jahr gab es ein reiches Angebot an Möglichkeiten. Beliebt waren bei heißem Wetter das Planschen und Abkühlen im Bach. Auch das Bastelzelt, dass in diesem Jahr ein Bastelraum in einer Hütte war, erfreute sich großer Beliebtheit. Hier entstanden allerlei Kunstwerke und natürlich erfreuten sich auch die Bügelperlen wieder großer Beliebtheit. Völkerball und Fußballspiele auf dem großen Sportplatz sowie die Tischtennisplatte waren gern genutzte Beschäftigungen. Die ein oder andere Runde des Rollenspiels „Werwölfe von Düsterwald“ und das beliebte Nachtspiel „Fuchsspiel“ fand natürlich auch ihren Platz. Das abendliche Singen an der Lagerfeuerstelle gehörte ebenfalls zum Programm. In der ersten Woche besuchte Gemeindereferent Markus Kreuzberger die Lagergemeinschaft und feierte mit den Teilnehmern einen Kinderwortgottesdienst zum Thema Natur und der Aufgabe aller, diese zu schützen und dankbar dafür zu sein.
Ein Tischkicker-Turnier, ein Tanzworkshop sowie ein Cheerleading-Workshop ließen tagsüber keine Zeit für Langeweile. Natürlich gehört zu einem Zeltlager auch die Tatsache, dass man sich in die Gemeinschaft einbringt. So hatte jeder Zeltverband einen Tag lang Küchendienst und einmal Toilettendienst.
Auch das Schnitzen an der Lagerfeuerstelle erfreute sich großer Beliebtheit und führte letztlich dazu, dass in der zweiten Woche Stockbrot über dem Lagerfeuer gebacken wurde.
Eine Wanderung zu einem alten Bergwerk, eine Zeltstafette an einem Regentag und eine Feldstafette bei gutem Wetter, ließen die Zeit verfliegen. Schon war es so weit: Eine großartige Lagerdisco läutete das nahende Ende des Lagers ein. Der letzte Tag lag im Zeichen des Abbaus und Packens. Es wurden Koffer gepackt und die Betten abgeschlagen.
Die letzte Übernachtung konnte aufgrund von angekündigtem Regen leider nicht im Freien erfolgen. So wurden das Gemeinschaftszelt und der Bastelraum zu Schlafunterkünften. Am Abend gab es traditionell Pizza, danach folgte die Verlosung der Tombola. Mit Spannung wurde die Auswertung der Punkte erwartet, die während der Zeit in den Zeltverbänden gesammelt wurden und nun für die Platzierung sorgten. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, verabschiedete man sich mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“. Kurz darauf rollten die Reisebusse in Richtung Griesheim. Viele Teilnehmer freuen sich bereits auf das nächste Jahr, wenn es wieder in diese eigene, kleine Zeltstadt gehen wird.