Am 5. Juni 1949 wurde durch die Versammlung einiger Jungen vom damaligen Kaplan Schäfer der Grundstein für den Stamm gelegt. Während es bei dem ersten Treffen nur wenige waren, sind es heute nach 70 Jahren rund 80 aktive Mitglieder, die das Stammesleben prägen.
Die "Geburtstagskinder" wollten dies natürlich gebührend feiern. Daß es dann aber mehr als 130 Personen waren - trotz Regenwetter - hat kaum einer geglaubt, umso größer war die Freude über die große Resonanz. Zuvor stand aber die Stammesversammlung noch auf dem Programm. Hier berichteten die Gruppen von ihren Aktivitäten und auch der Vorstand berichtete von den Aktionen des vergangenen Jahres. Highlight war mit Sicherheit das diesjährige Zeltlager unter dem Motto "Der Herr der sieben Ringe" und die 72-Stunden-Aktion im Mai, bei welcher der Pfarrgarten komplett neu gestaltet wurde.
Nach der Entlastung wurde Ronnie Gutschalk als Stammesvorstand verabschiedet. Er zog sich ein Jahr früher aus dem Vorstand zurück und die Versammlung dankte ihm für die getane Arbeit. Neu gewählt wurde Alexander Tybussek an die Seite der Stammesvorsitzenden Alicia Pfannmüller. Elisabeth van de Bovenkamp als Kuratin stand zur Wiederwahl und wurde von der Versammlung auch in ihrem Amt bestätigt.
Bevor es ans Feiern ging bekam der Stamm noch Geschenke und einige Grußworte: Vom Förderverein überreichten Andreas Linke, Rosi Schlesinger und Björn Burwitz eine Jurtenseitenplane mit dem Lampertheimer Stadtwappen, um die Verbundenheit und die gute Zusammenarbeit mit Stadt und Gemeinde zu zeigen. Bürgermeister Gottfried Störmer überreichte einen Kirschbaum, der für die Beständigkeit und die Verwurzlung der Pfadfinder in der Lampertheimer Vereinswelt stehen soll. Und der Lionsclub überbrachte eine Spende von 1000 Euro für die Fahrt in das Diözesanlager im nächsten Jahr. Hier überbrachte Helmut Kill - selbst ehemaliger Pfadfinder des Stammes Guy de Larigaudie - einige Grußworte, in denen er auf seine eigene tolle Zeit als Pfadfinder zurückblickte. Der neue Pfarrer Christian Rauch überbrachte einen Rebstock, der wachsen und gedeihen sollte, so wie es die Pfadfinder seit 70 Jahren schon tun.
Danach ging es ans Feiern mit Kaffee, Kuchen (mit einer leckeren Geburtstagstorte von Michael Oberfeld), leckeren Grillspezialitäten und Salaten und zum krönenden Abschluss gab es Lagerfeuer und Gitarrenmusik. Eine Coktailbar bot einige leckere Getränke, denn die entsprechenden Cocktails wurden von den einzelnen Stufen in ihren Farben gemixt. Der Museumsbauwagen bot jede Menge Gesprächsmaterial, um in Erinnerungen zu schwelgen, denn viele ehemalige Pfadfinder des Stammes fanden den Weg auf das Grundstück der Pfadfinder. Premiere feierte auch der Film zur 72-Stundenaktion in einer Kinojurte und Kinder - Erwachsene aber auch - konnten Stockbrot backen. So wurde bis tief in die Nacht gefeiert.