Der Auferstandene ist nicht der strahlende Sieger.
Er hebt die Hand, fast als wolle er uns segnen. Drei Finger sind erhoben, sie erinnern an die Dreifaltigkeit Gottes.
Man sieht die Wunde in seiner Seite.
Sie blutet nicht mehr, aber sie ist da. Für immer.
Sein Blick ist nicht der eines freudestrahlenden Siegers. Er trägt das goldene Gewand nicht mit Stolz oder wie ein mächtiger König. Er ist nicht der Triumphator, der als strahlender Sieger aus einer Schlacht kommt und sich mit dem Gold der Unterlegenen schmückt.
Das Gold, das seinen Körper einhüllt, ist wie ein großes Leintuch. Dieses Tuch ist nur auf der einen Seite aus Gold. Die andere Seite ist rot. Rot wie das Blut, dass Jesus für uns vergossen hat.
Er ist ernst. Er schaut uns an.
Er hat für uns gelitten, aus Liebe hat er Folter und Tod auf sich genommen, um uns zu befreien. Seine Menschenwürde wurde ihm durch die Folterknechte geraubt.
Doch er hat sie wiedererlangt.
Sein Blick ist ruhig, ernst.
Er schaut mit Würde, er gibt uns unserer Würde zurück.
Christus wird von der Sonne beschienen. Hell und warm steht sie für den Anbruch des neuen Tages, der neuen Zeit.
Die neue Zeit, die nun aufbricht, soll uns die Gewissheit schenken, dass alles Leid, aller Schmerz überwunden ist.
Erneuerung steht an. Kontinuität. Er ist bei uns alle Tage bis ans Ende der Welt.
Er verheißt uns die Unendlichkeit – er schenkt uns die Unsterblichkeit.
Auferstanden
Den Tod überlebt
Wunden, sichtbar für immer
Für uns
Für unsere Würde
Damit wir leben
Damit wir lieben