HÜTTENFELD - Der Höhepunkt des Osterfestes wurde in Hüttenfeld am frühen Abend des Karsamstages mit dem traditionellen Osterfeuer im Pfarrgarten der katholischen Herz Jesu Kirche gefeiert. Nach der anschließenden Ostermesse lud die Gemeinde alle Gäste ins Gemeindezentrum zum gemeinsamen Ostereierpicken ein.
Die diesjährige Osternacht, bei der die Kirche unter anderem durch Gäste aus den Nachbargemeinden gut besucht war, zelebrierte die Herz Jesu Gemeinde mit Pater Biji, der sonst in Bürstadt tätig ist. Dabei wurde er durch die vier Kommunionkinder aus Hüttenfeld tatkräftig unterstützt. Pater Biji war begeistert und lobte die jungen Gemeindemitglieder: „Schön, dass ihr so eifrig die Aufgaben von den Ministranten übernehmt.“ Die Messe bestand, wie es für das christliche Hochfest üblich ist, aus vier Teilen, beginnend mit der Lichtfeier, bei der auch das Osterfeuer gesegnet und die Osterkerze entzündet wird. Darauf folgten Wortgottesdienst, Tauffeier und Eucharistie. Musikalisch wurde die Auferstehungsfeier von dem Kirchenchor der Herz Jesu Gemeinde unter der Leitung von Hermann Wunderle gestaltet. Dabei wurden die Hüttenfelder stimmlich von Chormitgliedern von Wunderles Chor aus Viernheim unterstützt. Zu Beginn der Lichtfeier sang die Viernheimer Solistin Birgit Käser das Exsultet, auch Osterlob genannt, wofür es großen Applaus gab.
Nach dem feierlichen Gottesdienst wurden fleißig Ostergrüße ausgetauscht, bevor sich die meisten Besucher im Gemeindezentrum einfanden, um die Tradition des Ostereierpickens nach der Pandemie wieder aufleben zu lassen. Dabei werden zwei hart gekochte Ostereier mit dem spitzen Ende gegeneinandergeschlagen. Wessen Ei zerbricht, der muss es dem anderen überlassen. Besonderen Spaß bereitete dies den Kindern, aber auch die Erwachsenen pickten ebenso fleißig um ihre bunten Ostereier. Zu Weißbrot, Butter, Salz und Senf wurden die Eier dann auch direkt verspeist, während man den Abend in geselliger Runde ausklingen ließ. Das Ostereierpicken kam in diesem Jahr so gut an, dass am Ende keine Eier mehr übrig waren. „Mit so vielen Besuchern haben wir dieses Jahr noch gar nicht gerechnet,“ erklärte Jutta Günther. Im nächsten Jahr will man deshalb mehr Eier zum Picken besorgen.