AKK-MAINSPITZE: Pfarreigründung zum 1.1.2028 bestätigt

Vergessen wir nicht: Wir müssen uns als Kirche in einer stark individualisierten und säkularisierten Gesellschaft neu aufstellen. Wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Das geht schon deshalb nicht, weil wir viel weniger Ressourcen, personelle, finanzielle, räumliche, zur Verfügung haben. Man kann nicht mit weniger Kräften in größeren Räumen mehr Aufgaben wahrnehmen! Unsere ganze Pastoral muss auf den Prüfstand. Das Bistum gibt uns dazu die Gelegenheit, indem sie die Pastoralräume auffordert, ein Pastoralkonzept für den eigenen Pastoralraum bis zur Neugründung der Pfarrei zu erstellen. Pastoralkonzept kann ja nicht nur heißen, wir legen die Zahl der Gottesdienste fest, die noch gefeiert werden können; wir entscheiden, welche Gebäude erhalten, und welche veräußert werden müssen. Das gehört alles dazu.

Aber ein Pastoralkonzept beinhaltet viel mehr! Die entscheidende Frage ist doch, wie müssen wir unsere Pastoral gestalten, damit wir die Menschen unserer Zeit für die „beste Botschaft“, die wir haben, gewinnen können. Nicht, weil wir neue Mitglieder für die Kirche rekrutieren wollen, sondern weil wir überzeugt sind, dass die Botschaft Jesu uns zu einem besseren, menschenwürdigeren Leben, ja zu einem Leben in Fülle verhilft.
Betrachten wir die Erstellung des Pastoralkonzeptes nicht als lästige Pflichtübung, sondern nutzen wir sie als Chance, um unsere Gemeinden und Pastoralräume zukunftsfähig zu machen.

Pfarrer Karl Zirmer