Wo viele Menschen zusammenkommen, da häufen sich die Talente: Das war beim Pfarreienverbundsfest AKK unübersehbar. Nicht nur durch die Akteurinnen und Akteure auf der Bühne und an den Ständen, sondern auch durch ein farbenfrohes Bild, das im Eröffnungsgottesdienst entstand:
Viele aus buntem Papier geschnittene Hände, von den Teilnehmern mit ihren persönlichen Begabungen beschriftet, umrahmten das Motto „Miteinander – füreinander – zueinander“. „Es gibt viele Gnadengaben – aber nur den einen Geist“: Bezugnehmend auf den Text der biblischen Lesung hatte die Kostheimer Gemeindereferentin Christine Ganß die Menschen aufgefordert, aufzuschreiben, was ihre besonderen Gaben sind. Und es kam eine ganze Menge zusammen – von Freundlichkeit, Geduld und Liebe über die Fähigkeit zum Zuhören und zum Gespräch, das Talent, gut mit Kindern umzugehen oder Senioren zu begleiten bis zu technischer Begabung, Organisationstalent oder Humor und Lachen.
Unüberhörbar waren die musikalischen Talente: Die AKK-Band gestaltete den Gottesdienst mit,
das Blasorchester der Kasteler Musikanten unterhielt mit einem vielseitigen Repertoire,
und Diakon Chris Jones begeisterte mit rockigen Klängen. Mit der Gitarre begleitete er auch einen kleinen Chor der AG des Gemeindezentrums bei einem Ständchen für das Gemeindezentrum. Der 25. Geburtstag des Gemeindezentrums im Wohngebiet Krautgärten war nämlich der Anlass, das diesjährige Pfarreienverbundsfest auf dem Platz im Ratsherrenweg zu feiern.
Zu Beginn des Gottesdienstes, den der Kasteler Pfarrer Jörg Swiatek gemeinsam mit seinem Kostheimer Kollegen Klaus Forster zelebrierte, richtete sich der Blick denn auch gezielt auf das Gemeindezentrum. Pastoralreferent Bardo Färber, Leiter des Hauses, ging bei der Begrüßung auf die Vielfalt des Programms ein, Iris Witte von der Caritas-Sozialberatung betonte das „Miteinander – füreinander – zueinander“ bei den sozialen Angeboten. Maria Weißenberger von der AG des Gemeindezentrums lieh dem Gemeindezentrum ihre Gedanken und ihre Stimme. Sie hatte dessen Geschichte mit dem Titel „Ein Haus erzählt“ weitergeschrieben. Nachdem bereits vor 25 Jahren das „Neugeborene“ erzählt hatte und zum zehnten Geburtstag die Herausforderungen der Pubertät ein Thema waren, schilderte das 25-jährige Gemeindezentrum jetzt die typischen Erfahrungen des Lebens junger Erwachsener – die seinen eigenen nicht unähnlich sind.
Miteinander – füreinander – zueinander“: Bewusst hatte die Vorbereitungsgruppe dieses Motto gewählt, weil der neue, größere Pastoralraum AKK-Mainspitze auch die katholischen Pfarreien in Gustavsburg, Ginsheim und Bischofsheim umfasst. Bereitschaft zum Zueinander ist angesagt, um ein „größeres“ Miteinander und Füreinander zu entwickeln. Ein schönes Zeichen dafür war, dass außer Menschen aus den AKK-Orten auch Gäste aus der Mainspitze mitfeierten. Dafür stand unter anderem die „Pastoralraumkerze“, die auf Wanderschaft zu allen Kirchen im neuen Pastoralraum geht, und das von Pfarrer i. R. Bardo Maria Haus gestaltete Osterbild der Mainspitz-Gemeinden mit allen Kirchorten des Pastoralraums. In einer kurzen Rede überbrachte Dr. Heinrich Witting vom Gustavsburger Pfarrgemeinderat auch die Grüße von Pfarrer Karl Zirmer, der erst nachmittags nach der Rückkehr von einem Wochenende mit Firmlingen das Fest besuchen konnte. Zirmer ist der Leiter des neuen Pastoralraums.
Mit Steaks und Bratwürsten vom Grill, feinen Salaten und internationalen Spezialitäten sowie einem reichhaltigen Kuchenbüfett gut versorgt, feierten die Gäste bis zum späten Nachmittag weiter. Die Teams der Kindertagesstätten sorgten mit Spielangeboten dafür, dass es auch den jüngsten Besuchern nicht langweilig wurde.