Weihnachtskrippen veranschaulichen die Botschaft von Weihnachten: Gott wird ein verletzlicher Mensch. Zum Weihnachtsfest 1223, also vor rund 800 Jahren, baute der hl. Franziskus in der Höhle von Greccio die erste "lebendige" Weihnachtskrippe, und das war der Startschuss zu Krippendarstellungen unterschiedlichster Art. Weihnachtskrippen in heutiger Form entstanden im 16. Jahrhundert in Prag aus der Hand von Jesuiten-Mönchen. Winterliche Schnitzarbeiten von Bergbauern aus Südtirol fanden im 17. Jahrhundert den Weg in private Wohnungen. Heute stehen zu Weihnachten Krippen unterschiedlichster Ausprägung in vielen Familien in der guten Stube. Afrikanische Darstellungen aus Holz, südamerikanische aus Ton, asiatische aus Bambus, Stoff und Perlmutt. Krippen sind aus Papier, Porzellan, Stein und Plastik. Alle stehen für eine besondere Stimmung und erinnern oft an die eigene Kindheit.
Diese Vielfalt heimischer Krippen würdigt die Erwachsenenbildung Liebfrauen dieses Jahr mit einer Ausstellung vom 1. bis 3. Advent. Ausstellungseröffnung ist im Pfarrheim, Adam-Rückert-Str. 8, am Sonntag 1.12. ab 10 Uhr im direkten Anschluss an die Messe. Ausstellungsende ist am 15.12. nach der Sonntagsmesse. Für Anfragen zu Besichtigungsterminen an Wochentagen wenden Sie sich an das Pfarrbüro Liebfrauen (Tel. 06154-3054, pfarrbuero@liebfrauen-or.de).