Das war ein Fest: Jubiläum 30 Jahre Pfarrer in St. Marien

Seit 1. September 1991 ist Pfarrer und Monsignore Hans Blamm in der Kirche St. Marien Offenbach im Dienst. Dieses Jubiläum wurde nun am Sonntag, 5. September 2021 von 16 bis 18 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst zelebriert. Dazu waren im Rahmen von Corona zahlreiche Vertreter von Kirche, Stadt 0ffenbach und Vereinen gekommen. Die Geistlichkeit war vertreten durch Prälat Dietmar Giebelmann, Dekan Andreas Puckel und Pfarrer Taposh Halder, der Grüße des Bischofs Boiragi aus Bangladesch in Englisch vortrug. In bewegenden Reden gingen die Geistlichen auf das Wirken ihres Kollegen ein und lobten seinen Einsatz für die katholische Kirche und die Bewohner im Mathildenviertel und rund um St. Paul. Von der Stadt Offenbach war Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber gekommen, der sich schon lange dafür einsetzt, dass die Marienkirche zur Basilika Minor ernannt wird. Als Vertreter des Oberbürgermeisters Dr. Felix Schwenke überbrachte Stadtrat Martin Wilhelm herzliche Grüße und ehrte die Aktivitäten des Monsignore Blamm auch für die Stadt 0ffenbach. Weiter sprachen u.a. Gabriele Denter von der Gemeinde St. Paul, die ebenfalls von Blamm betreut wird. Dankesworte gab es auch von Rita Guggenberger vom Verein Lichtbrücke, der Hilfe für die Menschen in Bangladesch organisiert und Christine Sparr von der Tafel Offenbach. Die Architektin Stephanie Wellnitz, deren Vater schon bei der Restaurierung der Marienkirche Verantwortung trug, brachte in verlesenen Grußworten Ihre Anerkennung für die Bautätigkeit des Pfarrers zum Ausdruck. Emotionale Grußworte gab es auch von der großen Schar der jungen Ministranten. Stellvertretend bedankte sich Nicol Čenteš für die offene Aufnahme und familiäre Atmosphäre in St. Marien. Dazu sprach David Eisenblätter als PGR-Vorsitzender von St. Marien und lobte die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Blamm und seine Menschlichkeit. Es sangen und jubilierten vier Damen der Schola vor der Orgel auf der Empore, begleitet von Regionalkantor Felix Ponizy, der auch mitsang, zu Ehren Gottes und des Jubilars. Alle mit schönen und geschmeidigen Stimmen. Die Moderation hatte St. Marien-Mitarbeiter Andreas Zäh, dessen kleine Kinder die Feier auf kindliche Art belebten. Zum Abschluss wurde der Jubilar von Ministranten und Geistlichkeit feierlich in den Pfarrgarten geleitet. Hier ging es auch ganz zivil und nicht mehr im Ornat mit Häppchen, Frankfurter Würstchen und kühlen Getränken weiter. Viele Gäste gratulierten ihrem Pfarrer noch einmal ganz herzlich und sehr persönlich bei strahlendem Sonnenschein. Humorvoll dankte er für das gefühlvolle Lob von allen Seiten, Originalton Blamm: "Soll ich wirklich so gut sein?" Dazu präsentierte eine Junge Musikgruppe der Mathildenschule flotte und fröhliche Weisen, was auch zur guten Stimmung beitrug. Einstimmiger Wunsch an den Pfarrer: "Bleiben Sie gesund und noch lange bei uns, so Gott will". Eine Rednerin wünschte sich sogar, das Pfarrer Blamm noch einmal dreißig Jahre im Amt bleibe, was mit Heiterkeit aufgenommen wurde, denn dann wäre er ja 100 Jahre alt und sein weißer Hund Whity sogar 48 und hätte graue Haare. Für sein vielfältiges Wirken hätte er wohl auch den Kulturpreis der Stadt Offenbach verdient, das meint nicht nur Chronist Helmut Krämer.

Helmut Krämer (Pressemann PN-Kürzel hkr)