Die biblische Überlieferung ist von Anfang an voll davon, dass Menschen sich der alles umhüllenden Gnade Gottes öffneten. "Gerechte" werden sie genannt. Schon der Heilige Augustinus sieht in ihnen die Kirche. Und so begann schon im Alten Testament, die Kirche im Volk Israel zu exisitieren. Zudem überliefert Melito von Sardes im zweiten Jahrhundert, dass Christus es ist, der in Abel getötet wurde, in Isaak gebunden, in Josef verkauft und schließlich in Mose ausgesetzt und in den vielen Propheten selbst verachtet wurde.
Wir begegnen in den alttestamentlichen Gestalten in unseren Fastenfrühschichten die wir Heilige nennen. Nicht unbedingt wegen ihrer moralischen Unbedenklichkeit, sondern weil sie von Gott beauftragt ausgewählt, beauftragt und so zur Offenbarung seiner selbst herangezogen hat.
Gnade darf dabei nicht nur auf den Einzelnen, die Einzelne beschränkt gesehen werden. Gnade hat eine soziale und damit eine gesellschaftliche Bedeutung. Sie ist dabei nicht losgelöst aus der Zeit und der Geschichte - in ihnen begegnet uns das Wort Gottes, dass in ihnen Fleisch angenommen hat.
Eine Wolke von Zeugen, wie uns der Hebräerbrief aufzeigt die aufgrund ihres Glaubens vor Gott Ansehen gefunden haben und die Heilige Schrift ihnen ein rühmliches Zeugnis ausstellt. In ihnen begegne uns der Widerschein der Herrlichkeit Gottes in Raum und Zeit.
Wir feiern die Fastenfrühschichten jeweils mittwochs in der Fastenzeit
Mittwoch, 28. Februar 2024, 6.30 h
"Ins Herz geschaut" - Abel, der verfolgte Gerechte
Mittwoch, 6. März 2024, 6.30 h
"Ins Herz geschaut" - Mose, Gesetzgeber und Prophet
Mittwoch, 13. März 2024, 6.30 h
"Ins Herz geschaut" - Elija, ein Prophet wie Feuer