Schon seit ca. 1985 hatte die Gemeinde - vor allem auch als Ergebnis des großen Engagements von Ferdinand Hallwirth, von Beginn an Organist und Chorleiter in St. Michael - den Bau einer Pfeifenorgel fest in den Blick genommen. Die bald angeschaffte Röhren - Elektronenorgel der Firma Ahlborn war sehr reparaturanfällig geworden, das Harmonium nicht voll funktionsfähig und auch die gespendete (Transistor -Viscount - Elektronenorgel (C 180)) erfüllte die Erwartungen nicht mehr.
Für die Finanzierung der Orgel war die ganze Gemeinde aktiv. Es gab viele Spenderinnen und Spender, die Theatergruppe Sankt Michael führte mit großem - nicht nur finanziellen - Erfolg u.a. Kleists „Der zerbrochene Krug" in Rosbach und Rodheim auf. So konnte,natürlich auch mit Unterstützung des Bistums Mainz, das große Projekt realisiert werden. Letztlich kostete die Orgel 300 000 DM, am Tag der Einweihung waren noch ca. 60 000 DM zu finanzieren.
Zunächst war mit der renommierten Orgelbaufirma Eule aus Bautzen (DDR) verhandelt und eine Orgel „fest bestellt" worden, aber nach dem Ende der DDR 1989 konnte das Angebot nicht mehr umgesetzt werden. Die Firma Eule gab es in der DDR - Version nicht mehr, sie wurde privatisiert, ganz neu aufgestellt und ist heute eine der bedeutenden Orgelbaufirmen in Deutschland. Trotzdem erhielt die Gemeinde Sankt Michael 1994 die größte Orgel im Stadtgebiet. Gebaut wurde sie von der Orgelbaufirma Wilbrand aus Übach Palenberg bei Aachen. Die Orgel verfügt über 24 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das „Hauptwerk" (1. Manual) und ein großes „Schwellwerk" (2. Manual) haben je neun Register. Fünf Register gibt es im Pedal. So erklingen in der Orgel insgesamt ca. 1650 Pfeifen, gefertigt aus Holz und hochwertigem Zinn .
Am 24.April 1994 war es soweit. In Sankt Michael wurde die neue Orgel von
Generalvikar Luley aus Mainz eingeweiht
Martin Geisz: Auszug aus dem Artikel 50 Jahre Kirchenmusik in Sankt Michael Rosbach, Festschrift zum 50. Jubiläum des Kirchenbaus
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>> Link zur Übersicht über Konzerte in St, Michael 2019-2021