Die 1912/13 vom Frankfurter Architekten Rommel erbaute Kirche lässt in ihrer Architektur späthistorische Stilmerkmale erkennen.
Ihr Äußeres ist schlicht. Der Baukörper einer Hallenkirche mit eingezogenem Chor mit 5/8-Schluß erhält durch den quadratischen Turm und den abgewalmten Portalvorbau mit achteckigem Treppenerker mit geschweifter Haube eine gute plastische Gliederung. Der eingezogene quadratische Turmaufsatz wird von 4 achteckigen Ecktürmchen mit geschweifter Haube flaniert und von spitzer Pyramide bekrönt.
Am rundbogigen Westportal sind Jugendstilornamente zu sehen. Im Inneren ist der schlichte Raum durch eine spitzbogige kassetierte Holztonne eingewölbt. Der Chor ist durch ein gratiges Kreuzgewölbe eingeschlossen. Durch die tiefen rundbogigen Arkaden und die darübersitzenden paarigen Fenster vermittelt der Raum einen basilikalen Eindruck.
Die Kirche ist aus ortsgeschichtlichen und baukünsterlischen Gründen als Kulturdenkmal zu schützen.
(Auszug aus der "Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Kreis Darmstadt-Dieburg" - Denkmalbuch im Sinne von §9 Abs. 1 HDSchG)