Gerne erinnern wir durch die Teilnahme an dieser Aktion an das was uns als Christen ja und überhaupt als Menschen ureigen sein sollte, in den Menschen die Ebenbildlichkeit Gottes zu sehen und deshalb mit dem Hauptgebot Jesu, das die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten in den Mittelpunkt stellt, Ernst zu machen. Im Johannes Brief im Neuen Testament fragt der Schreiber: Wie kann ich Gott lieben, wenn ich meinen Nächsten hasse, das geht nicht. Und ich selbst gebrauche gerne das Bild vom Kreuz mit seinen zwei Balken, die auf dieses göttliche Gebot der Liebe hinweist: der Balken der von oben nach unten oder von unten nach oben weist, zeigt uns die Liebe Gottes zu uns und unsere Antwort, die sich in der Liebe zum Nächsten, manifestiert und das ohne Ausnahme. Und Jesus geht ja sogar noch ein Stück weiter, wenn er sogar die Liebe zum Gegner postuliert. Das wir da immer dahinter zurückbleiben, das ist wohl wahr, dennoch sind wir aufgerufen in der Liebe und damit auch im Respekt vor dem Nächsten, ganz gleich wo er herkommt, was er glaubt und überhaupt, nicht müde zu werden. Deshalb nehmen wir gern an der Aktion teil und bringen zum Ausdruck, dass wir Respektlosigkeit gegenüber dem anderen und überhaupt gegen die Schöpfung Gottes nicht dulden dürfen, sondern unsere Liebe entgegensetzen wollen, dürfen und müssen.
Klaus Gaebler, Pfr.