Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst 23. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 5. September 2021

Osterbild Markus Stabel (c) Pfr. Markus Stabel
Osterbild Markus Stabel
Datum:
Sa. 4. Sep. 2021
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst 23. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 5. September 2021,
im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

 

Lied: GL 409 Singt dem Herrn ein neues Lied (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 


Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, der die Tauben hören und die Stummen sprechen lässt, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

heute heißt es Abschied nehmen. In den heutigen Gottesdiensten verabschiedet sich unser Pfarrer Markus Stabel aus unseren Gemeinden.

Es ist Zeit zum Rückblick, und es ist Zeit zum Ausblick.

Es ist Zeit zum Danke-Sagen, es ist Zeit für Wünsche für die Zukunft.

Es ist Zeit, auch das anzuschauen, was nicht so gut war in dieser vergangenen Zeit.

Es ist Zeit, all diese Erinnerungen, aber auch die Hoffnungen und Sorgen heute Jesus hinzuhalten.

Nehmen wir uns Zeit, in Stille einen persönlichen Rück- und Ausblick zu halten.

Stille – Schweigen

 

„Seid stark, fürchtet euch nicht!“ – So hören wir es heute in der schon sehr adventlich klingenden Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja. Diesen Ruf dürfen wir uns so heute auch musikalisch zusingen lassen:

Meditationslied: Fürchte dich nicht (Heidi Schneider; Edith Höll; Kerstin Rehberg-Schroth; Axel Zeiler-Held)

 


Dieser Ruf möge Herrn Pfarrer Stabel begleiten auf seinem künftigen Weg. Dieser adventliche Ruf möge auch uns hier Am Limes begleiten auf unseren künftigen Wegen. Diese adventliche Hoffnung, dass Gott sich einen Weg in unsere Welt schafft auch durch alle Widerstände hinweg, der möge uns Kraft und Mut geben, als Gemeinden (und natürlich je persönlich) weiterzugehen, darauf zu vertrauen, dass Gott hier unter uns immer aufs Neue einen Ort schaffen will, an dem Jesus Mensch werden will.

Rufen wir so auch heute Jesus in unsere Mitte mit den Worten des Kyrie:

Kyrie:

Herr Jesus, der Du die Ohren des Stummen öffnest und auch uns heute Dein Wort hören lässt.
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, der Du uns Menschen zu Deiner christlichen Gemeinde zusammenführst.
Christus, erbarme Dich.

Jesus, der Du uns immer wieder neue Wege gehen lässt.
Herr, erbarme Dich.

Ihn, unseren Herrn, loben und preisen wir von ganzem Herzen mit dem Lobgesang des Gloria:

Loblied: GL 383 Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (Heidi Schneider; Edith Höll; Axel Zeiler-Held; Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Gebet:

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, wir stehen heute vor Dir mit Dank für die vergangenen beiden Jahre, die Pfarrer Markus Stabel bei uns war. Wir bringen Dir auch alles, was in dieser Zeit unausgegoren und unschön war – in dieser für alle schwierigen Zeit der Pandemie und der Einschränkungen. Wir legen es in Deine Hand und bitten Dich: Wandle all das, was schief gelaufen ist: Heile Wunden, tröste die, die traurig sind, ja, hilf uns, wie es Jesaja sagt, stark zu sein und uns nicht zu fürchten. Wandle alles und beschenke Du mit Deinem Segen Herrn Pfarrer Stabel, der geht, die, die ihm künftig begegnen werden, und uns hier, die er verlässt und die wir noch einer für unsere Gemeinden ungewissen Zukunft entgegengehen. Wie Du, so wie wir im Evangelium hören, die Tauben hören und die Stummen sprechen lässt, so bitten wir Dich: Lass uns auf Dein Wort, Deine Botschaft hören und davon sprechen, welch Wundertaten Du auch heute an uns allen tust. Lass uns so im Vertrauen auf Dich als Gemeinde wachsen – auch heute und morgen. Dafür stärke uns Dein Wort jetzt in dieser Feier. Amen.


Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier gibt es noch Infos und eine Spielidee zum Thema. Viel Spaß damit wünschen wir Dir! Wenn Du noch weitere Ideen für uns hast, freuen wir uns sehr über Deine Nachricht an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.

Erste Lesung: Jesaja 35,4-7a

(Gelesen von Vincent Grützner)
 
Antwort: Kündet allen in der Not - instrumental (Saxophone: Christian Kunz; Michael Rehberg)

 

Zweite Lesung: Jakobus 2,1-5

(Gelesen von Fabian Fitzek)
 
Dritte Lesung - Grundlage der heutigen Predigt: 2 Korinter 13,11-13

(Gelesen von Kathrin Thormann)

 

Halleluja (Combo der Erstkommunion im April 2020)

 

Evangelium: Markus 7,31-37

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Markus Stabel):

Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Schwestern und Brüder,

Ich zitiere noch einmal einen Teil der Lesung:

„Zuletzt, liebe Schwestern und Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Heiligen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“

Ich frage Sie, sind das nicht schöne, freundliche Worte, die der Apostel Paulus da am Ende seines Briefes an die Gemeinde in der Stadt Korinth formuliert hat? Von Einigkeit und Frieden untereinander ist da die Rede. Fast könnte man sagen: Naja … halt typisch Kirche … alle sind nett, alle sind lieb, und irgendwie harmlos.

Aber leider nur auf dem ersten Blick!

Wenn man in der Bibel nämlich ein Stück zurückblättert, ist es nichts mehr mit dem kirchlichen Friede – Freude – Eierkuchen. Denn einige Korinther haben diesen Paulus nach allen Regeln der Kunst gemobbt. So sollte oder könnte man davon ausgehen, dass sich diese Gemeinde und ihr Gründer, der Apostel Paulus, eigentlich gut verstehen sollten. Und man würde vielleicht erwarten, dass sich die Leute dort etwas von Paulus, sagen lassen und ihm Vertrauen und Respekt entgegenbringen. Aber es kam anders, das kennt man ja weniger oder vielleicht auch mehr.

Es geht ordentlich zur Sache, Paulus schimpft, kritisiert und arbeitet auch mit Ironie und Sarkasmus. Wenn man das, was man da liest, in einer Besprechung hören würde, könnte man sagen: Da sind gescheit die Fetzen geflogen.

Und da, wo Paulus zum Ende kommt, wo alles gesagt ist, kommt der Schluss des Briefes, den wir ja eben schon gehört haben: Zuletzt, liebe Schwestern und Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

Paulus will nicht im Streit schließen – und ich persönlich auch nicht – er will nicht beleidigt mit den Türen knallen, sondern er wünscht sich einen guten Kontakt miteinander – so dass es in der Gemeinde von Korinth – und auch in der Pfarrgruppe am Limes – gut weitergehen kann.

Liebe Schwestern und Brüder,

leider ist uns nicht überliefert, wie es nach diesem Brief und mit der Gemeinde der Korinther weiterging. Aber interessant ist es, zu sehen, wie Paulus trotz aller Differenzen und Verletzungen nach Einheit strebt. Und auch wir alle sollten nach allen Differenzen und Verletzungen nach Einheit streben. Und ich glaube, dieser Briefschluss ist ein interessanter Wegweiser für unseren Umgang mit solchen Streitigkeiten, Differenzen, mit solchen Erlebnissen von hintergangen- und verleumdet werden.

Schauen wir auf den ersten Rat des Apostels Paulus:

Lasst Euch korrigieren! „Lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen!“, sagt Paulus. Nehmt einen Rat von außen an! Das gilt nicht nur für Konflikte zwischen Gemeinden und ihren verantwortlichen Seelsorger/-innen, sondern ganz grundsätzlich in Meinungsverschiedenheiten, in die wir verwickelt sind. Die Sicht eines Menschen von außen kann da oft eine große Hilfe sein. Wenn jemand sagt bzw. fragt, wo sind meine persönlichen Anteile am Konflikt; wo habe ich  falsch oder ungeschickt agiert?

„Von außen“, bedeutet vor allem, dass derjenige auch eine neutrale Position braucht! Wie oft fragen wir in Konflikten nur die Menschen um Rat, von denen wir erwarten, dass sie uns in unserer Sicht bestätigen? Das hilft nicht weiter, wenn jeder nur seine Befürworter hinter sich in Stellung bringt und dann behauptet: Der und die sieht das auch so. Dann geht der Krach genauso weiter, nur eben mit mehr Beteiligten.

Schauen wir auf den zweiten Rat des Apostel Paulus:

Jage dem Frieden nach! Einen zweiten Wunsch formuliert der Apostel Paulus am Ende seines Briefes: Habt einerlei Sinn haltet Frieden! Wobei „Wunsch“ der falsche Begriff ist: Frieden ist für ihn die einzig denkbare Option: Nämlich dass Konflikte letztlich beigelegt werden, dass man sich versöhnt, dass man in Frieden miteinander leben kann. Der dauerhafte Streit, das Anlegen von inneren Schützengräben ist für Paulus undenkbar. Für uns als Nachfolger/-innen Jesu ist die gelebte Nächstenliebe ein klarer Auftrag – und auch eine enorme Herausforderung.

Wir alle leben in einer Welt, in der die Spuren des Sündenfalls auch in diesem zwischenmenschlichen Bereich deutlich zu sehen sind. Wir alle sind Sünderinnen und Sünder, die auch da immer wieder versagen.

Aber: Auch wenn der Auftrag manchmal unerfüllbar erscheint, ist er deshalb nicht aufgehoben. Jesu Gebot der Nächstenliebe bleibt. Das soll uns Christen von denjenigen unterscheiden, die ihrem verhassten Gegenüber gegebenenfalls Schlechtes an den Hals wünschen.

Jesus weist uns auf den Weg der Liebe und der Vergebungsbereitschaft – auch wenn wir uns manchmal daran die Zähne ausbeißen. Dann sollten bzw. müssten wir uns eingestehen, dass wir es nicht schaffen, dann dürfen wir dankbar annehmen, dass Gott uns auch dieses Versagen vergibt – aber: Das Gebot nach Einheit und Frieden zu streben bleibt bestehen – der Weg der Liebe und Vergebung ist und bleibt unser Weg, ja Lebensweg als Christen.

Schauen wir auf den dritten Rat des Apostel Paulus:

Unter Gottes Segen! Ich frage Sie, klingt das nicht nach mühevoller Arbeit? Nach aufreibenden Ringen mit den Anderen, und auch nach anstrengendem Sich-Abkämpfen mit sich selbst. Deshalb will ich den letzten Vers unserer heutigen Lesung aus dem 2. Korintherbrief ihnen noch einmal zum Gehör bringen:

„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“

Diese Worte klingen uns so vertraut, da hört man fast routiniert darüber weg. Aber was da drin steckt, ist nicht nur die Anspielung auf den dreieinigen Gott, auf dessen Namen wir alle getauft und berufen sind, sondern auch die Botschaft Jesus in unserem Leben als engagierte und praktizierende Christen ein menschliches und glaubwürdiges Antlitz zu geben.

Viel wichtiger ist: Paulus schließt seinen konfliktgeladenen Brief mit einem Wort der Hoffnung. Nämlich mit dem Verweis auf die helfende und gütige Hand Gottes bei dem, was wir in seinem Namen tun.

Also – der Friede sei mit Euch - .

Amen.

 

Credo:

Die Menschen, die Jesus erlebten, sagten, so hieß es im Evangelium: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.

Ja, Gott hat alles gut gemacht. Daran dürfen wir glauben. Diesen Gott dürfen wir bekennen und singen:
 
Credolied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)


Friedenszeichen:

Wer darauf vertraut, dass Gott alles gut macht, der sieht im anderen den von Gott wunderbar geschaffenen Menschen. Mit einem solchen Menschen lohnt es sich, friedlich zusammen zu leben. Folgen wir daher dem Ruf Jesu zum Frieden und zur Versöhnung. Schauen wir an, was andere uns oder wir anderen an Verletzungen zugefügt haben. Bitten wir sie um Versöhnung – vielleicht zunächst mal hier in dieser Feier einfach innerlich. Wünschen wir denen den Frieden, mit denen wir uns am allerschwersten tun.

Und reichen wir denen die Hand, die in unserer Nähe sind. Jesu Worte gelten uns allen:

Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

 

Lied nach dem Friedensgruß: Wie ein Fest nach langer Trauer (Laudemus)


 

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Gott ruft uns zusammen als Gemeinde. Noch immer ist es uns nicht möglich, alle zusammen – heute – zu einem gemeinsamen großen Verabschiedungsgottesdienst zu kommen. So feiern wir viele kleine Gottesdienste – in unseren Kirchen und in unseren Häusern. Verbinden wir uns auch im Brechen und Essen des Brotes und auch im Trinken von Wein und Saft mit Jesus und heute besonders mit allen Christ*innen hier am Limes. Loben und preisen wir Gott wie jeden Sonntag:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du geschaffen und zum Leben bestimmt hast. Du hast uns verheißen, dass wir einmal alle sehen, alle hören können, alle frei sein werden, alle ewiges Leben haben. Dich loben wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du einen Bund mit uns Menschen geschlossen hast, weil Du uns liebst. Jeder Mensch ist in Deinen Augen wertvoll und wichtig. Dich lieben wir und preisen Dich.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du keine Unterschiede machst zwischen arm und reich, dick und dünn, Mann und Frau, klein oder groß, … Vor Dir sind wir alle die Menschen, die Du liebst und mit denen Du Deinen Bund der Liebe geschlossen hast.  

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du durch Jesus Deinen Bund der Liebe mit uns Menschen erneuert hast und auch uns in unserer Taufe in diesen Liebesbund hineingeführt hast. Wir preisen Dich, der Du uns lebendig machst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst, immer wieder neue Kraft verleihst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns als Menschen und menschliche Gemeinschaft heiligst, so dass wir so leben können, dass andere durch uns zum Glauben an Dich kommen können, dass andere durch uns eine Ahnung von Deiner Schönheit und Größe bekommen dürfen. Wir preisen Dich, der Du uns zur Gemeinschaft und zur Gemeinde zusammenführst.  Du verbindest und bist bei uns – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.


Lied nach der Mahlfeier: GL 468 Gott gab uns Atem (Stefan Worlisch + Sänger/innen)


 
Fürbitten:

Gott heilt und schenkt Heil. Die Menschen kamen zu Jesus und baten ihn, den Kranken zu helfen. Auch wir dürfen immer mit unseren Bitten zu ihm und zu seinem Vater kommen. So bitten wir auch heute:

  • Für alle, die heute verzagt und mut- und kraftlos sind: Um die Stärke und Furchtlosigkeit, die schon Jesaja den Verzagten zusprach.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die arm sind in dieser Welt, und alle, die kein Ansehen genießen: um den Reichtum, von dem der Verfasser des Jakobusbriefes schreibt.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Tauben und Stummen, alle Blinden und alle, die mit den unterschiedlichsten Einschränkungen hier auf Erden leben müssen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen, die in diesem Sommer durch Flut oder Brand Besitz oder gar einen geliebten Menschen verloren haben. Für alle, die in Afghanistan um ihre Rechte oder gar ihr Leben bangen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für Herrn Pfarrer Stabel: Um Segen für ihn und alle Menschen, mit denen er künftig zusammenarbeitet.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen in unseren Pfarreien am Limes. Für unser Pfarrteam. Für unseren künftigen Pfarradministrator, Herrn Pfarrer Sahm. Für einen künftigen Pfarrvikar. Für alle, die sich ehrenamtlich bei uns engagieren oder einmal engagiert haben.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für uns selbst und alle Menschen, die uns nahestehen. Für alle, die uns wichtig sind oder einmal wichtig waren. Und in allen unseren persönlichen Anliegen. (In Stille oder ausgesprochen können noch eigene Sorgen, Befürchtungen und natürlich alle eigenen Anliegen vorgebracht und ins Gebet gebracht werden.)

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Herr, Du hast alles gut gemacht; Du machst, dass die Tauben hören und die Stummen reden können. Du bewirkst auch in unserem Leben immer wieder aufs Neue große Wunder. Dafür danken wir Dir und loben und preisen Dich in alle Ewigkeit. Amen.

Diesen Gott, der für uns alles Leben gut gemacht hat und auch heute alles gut macht, dürfen wir unseren Vater nennen und beten:

Vater Unser


Danklied: GL 385 Nun saget Dank und lobt den Herren (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)


 

Dankgebet:

Herr, unser Gott, wir danken Dir für die Zeit, in der Herr Pfarrer Stabel nun bei uns war. Wir danken Dir für ihn, für seine Gaben, seine Stärken. Wir bitten Dich für ihn um neue Freude an einem neuen Ort, die Möglichkeit, seine Stärken in der Gemeinschaft mit neuen Menschen einzusetzen. Wir bitten Dich für uns alle hier in Langgöns, Linden und Pohlheim: Lass uns die guten Früchte der vergangenen Jahre ernten, das, was nicht gelungen ist, beiseite legen im Vertrauen darauf, dass Du auch Ungerades gerade biegen und zum Segen werden lassen kannst. Steh uns bei auf unserem Weg und lass uns mutige Schritte in die Zukunft unserer Gemeinden hin zu einer neuen Pfarrei gehen. Hilf uns dabei, egal, wie diese Schritte aussehen mögen, dass dieser Weg uns immer näher zu Dir führen möge – solange, bis wir einmal für immer bei Dir sein werden. Amen.

Segensgebet:

So segne nun uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns immer wieder Propheten wie Jesaja sendet,
der Sohn, der Blinden die Augen, Tauben die Ohren und Stummen den Mund geöffnet hat,
und der Heilige Geist, der uns heute Gemeinde sein und leben lässt.

So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Schlusslied: Unser Leben sei ein Fest (Combo der Erstkommunion 2020)


 

Orgelnachspiel: Meditation über den D-Dur-Kanon von Pachelbel (Stefan Worlitsch)