Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 15. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B, 11. Juli 2021

(c) Silvia Sommer
Datum:
Sa. 10. Juli 2021
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 15. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 11. Juli 2021, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Instrumentalvorspiel: Ein Funke aus Stein geschlagen (Chiara Dyllus; Olivia Klatzka)

 

 

Lied: GL 457 Suchen und fragen (Matthias Hampel)

 


Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, der die Jünger und uns aussendet, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

in der vergangenen Woche ging es darum, dass so viele als Prophetinnen und Propheten berufen sind. Heute hören wir von einem solchen Propheten, dem Amos, der sagt: Er sei doch kein Prophet, er sei Viehhirte und Maulbeerfeigenzüchter. Erst später haben Menschen ihn als Propheten erkannt. Gott beruft Menschen an allen Orten.

Heute hören wir außerdem, wie Jesus seine Jünger aussendet. Auch uns sendet er aus. Wie die Jünger erleben aber auch wir, dass nicht alles, was wir tun, gelingt, nicht überall die Botschaft von der Liebe Gottes ankommt. Jesus macht uns Mut, ihm zu vertrauen und unsere Wege zu gehen, seine Botschaft weiterzugeben – kreativ Gemeinde zu sein. Er macht uns aber auch Mut, Schritte weiterzugehen, wenn wir irgendwo nicht ankommen, nicht am Alten festzuhaften, sondern den Blick nach vorn zu lenken.

In dieser Zeit, die uns hineinführt - jetzt erst mal - in einen hoffentlich schönen, entspannten Sommer, aber auch in einen zumindest für uns als Gemeinden ungewissen Herbst, mag er uns einladen, Vergangenes, auch das, was unschön war, abzulegen – und uns auszustrecken nach der Zukunft, die Gott uns verheißt.

Halten wir Jesus so auch heute im Kyrie all das hin, was uns belastet, was uns Sorgen bereitet. Halten wir ihm Vergangenes hin und unsere Zukunft. Halten wir ihm auch hin, worauf wir uns freuen, wonach wir uns sehnen, worauf wir hoffen:

Kyrie:

Herr Jesus, Du berufst uns als Deine Prophetinnen und Propheten.
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, Du sendest die Apostel und auch uns mit Deiner Botschaft hinaus in die Welt.
Christus, erbarme Dich.

Herr Jesus, Du versprichst uns Deinen Heiligen Geist, der uns stark macht für alles, was uns bevorsteht.
Herr, erbarme Dich.

Ihn unseren Gott loben und preisen wir mit dem Lobgesang des Gloria:

Gloria: GL 400 Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen

 

Gebet:

Lasset uns beten:

Liebender Gott, Du berufst Menschen aus allen Berufen heraus, hast für uns alle einen Auftrag – nicht, weil Du uns überfordern wolltest, sondern weil Du uns liebst und als Deine Kinder schätzt. Du beschenkst uns überreich mit Deinem Heiligen Geist und Deinen Gaben, bist bei uns – immer. So bitten wir Dich heute: Gib uns neu den Mut, Deinem Wort zu folgen, zu hören, was Du von uns willst. Und stärke uns, so dass wir gut gerüstet unseren Weg mit Dir gehen können. Darum bitten wir Dich durch Jesus, der uns Deine Liebe vorgelebt hat, im Heiligen Geist, der bei uns ist – heute und immer. Amen.



Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier gibt es noch weitere Infos und einige tolle Spielideen für Dich!. Super gerne würden wir sehen, was Ihr da alles zaubert! Wir freuen uns deshalb sehr, wenn Du uns ein Foto zuschickst! Gerne kannst Du uns natürlich auch Deine Fragen, Gedanken, Ideen, Wünsche schreiben, und zwar an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.

 

Erste Lesung:  Amos 7,12-15

(Gelesen von Angelika Richter-Seibert)
 
Antwortgesang: Here I am, Lord (Chiara Dyllus)

 

Zweite Lesung: Epheser 1,3-14

(Gelesen von Erwin Köhler)

Halleluja (Combo der Erstkommunion)

 

Evangelium: Markus 6,7-13

(Gelesen von Wolfgang Peis)

 

Predigt (Wolfgang Peis):

Liebe Schwestern und Brüder,

wann standen Sie zuletzt vor einer großen Herausforderung? Etwa dem Einstieg in eine neue Arbeitsstelle oder dem Bau/Umbau eines eigenen Hauses? Bevor ich mich darauf einlasse, stelle ich mir in der Regel viele Fragen:

Was brauche ich, um die neue Arbeitsstelle erfolgreich aufnehmen zu können? Was muss ich vorher noch lernen?

Beim Bau des Hauses die Frage, wieviel Geld habe ich zur Verfügung und wie groß dürfen meine Wünsche und Vorstellungen ausfallen?

Vielleicht sind das aber gar nicht Ihre Themen, deshalb versuche ich es noch einmal anders. Wir stehen gerade am Anfang der Sommerferien. Da planen viele Menschen eine Urlaubsreise. Was muss da nicht alles bedacht werden, gerade jetzt in der Pandemie. Wohin darf ich überhaupt fahren? Was muss ich beachten? Wieviel Gepäck kann und was muss ich mitnehmen?

Wenn wir heute eine Reise tun – und uns das nicht gerade durch eine Pandemie unmöglich gemacht wird –, dann können wir meist schon vorher so einiges erzählen: in welchem Hotel wir absteigen werden, weil wir es bereits gebucht haben, welche Sehenswürdigkeiten es vor Ort gibt, ist uns dank Internet oder Reiseführer längst bekannt. Und über kulinarische und kulturelle Besonderheiten wissen wir natürlich auch Bescheid. Kurz gesagt: Wenn jemand eine Reise tut, dann tut er das gut vorbereitet.

Egal, ob ich eine neue Arbeitsstelle antrete, ein Haus baue, oder zu einer Reise aufbreche; in aller Regel gehört für uns eine gute und umfangreiche Planung dazu.

Ganz anders verhält es sich in den Texten der Sonntagslesungen. Gleich zweimal hören wir von Reiseberichten, in denen Menschen nicht freiwillig gehen, sondern gesendet werden.

„Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot und tritt dort als Prophet auf!“ Da wird ein Mensch aus seiner Heimat vertrieben, weil er den Machthabern nicht passt. Er hat ihr korruptes Tun beim Namen genannt und ihre Frömmigkeit als scheinheilig entlarvt. Also muss er weg. – Eine Geschichte, wie sie heute täglich vom Fernsehen in unsere Wohnzimmer getragen wird.

Und auch der Bericht aus dem Markusevangelium führt uns keine romantische Urlaubsreise vor Augen. Vielmehr werden die Jünger Jesu auf eine Art Dienstreise geschickt.

Ihr Auftraggeber, Jesus, hat nicht vor, ihnen am Zielort ein Hotel zu bezahlen – sie wissen beim Aufbruch noch überhaupt nicht, wo sie übernachten sollen. Und über kulinarische Spezialitäten brauchen sie sich auch keine Gedanken machen – sie hätten sowieso kein Geld, um sie zu bezahlen. Die Jünger müssen schon froh sein, wenn sie überhaupt von irgendjemandem etwas zu essen bekommen.

Aus unserer heutigen Sicht kommt uns diese Art zu reisen reichlich unbequem vor. Neben den materiellen Einschränkungen ist für uns daran vor allem eines unangenehm: Dass wir nicht wie sonst weitgehend selbst die Kontrolle darüber hätten, wie es uns ergeht. Dass wir unglaublich flexibel sein müssten. Dass wir uns immer wieder auf Neues einlassen müssten, statt in gewohnten und kontrollierten Bahnen bleiben zu können.

Wenn ein Jünger Jesu, damals wie heute, eine Reise tut, dann tut er das in großer Offenheit für die unkontrollierbaren Pläne Gottes und für die Menschen, denen er begegnet.

Uns Menschen von heute fällt eine solche Offenheit schwer – allen gegensätzlichen Beteuerungen, wie tolerant wir doch alle sind, zum Trotz.

Liebe Schwestern und Brüder,

in dieser Offenheit Gottes Plänen gegenüber, steckt für mich aber der Schlüssel zum Erfolg bei der Weitergabe unseres Glaubens; bei der Erfüllung unseres Missionsauftrages.

Diese Offenheit beruht nicht auf Naivität, sondern auf dem sicheren Vertrauen, dass Gott es in jeder Lebenslage gut mit uns meint. In diesem unerschütterlichen Vertrauen ist es möglich, über die eigenen, oft engen Grenzen hinauszuwachsen. Das Evangelium berichtet uns davon. Die Jünger treiben unreine Geister aus und heilen Kranke. Sie sind die ersten „Christen“ im buchstäblichen Sinn. Im Namen Christi können sie Dinge tun, die sie aus eigener Kraft nicht vermocht hätten.

Menschen tun Menschen gut, weil sie erfüllt sind von der Liebe und der Kraft, die sie, durch Jesus, an sich selbst erfahren haben.

Diese Strahlkraft und diese Hoffnung sind einem jeden und einer jeden von uns durch die Taufe geschenkt worden, davon berichtet der Text aus der 2. Lesung:

„Gott hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet. … Denn in Christus hat er uns erwählt vor Erschaffung der Welt. … Durch seine Liebe hat er uns reich beschenkt mit aller Weisheit und Einsicht …“

Liebe Schwestern und Brüder,

ich wünsche mir für uns, unsere Gemeinden, aber auch für die Amtskirche, dass wir viel öfter, selbstverständlicher und intensiver aus diesem Vertrauen zu Gott und Jesus Christus leben können. Das hat Kraft; auch nach außen.

Von den zwölf Jüngern, die Jesus ausgesandt hat, heißt es, dass sie Dämonen austrieben und viele Kranke heilten. Es müssen aber nicht immer spektakuläre Wunder sein – es gibt auch die kleinen Wunder, wo sich ein guter Geist durchsetzt und Menschen neu ein Licht sehen, aus ihrer Niedergeschlagenheit aufstehen oder neuen Mut fassen.

Lassen Sie uns etwas von dieser Kraft des Vertrauens mit in den Urlaub, in unsere Gemeinden am Limes und in die Strukturprozesse mit einbringen. Amen.

 

Credo:

Gott beruft uns. Jesus sendet uns als seine Jüngerinnen und Jünger aus, immer wieder im Vertrauen auf ihn neu aufzubrechen, neue Wege, ja, neu das Leben zu wagen. Auf ihn dürfen wir vertrauen. An ihn dürfen wir glauben. So stimmen wir mit ein und bekennen:


Glaubenslied: GL 836 Ich glaube an den Vater (Stefan Worlitsch + Sänger/innen; Nachspiel: Olivia Klatzka)

 

Friedensgruß:

Zur Botschaft, die Jesu Jüngerinnen und Jünger in die Welt tragen sollen, gehört als einer der wichtigsten Punkte die Botschaft vom Frieden, davon, dass Gott den Frieden in unserer Welt will und uns zu Boten seines Friedens macht. So spricht Jesus seinen Jüngern immer wieder diesen Frieden zu und so dürfen auch wir einander diesen Frieden Jesu wünschen:

Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

Lied vor der Mahlfeier: Das eine Brot wächst auf vielen Halmen (Combo der Erstkommunion)

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

In seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus preist Paulus Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. In diesen Lobpreis dürfen wir auch heute von ganzem Herzen einstimmen und mit Paulus und mit der frühen Christengemeinde – heute mit diesen Worten des Heiligen Paulus, die wir in der Lesung gehört haben, – beten:

Gepriesen bist Du Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus. Du hast uns mit dem Segen Deines Heiligen Geistes erfüllt und so gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Jesus Christus im Himmel.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns erwählt hast, bevor Du die Welt erschaffen hast. Du hast uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, Deine Kinder zu werden durch Jesus Christus, damit wir zu Dir kommen nach Deinem Gnadenwillen, um Deine Gnade zu loben.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns diese Gnade geschenkt hast in Deinem geliebten Sohn. In ihm hast Du uns erlöst durch sein Blut. In ihm hast Du uns alle Sünden vergeben – im übergroßen Reichtum Deiner Gnade.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch diese Gnade reich beschenkt hast – sogar in Weisheit und Einsicht. Durch sie hast Du uns das Geheimnis Deines Willens kundgetan, so wie Du es in Deiner Gnade schon im Voraus bestimmt hast.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du beschlossen hast, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, das ganze All in Christus als unserem Haupt zusammenzufassen, also in ihm, in Christus zu verbinden, was im Himmel und auf Erden ist.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns so in Jesus Christus vorherbestimmt hast als Deine Erben. Das alles machst Du, der Du alles so bewirkst, wie Du es in Deinem Willen beschließt, nach Deinem großartigen Plan. So sind wir auch dazu bestimmt, Dich und Deine Herrlichkeit immerzu zu loben und zu preisen.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Jesus Christus das Wort der Wahrheit hast hören lassen – Dein Evangelium, die Botschaft von der Rettung.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Jesus zum Glauben geführt und uns das Siegel des Heiligen Geistes hast empfangen lassen. Diesen Heiligen Geist hast Du uns als ersten Anteil an unserem Erbe geschenkt, als Vorgeschmack hin zu unserer Erlösung. Einmal werden wir Dich immer und in Ewigkeit loben und preisen.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns schon heute im Zeichen nahe bist. Wir preisen Dich für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast für uns hier auf Erden die Frucht des Weinstocks geschaffen – zu unserer Freude und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns schon auf Erden und einmal in Vollkommenheit bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.


Lied nach der Mahlfeier: GL 365 Meine Hoffnung und meine Freude (Matthias Hampel)

 
Fürbitten:

Auf Gott, der uns auf unseren Wegen begleitet, dürfen wir vertrauen. In diesem Vertrauen dürfen wir ihn um alles bitten, was wir auf unserem Weg benötigen. So rufen wir auch heute:

  • Um die Gaben des Heiligen Geistes, die wir in dieser Zeit ganz besonders benötigen. Um Stärke, um Mut, um Erkenntnis, um Weisheit. Und um Segen auf unseren Wegen – auf bekannten wie unbekannten.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Um die Gaben des Heiligen Geistes – ganz besonders für die Jugendlichen, die sich im Moment auf das Sakrament der Firmung vorbereiten. Auch für alle Jugendlichen, die in den letzten Wochen hier in unserer Nachbarschaft konfirmiert wurden oder noch werden. Um den Mut, ihre Ideen, ihren Schwung, ihre Lebenskraft in Kirche und Gesellschaft einzubringen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Um Lebenskraft und Lebensmut für alle, die sich in diesen Tagen auf neue Wege begeben, neue Chancen ausloten, Neues wagen. Besonders für alle, denen so manche Türen zugeschlagen zu sein scheinen und die keine Perspektive für sich sehen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Um Erholung und neue Kraft für alle, die ausgelaugt sind in diesen Monaten, die bestimmt waren von der Pandemie.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Um Trost für alle, die trauern, für alle, die so manches zurücklassen mussten auf diesen Wegen durch die Pandemie, die ihre Lebensinhalte oder sogar geliebte Menschen in dieser Zeit verloren haben.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für all die Menschen, die uns nahestehen. Für alle, die uns wichtig sind oder einmal wichtig waren. Und in allen unseren persönlichen Anliegen. (Hier ist Zeit, entweder in Stille die eigenen Bitten vor Gott zu bringen oder diese in der Hausgemeinschaft auch auszusprechen und so miteinander zu beten.)

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Herr, unser Gott, Dich, der Du uns überreich beschenken willst – auch dann, wenn wir es so gar nicht sehen –, loben und preisen wir heute und bis in Ewigkeit. Amen.

Söhne und Töchter nennt uns dieser unfassbar großartige Gott. Wir dürfen ihn Vater nennen und beten:

Vater Unser

 

Danklied: GL 382,1+3 Ein Danklied sei dem Herrn (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)


 

Dankgebet:

Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du uns Menschen so vertraust, dass Du uns in Deine Nähe berufst und in die Welt sendest. Wir danken Dir, dass Du uns für alle Aufgaben, vor die Du uns stellst, mit den Gaben Deines Heiligen Geistes reich beschenkst. Wir bitten Dich immer neu um den Mut, Dir zu vertrauen, uns von Dir senden zu lassen, die Botschaft Deiner Liebe zu hören, zu leben und weiterzugeben – solange bis wir einmal für immer im Reich der Liebe mit Dir vereint sein werden in alle Ewigkeit. Amen.

 

Segensgebet:

So segne uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns aus Liebe in seine Nähe beruft,
der Sohn, der schon die Jünger und auch uns in die Welt sendet,
und der Heilige Geist, der uns als Liebesgabe geschenkt ist, damit wir aus dieser Liebe Gottes heraus leben können.

So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Schlusslied - Lied zur Sendung: GL 461 "Mir nach", spricht Christus (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)