Gottesdienst am 16. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 18. Juli 2021, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied: GL 144 Nun jauchzt dem Herren (Stefan Worlitsch)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser Bruder und Herr, der einen Ort zum Ausruhen für sich und seine Jünger sucht, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer hier in Hessen beginnen an diesem Wochenende die Sommerferien. Als Mutter weiß ich: Die Kinder und auch die Lehrkräfte haben sich diese Ferien in diesem Jahr ganz besonders verdient. Es war eine harte Zeit – mit all dem Lernen zu Hause unter ungewohnten Bedingungen, ganz neues Arbeiten – und dabei der Verzicht auf fast alles, was Kinder und Jugendliche ansonsten in ihrer Freizeit machen. Die Sehnsucht nach Erholung ist groß – ganz bestimmt auch bei vielen anderen Menschen. Wenn Jesus heute seine Jünger einlädt: „Ruht ein wenig aus!“, dann mag das uns alle ansprechen. „Kommt mit an einen einsamen Ort“, sagt Jesus. Wo ist Ihr persönlicher Ort, an dem Sie Ruhe und Erholung finden? Ganz egal, ob das für wenige Momente ist oder für einen ganzen Sommerurlaub …
Lassen wir uns von Jesus stärken, neu die Kraft geben, die wir brauchen für unseren Alltag – jetzt in diesem Gottesdienst und in allen kleinen und großen Erholungszeiten, die wir für uns finden.
Bringen wir Jesus so heute unsere Last, unsere Sehnsucht nach Erholung, unsere Sehnsucht, neu gestärkt zu werden. Rufen wir ihn an im Kyrie:
Kyrie:
Herr Jesus, Du lädst die Jünger ein, an einen einsamen Ort zu kommen.
Herr, erbarme Dich.
Jesus Christus, Dir sind nicht nur Deine Jünger, sondern alle Menschen wichtig.
Christus, erbarme Dich.
Jesus, Du bist für uns Menschen wie ein guter Hirte.
Herr, erbarme Dich.
Diesen unseren Hirten und Herrn loben wir mit dem Lobgesang des Gloria:
Gloria: GL 169 Gloria, Ehre sei Gott (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)
Gebet:
Lasset uns beten:
Allmächtiger, uns liebender Gott, Du rufst uns, uns zu erholen und neu Kraft zu schöpfen. Du kümmerst Dich um uns, bist für uns der gute Hirt. Dabei berufst Du uns, auch füreinander Hriten zu sein, uns umeinander zu kümmern. Denn niemand ist Dir egal; jeder und jede ist Dir wichtig. Dich bitten wir: Schenke uns immer wieder aufs Neue, den rechten Blick zu sehen, wo wir gebraucht werden und wie wir unsere Gaben einsetzen können. Doch heute und jetzt lass uns auch erst mal auftanken für all unser Tun. So stärke uns jetzt in dieser Feier und Tag für Tag neu, gib uns all die frische Energie, bis wir einmal für immer auf Deiner ewigen Weide im Himmel sein, feiern, leben dürfen. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Hier gibt es noch tolle Ideen rund um die Pusteblume für Dich!. Wusstest Du, dass Du eine Pusteblume haltbar machen kannst? Wir sind gespannt, ob Dir das gelingt. Wenn Du magst, kannst Du uns das schreiben. Gerne kannst Du uns natürlich auch Deine Fragen, Gedanken, Ideen, Wünsche schreiben, und zwar an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!
Erste Lesung: Jeremia 23,1-6
Zweite Lesung: Epheser 2,13-18 (Gelesen von Kathrin Thormann)
Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):
Credo:
Gott ist ein Gott, der uns immer wieder Ruhe und neue Kraft schenkt. An ihn glauben wir; zu ihm dürfen wir uns bekennen – entweder mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis oder mit einem Lied, z.B.
Glaubenslied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Friedensgruß:
Jesus ist unser Friede. So haben wir es vorhin in der zweiten Lesung gehört, dass es Paulus der Gemeinde in Ephesus im Brief schrieb. Er kam und verkündete den Frieden. Er stiftete Frieden. Er versöhnte, er verband; er lebte selbst den Frieden. Und er gibt uns den Auftrag, selbst so wie er den Frieden zu leben und zu Boten dieses Friedens zu werden.
Dazu lädt er auch uns ein, im Großen wie im Kleinen friedlich miteinander umzugehen – und einander den Frieden zu wünschen, uns diesen Frieden zuzusagen. So dürfen wir die Worte Jesu immer wieder hören und einander zusprechen:
Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!
Lied vor der Mahlfeier: GL 366 Jesus Christus, guter Hirte (Stefan Worlitsch)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Jesus ist unser Friede; so schreibt es uns Paulus. Er vereinigte Juden und Heiden. So steht im Brief an die Epheser. Er vereinigt auch uns – über Konfessionen, über Ortschaften hinweg. So vereinigt er uns Christen aus Langgöns, aus Linden, aus Pohlheim, bringt uns neu zusammen mit Menschen aus Lich und Hungen. Denn in Christus sind wir eine große Gemeinschaft – verbinden mit Gott in einem einzigen Leib – genau wie wir es in der zweiten Lesung gehört haben. Ihn, Christus, hat Gott zu uns Menschen gesandt, um uns mit ihm zu verbinden. Ihn, unseren Gott loben und preisen wir gemeinsam mit Jesus Christus und gemeinsam mit den Aposteln und den ersten Christen – gemäß den Worten, die wir im Psalm 23 finden:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns als Hirte auf gute, grüne Auen führst, uns Ruhe verschaffst und zur Quelle des Lebens führst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns unsere Lebenskraft zurückgibst und auf Pfaden der Gerechtigkeit führst. Du führst uns auch durch finstere Täler. Wir brauchen uns vor nichts und niemandem zu fürchten, denn Du bist immer bei uns. Dich preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Du unser Hirte. Du deckst uns immer den Tisch und sorgst für uns. Jederzeit. Du bist bei uns mit Deiner Güte und mit Deiner Huld. Wir loben und preisen Dich, der Du uns auch Ruhe verschaffst und immer wieder neue Kraft gibst für unser Leben.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels, Herrscher über die ganze Welt. Du bist mächtig und machst Dich in Jesus ohnmächtig. Du hast ihn zur Erde gesandt, um uns Menschen neue Würde zu verleihen. Du bist groß und wirst in Deinem Sohn klein – weil Du mit uns verbunden sein willst. Dich loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, allliebender Vater. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund, der über alle Zeiten andauert: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind. Dich lieben, loben und preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns im Zeichen nahe bist. Wir preisen Dich für Deine Liebe und Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für diese unendlich große Liebe.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Wir danken Dir für das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst, immer wieder neue Kraft verleihst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns den Geist der Einheit und der Liebe. Lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du uns Menschen Leben schenkst, gar Leben in Fülle, Leben in Freude. Egal, wie es uns geht, bist Du uns näher, als jeder Mensch uns jemals kommen kann. Dich preisen wir.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 898,1 Deinem Heiland, deinem Lehrer (Matthias Hampel)
Die Menschen kamen zu Jesus und er war für sie da. Jesus zeigt uns, wie Gott ist: Wenn wir mit unseren Anliegen zu Gott kommen, ist er für uns da. So beten wir:
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, Du weißt um unsere Sehnsucht. Du bist da für uns – heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Amen.
Gott ist für uns wie ein guter Hirte. Und er ist noch viel mehr: Er ist unser Vater, und so beten wir:
Vater Unser
Danklied: GL 421 Mein Hirt ist Gott, der Herr
Dankgebet:
Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du unsere Anliegen kennst, Dich um uns sorgst und für uns sorgst. Wir bitten Dich in dieser Zeit: Schenke uns Erholung, wenn sie uns gut tut; lass uns neu die Kraft schöpfen, die wir brauchen für unser Leben. Sei bei uns mit Deinem Segen – jetzt in diesem Sommer und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Segensgebet:
So segne uns und alle, die uns am Herzen liegen, der uns liebende Gott,
der Vater, der uns alles Leben schenkt,
der Sohn, der sich um seine Jünger und um alle Menschen sorgt,
und der Heilige Geist, der uns immer wieder mit neuen Gaben, neuer Kraft stärkt.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: Der Herr segne dich (Sandra Lang; Steffi Dörr)
Urlaubszeit:
Es ist Urlaubszeit. Auch wir Seelsorgerinnen und Seelsorger machen mal Urlaub. Selbstverständlich ist immer jemand für sie da und erreichbar. Da wir aber in diesen Wochen reduziert im Team da sind, wird es in den nächsten Wochen keine vollständigen digitalen und gedruckte Gottesdienste geben, sondern stattdessen Sommerimpulse in einem etwas reduzierten Format.
Wir wünschen Ihnen allen einen segensreichen Sommer – und allen, die Urlaub haben oder gar in Urlaub fahren, eine erholsame Zeit! Als Schlusslied haben wir schon ein Segenslied gehört, das Frau Dörr und Frau Lang am vergangenen Mittwoch für die Grundschulabgangsklassen in Langgöns gesungen haben: Den Kindern, die einen neuen Schritt auf ihrem Lebensweg vor sich haben, aber auch allen anderen Menschen unserer Gemeinde wünschen wir von ganzem Herzen reichen Segen. Und dann ... Mit einem alten iritschen Segenslied - hoffen wir auf ein Wiedersehen nach der "Sommerpause". Und da wir vom Segen nie genug haben können, hier zum Schluss dann noch der Wunsch:
„… und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand!“ (Aus einem irischen Segenslied)
Lied: Möge die Straße uns zusammenführen (Chiara Dyllus)