Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 4. Juni 2023 (Dreifaltigkeitssonntag - Lesejahr A)

(c) Silvia Sommer
Datum:
Sa. 3. Juni 2023
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 4. Juni 2023 (Dreifaltigkeitssonntag - Lesejahr A)
– im Pfarreienverbund am Limes

Langgöns – Linden – Pohlheim

 

Wir laden Sie ein, wenn möglich wieder Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Lied zu Beginn: GL 393 Nun lobet Gott (Matthias Hampel)

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, der ewige Sohn des Vaters, der uns den Heiligen Geist sendet, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

Trinitatis, so heißt dieser Tag in der evangelischen Kirche, Dreifaltigkeit, so heißt er bei uns. Und dieser heutige Tag geht in seinem eigentlichen Festcharakter in der katholischen Kirche nochmals viel mehr unter als bereits das Pfingstfest, das immer noch Hochfest ist. Dabei steht doch die heutige Wirklichkeit gerade im Zentrum unseres Glaubens. Wir glauben: Gott ist dreifaltig. Und er ist einer. Jetzt wird’s also theoretisch … Und das ist auch vermutlich der Grund, warum es dieser Tag im Festkalender unserer Kirche nicht besonders weit nach oben gebracht hat. Wie soll das denn gehen? Haben nicht diejenigen recht, die uns Christen vorwerfen, wir würden an mehrere Götter glauben? Lassen doch viele Bilder einen solchen Mehrgottglauben vermuten. Wie kann Gott ein einziger sein, und wir verehren ihn dennoch als Vater, Sohn und Heiligen Geist?

Also, lassen wir doch dieses Fest mal lieber unter den Tisch fallen und beschäftigen uns nicht mit einer solchen komplizierten Wahrheit.

Aber muss es theoretisch bleiben? In der Hochschule Sankt Georgen war zu meiner Studienzeit eine witzige Karikatur an einem Schwarzen Brett angebracht: Jesus steht vor irgendwelchen Glaubenswahrheiten, die über ihn ausgesprochen werden. Welche das waren, weiß ich nicht mehr; ich kann mich nur noch an den verwunderten Blick dieses Jesus auf der Karikatur erinnern und eine Sprechblase mit der kurzen Frage: „Was bin ich?“ – Ja, der Blick auf diesen Jesus holte mich immer wieder ein Stück in die Realität zurück. Was wir theologisch über Gott sprechen, ist oft hoch kompliziert; wenn wir ihn einmal in der Ewigkeit schauen dürfen, dürfen wir sicher aufatmen und feststellen: So einfach ist das alles …

Gott will uns nah sein. Die Bilder zur Dreifaltigkeit wollen uns das aufzeigen: Gott ist Beziehung. Geheimnisvoll, für unsere Vorstellung unvorstellbar – und doch ganz konkret. Diesem Geheimnis dürfen wir uns immer mehr annähern – auch jetzt in diesem Gottesdienst.

Rufen wir daher nun auch heute den Herrn in unsere Mitte mit dem Kyrieruf:

Kyrie:

Jesus, du bist der Sohn des ewigen Vaters.

Herr, erbarme dich.

Jesus Christus, Du bist als Sohn Gottes Mensch mitten in unserer Welt.

Christus, erbarme dich.

Jesus, Du sendest uns den Heiligen Geist, die Liebe Gottes, in unsere Herzen.

Herr, erbarme dich.

Gloria: GL 169 Gloria, Ehre sei Gott (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)

Tagesgebet:

Lasset uns beten:

Allmächtiger, dreifaltiger Gott, Du bist größer als alles, was wir Menschen uns vorstellen können. Du bist Gott, unser Vater, bist Schöpfer der ganzen Welt. Wir preisen Dich. Du bist in Jesus Mensch geworden, kennst unsere Welt und unser Leben – mit allen Höhen und Tiefen. Wir preisen Dich. Im Heiligen Geist schenkst Du uns Menschen Deine Liebe, schenkst uns Gaben und Fähigkeiten und bist immer in uns und um uns herum. Wir preisen Dich. Dieses Geheimnis, dass Du dreifaltig und einzigartig wunderbar bist, ist unfassbar groß. Wir bitten Dich: Lass uns Deine Liebe täglich neu erfahren und hilf uns, Dir zu folgen. Darum bitten wir Dich, unseren Vater, durch Jesus, Deinen Sohn, der mit Dir im Heiligen Geist lebt und uns Leben schenkt – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

 

Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier findet Ihr einen Super-Sommertipp - nicht nur für einen Gottesdienst!

Lasst es Euch schmecken! Du kannst uns weiterhin natürlich all Deine Wünsche/Vorschläge/Gedanken sehr gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir vom KiGo-Team freuen uns sehr über Deine Post!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen einer Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.
 
 

Erste Lesung: Exodus 34,4b.5-6.8-9

4b In jenen Tagen stand Mose früh am Morgen auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der HERR aufgetragen hatte. Die beiden steinernen Tafeln nahm er mit. 5 Der HERR aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen des HERRN aus. 6 Der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR ist der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue: 8 Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden. 9 Er sagte: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch, mein Herr, in unserer Mitte! Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!

Antwortpsalm: Verse aus dem Buch Daniel (Thomas Linn)

Zweite Lesung: 2 Korinther 13,11-13

11 Im Übrigen, Brüder und Schwestern, freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 12 Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen. 13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

Halleluja (Thomas Linn)

Evangelium: Johannes 3,16-18

16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth)

Liebe Gemeinde,

wo in der Bibel steht etwas davon, dass unser Gott dreifaltig ist? Immer wieder am Dreifaltigkeitssonntag mag uns deutlich werden, dass es eben nicht da steht: Der einzige Textausschnitt, der von Vater, Sohn und Heiligem Geist spricht, ist der Taufauftrag Jesu. Diesen Text haben wir in diesem Jahr bereits an Christi Himmelfahrt gelesen, heute nicht. Aber ansonsten werden Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht in einem Atemzug erwähnt. Entsprechend ist auch spannend zu sehen, welche Textstellen sozusagen „herhalten“ dafür, an diesem Festtag dieses Geheimnis des Dreifaltigen Gottes gewissermaßen zu entfalten. Es braucht mehrere Texte, um die Aspekte aufscheinen zu lassen, die an diesem Tag wichtig sind. Am deutlichsten kommen ein Atemzug und drei Personen noch in der heute gelesenen zweiten Lesung zum Ausdruck: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ Wenn wir hier die Liebe Gottes mit der Liebe Gottes des Vaters gleichsetzen. Kann man machen; eindeutig ist das nicht.

Manche Male dachte ich schon: An diesem Tag sollten wir vielleicht einen Theologentext lesen – aus der Anfangszeit, als sich die Rede von der Dreifaltigkeit auf einmal entwickelt hat.

Aber da wäre dann wieder die Erinnerung, von der ich am Anfang dieses Gottesdienstes erzählt habe: die Erinnerung an diesen Jesus-Cartoon mit diesem völlig perplexen Jesus, der nur fragt: Waaaaas? Das soll ich sein?

Ja, Gott ist Geheimnis. Und deshalb greifen eben alle unsere menschlichen Bilder zu kurz. Und so ist es zu kurz, nur diesen menschgewordenen Gott – Jesus – zu betrachten: Gott ist mehr. Er ist Mensch, aber nicht nur Mensch. Er ist himmlisch – und er ist … eben Gott. Nur den Schöpfergott zu betrachten, wäre ebenfalls zu wenig. Jesus bezeichnet ihn als seinen Vater. Viele Bilder haben wir von diesem Gott in der Bibel. Er ist nicht Mann. Er ist mehr. Gottes Eigenschaften sind weiblich. Gott ist aber auch nicht Frau. Sie ist mehr. Jedes Bild von Gott versagt. Bzw. jedes Bild ist eben nur ein Bild. Ein Bild, das ein Mehr erfordert. Nur den himmlischen Gott zu betrachten, griffe ebenfalls zu kurz: Gott wurde gerade Mensch.

Und dieser Mensch, Jesus hat dann eben selbst – so haben wir es am letzten Sonntag gehört –, den Jüngern seinen Heiligen Geist verheißen. Nun könnte man sagen: Na, das war sein Atem, ist eine Kraft, ist doch keine Person. – Das stimmt, wenn wir uns unter „Person“ einen Menschen vorstellen. Da wären wir wieder beim Bildlichen: Wir Menschen brauchen Bilder! Wir brauchen eine Vorstellung. Und so ist für uns mit dem Begriff „Person“ eben eine menschliche Person verbunden, weil das irgendwie noch das Größte ist, das wir uns vorstellen können.

Doch Gott eben übersteigt diese Vorstellungen. Gott ist kein Mensch! Erst recht ist Gott nicht drei Menschen! Gott ist ein einziger Gott. Und Gott ist dreifaltig.

Wir glauben nicht an drei Gottheiten!! Doch wir glauben daran, dass dieser eine und einzige Gott eben alle wesentlichen Aspekte in sich trägt, um in sich allein Beziehung zu sein. Alleine – und Beziehung – das scheint sich zu widersprechen. Wie sehr hat vielen von uns in den letzten Jahren während der erzwungenen Quarantäne- und Isolationszeiten die Nähe zu anderen Menschen gefehlt, wenn wir alleine und zu Hause bleiben mussten. Wir sind als Menschen aufeinander angewiesen, sehnen uns nach Beziehung und Nähe. Vielleicht wurde das manchen in dieser Zeit zum ersten Mal so ganz richtig bewusst, was Isolation bedeutet. Gleichzeitig hat manch einer in dieser Zeit eine Ahnung davon bekommen, wie Beziehung alleine gehen kann: Im Vertrauen darauf, dass Gott mit dabei ist, wurde plötzlich bei manchen aus einer Einsamkeit heraus ein Eins-Sein mit sich und mit Gott. Allein-Sein kann sozusagen zu einem All-Eins-Sein werden, also zu einem Eins-Sein mit dem All, mit unserem dreifaltigen Gott.

Schon wieder: so viel Theorie! Aber doch auch Erfahrung: In Momenten von großer innerer Ruhe mag sich so für manchen das tiefe Geheimnis unseres Gottes zeigen, der ein einziger und doch vielfältig, einzigartig, großartig ist, der Beziehung in sich ist – die er jedoch an uns Menschen weiterschenkt. Die Dreifaltigkeit, die Gott selbst ist, entfaltet sich so hinein in unsere Welt. Ganz real. Gott ist mehr als ein Gefühl. Gott ist mehr als ein Bild. Gott ist mehr als jedes nur mögliche Bild. Gott ist mehr. Immer mehr. Gott ist alles. Gott ist dreifaltig. Amen.

Glaubensbekenntnis:

Im Glaubensbekenntnis bekennen wir uns zu diesem dreifaltigen Gott. Tun wir dies heute sehr bewusst mit den Worten des Großen Glaubensbekenntnisses:

GL 586,2

Friedenszeichen:

Gott, unser Vater, hat die Welt als friedvolle Schöpfung erschaffen. Er hat seinen Sohn Jesus als Friedensfürsten in diese Welt geschickt, um uns den Frieden zurückzubringen. Er schenkt uns den Heiligen Geist in unsere Herzen, damit auch wir uns für den Frieden einsetzen. Immer wieder sagt Jesus seinen Jüngern und uns: Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

Sprechen wir doch auch heute diese Worte einander zu – ausgesprochen bzw. im Geiste. Es sind Worte für die ganze Gemeinde Jesu Christi, für alle Gottgläubigen, ja, für alle Menschen.

Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!

Lied vor der Mahlfeier: GL 876 Wo Menschen sich vergessen (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)

Mahlfeier – Lobpreis über Brot und Wein:

Wir feiern heute das Fest Dreifaltigkeit. Gott selbst ist in sich Beziehung. Das ist ein riesengroßes Geheimnis unseres Glaubens. Doch Gott wünscht auch für uns Beziehung: Er selbst will mit uns verbunden bleiben, bietet uns immer wieder seinen Bund an. Und er möchte, dass auch wir als Menschen miteinander in Beziehung leben. Zur Beziehung und Gemeinschaft gehört die Feier, gehört das Festmahl. In Gemeinschaft oder auch all-eins, also eben auch verbunden nur mit Gott und durch ihn mit allen Menschen. So sind wir verbunden – über die Zeiten hinweg: mit den Aposteln und den ersten Christen und mit allen Menschen, die in kleinen und in großen Gruppen Mahl hielten und halten und Gott loben und preisen. Auch wir preisen unseren dreifaltigen Gott:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Dreifaltiger. Du bist ein Gott der Liebe, ein Gott der Beziehung. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unser Vater bist, Schöpfer der Welt, König des Himmels und der Erde, Allmächtiger und Allliebender, Großer und Ferner und uns doch so naher Gott.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deinen Heiligen Geist in diese Welt gesandt hast. Und nicht nur in die Welt, sondern in jeden von uns. In ihm überflutest Du uns mit Deiner Liebe, bist mit uns auf ewig verbunden. Du schenkst uns die Gaben des Heiligen Geistes, damit auch wir lieben und leben können, damit wir Freude haben und die Kraft, Krisen zu durchstehen.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deinen Sohn in die Welt gesandt hast. Er ist Mensch geworden wie wir, kennt alle unsere menschlichen Freuden und Leiden, hat sie am eigenen Leib erfahren. Er hat sich ganz uns Menschen ausgeliefert.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Dreifaltiger. Deine riesengroße Liebe lässt Du ausströmen in die Welt, damit auch wir diese Liebe erfahren und weitergeben können. Wir preisen Dich für Deine unfassbare Nähe, die Jesus uns auf wunderbare Weise gezeigt hat, als er noch am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich, Du Dreifaltiger, all-einiger Gott.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst, uns lieben und leben lässt und uns in aller Freude und in allem Leid näher bist, als jeder Mensch uns jemals kommen kann.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und hilf uns, immer mehr die Gemeinschaft zu erleben, die Du Gott, Dreifaltiger, selbst bist. Schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Dreifaltiger. Du bist die Liebe, die in unsere Herzen strömt. Wir preisen Dich, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 405 Nun danket alle Gott (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

Fürbittgebet:

Unser Dreifaltiger Gott ist ein einziger und dennoch dreifaltig, ist selbst Beziehung und Liebe. Er möchte, dass auch wir miteinander und mit ihm in Beziehung, in Verbindung bleiben. Zu dieser Beziehung gehört, dass wir ihm unsere Bitten vortragen dürfen. So kommen wir vor ihn mit unseren Anliegen für uns selbst und für die Welt:

  • Für alle, die an den einen und einzigen Gott glauben – und für alle, die nach ihm suchen. Lass sie Dich finden und lass uns einander als Gläubige und Suchende achten und wertschätzen und immer wieder neu den Dialog miteinander suchen.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die sich im Moment kein bisschen entfalten können, weil sie in Ängsten leben. Für alle im Krieg. Für, die von Hierarchen und Autokraten fremdbestimmt werden. Lass Gespräche möglich werden – auf Augenhöhe, Diplomatie wieder möglich werden, wo momentan Waffen herrschen. Schenke Frieden und Einigkeit, Versöhnung und Leben, Du Dreifaltiger Dreieiniger.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die in Beziehungen leben und lieben – und für alle, die sich nach einer gelingenden Beziehung sehnen. Lass uns Dich in unserer Mitte entdecken, der Du die Liebe selbst bist. Schenke immer wieder aufs Neue Deine Liebe.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Kranken – und für alle, die sich um Heilung und Pflege der Kranken bemühen. Schenke Heil, Heilung, Geduld und neue Kraft.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die sich nach Einheit im Glauben sehnen – und für alle, die die Vielfalt wünschen. Lass uns Dich, Gott, erfahren, der Du ein Einziger Dreifaltiger bist, die Einheit mit der Vielfalt vereinst und auch uns vereinen willst.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für uns alle, in allen unseren eigenen Anliegen. (Hier ist Zeit, entweder in Stille die eigenen Bitten vor Gott zu bringen oder diese in der Hausgemeinschaft auch auszusprechen und so miteinander zu beten.) Sei bei uns, Du Dreifaltiger, uns liebender Gott.

Dreifaltiger Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Dreifaltiger Gott, Du bist als Schöpfer in Deiner Schöpfung um uns herum, als Sohn in unserer Welt an unserer Seite und als Heiliger Geist in unseren Herzen. Dafür loben und preisen wir Dich in Ewigkeit. Amen.

Mit Jesus im Heiligen Geist dürfen wir Gott unseren Vater nennen und zu ihm beten:

Vater Unser

Danklied: Der Geist der Liebe wird verschenkt (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)

 Johan

Meditation statt Dankgebet:

Dreifaltiger dreieiner Gott

Gott, Du Dreifaltiger

Du Vater, Sohn und Heiliger Geist

Du unser Vater
Du unser Schöpfer,
Du, der Du immer warst und bist und sein wirst,
Du Ewiger
Du Allmächtiger
Du Allgütiger
Du, der Du uns liebst

Du, des Vaters ewiger Sohn,
Jesus, unser Bruder und Freund,
Du Gott an meiner Seite,
Du Gott, der mein Leben teilt,
Du, der Du Dein Leben hingegeben hast
für uns
aus lauter Liebe

Du Heiliger Geist
Du weibliche Kraft,
Du starke Kraft,
Du Gabe,
Du Freude,
Du Begeisterung
Du Gott in uns
Du, die Liebe selbst

Dreifach groß und stark und liebend
Unbegreiflich
Unfassbares Geheimnis – fassbar geworden in Jesus
Für uns zum Du geworden
Für uns immer da
In unser Herz geschrieben im Heiligen Geist

Dreifaltig und doch eins – einer – einziger Gott – Einigkeit – immer und ewig
Gott, Du Dreieiniger!

                                                        Kerstin Rehberg-Schroth, 2016


Segensgebet:

Es segne uns der uns liebende Gott,
der Vater, der uns aus Liebe erschaffen und uns mitten in seine einzigartige Schöpfung gestellt hat,
der Sohn, der uns die Liebe vorgelebt hat bis hinein in den Tod und unsere Wege mit uns geht,
und der Heilige Geist, der in uns lebt und uns Gott und einander lieben lässt.

So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

Schlusslied: GL 380, 1+5+10 Großer Gott (Stefan Worlitsch + Sängerinnen

 Johann Sebastian Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 Allegro Moderato (Instrumentalensemble St. Martin)