Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 4. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 30. Januar 2022

(c) Kerstin Rehberg-Schroth
Datum:
Sa. 29. Jan. 2022
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 4. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), 30. Januar 2022, im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

 

Eingangslied: Wir sind Gottes Melodie - ein virtuelles Kinderchorprojekt aus dem Bistum Osnabrück - mit einem Lied von Ralf Stiewe

 

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus, unser Bruder und Herr, der uns die Botschaft der Liebe bringt, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Begrüßung

Liebe Gemeinde,

wie lange war es selbstverständlich, Sonntag für Sonntag zum Gottesdienst zusammenzukommen, galt in unserer Kirche doch sogar die Sonntags“pflicht“. Für viele mag sich diese Pflicht nicht als Pflicht angefühlt haben; dennoch war es eine Selbstverständlichkeit für viele, am Sonntag Gottesdienst zu feiern. Wir haben diese Praxis auch in der Coronazeit beibehalten – mit diesen gedruckten und ins Internet gestellten Gottesdiensten. Eine Auszeit am Wochenende ist ein Geschenk Gottes; das gilt es zu feiern. Nicht aus Pflicht heraus, sondern weil diese Zeit uns Menschen gut tun, etwas „bringen“ sollte – ganz egal, ob wir als Gemeinde zum Gottesdienst zusammenkommen oder diesen Gottesdienst alleine oder mit der Familie feiern.
Gottesdienste am jeweiligen „heiligen Tag“ sind keine neue Entwicklung: Jesus nimmt ganz selbstverständlich am Gottesdienst seiner Synagogengemeinde teil. Das haben wir so bereits am vergangenen Sonntag im Evangelium gehört; und das hören wir heute in der entsprechenden Fortsetzung. Wie es damals üblich war, beteiligte er sich vollständig am Gottesdienst: Jeder erwachsene Mann durfte gleichzeitig – ja, wir würden heute sagen – Lektor sein und auch eine Bibelauslegung geben, also sozusagen predigen. Das tat Jesus in seiner Heimatgemeinde im Evangelium der letzten Woche bzw. auch heute – zum ersten Mal. Predigen wird für ihn zum Alltag werden. Predigen und Alltag gehören bei ihm zusammen: Er bringt den Alltag der Menschen mit Gott in Verbindung. Auch unser Alltag ist mit Gott verbunden – und wir dürfen vor Gott bringen alles, was uns in diesem Alltag beschäftigt.

Rufen wir Jesus in unsere Mitte mit dem Ruf des Kyrie:

Kyrie:

Jesus, Du bringst den Armen die frohe Botschaft.
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, Deine Botschaft ist die Botschaft von Freude und Liebe.
Christus, erbarme Dich.

Jesus, Deine Botschaft gibt uns Kraft zum Leben.
Herr, erbarme Dich.

Ihn, unseren Herrn, loben und preisen wir im Gesang des Gloria:

Glorialied: GL 172 Gott in der Höh sei Preis und Ehr (Stefan Worlitsch + Sängerinnen) 

 

Tagesgebet:

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, wie Du einst den Jeremia berufen hast, so rufst Du heute uns. Wie Du Jesus Dein Wort ins Herz gelegt hast, so willst Du heute auch uns Dein Wort ins Herz legen, damit wir verstehen, was Du mit uns vorhast, wozu Du uns berufst. Immer willst Du bei uns sein – dann, wenn wir wie heute Gottesdienst feiern, und dann, wenn wir mitten in unserem Alltag sind. All unser Tun ist für Dich Gottesdienst: Dein Tun an uns und unser Tun für Dich. Das Größte dabei ist, wie Paulus es uns heute sagt, die Liebe. Aus dieser Liebe heraus rufst Du uns zum Handeln, damit auch wir alles, was wir tun, aus Liebe tun. Stärke uns dafür mit den Gaben Deines Heiligen Geistes – heute in diesem Gottesdienst und Tag für Tag ein wenig mehr. Amen.


Kindergottesdienst:

Auch heute laden wir wieder ein zum Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Hier gibt es noch ein tolles Rätsel über Sprichwörter. Vielleicht magst Du ja mit Deinen Eltern zusammen die Rätsel in der Bibel suchen? Das geht auch online (z.B. hier).

Wenn Du uns eine Nachricht oder Idee schicken magst, freuen wir uns über Post an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr!

Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.
 

 

Erste Lesung: Jeremia 1,4-5.17-19

(Gelesen von Erwin Köhler)
 

 

(Gelesen von Vincent Grützner)

 

Halleluja (Sandra Lang)

 

Evangelium: Lukas 4,21-30

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):

Liebe Gemeinde,

„Schuster, bleib bei deinem Leisten“, dieses Sprichwort höre ich immer mal wieder. Aber jedes Mal ärgert es mich aufs Neue … Natürlich: „Tu das, was du kannst.“ Das macht auf den ersten Blick Sinn, denn wenn ich mich mit Dingen abmühe, die ich nicht kann, dann kann das für alle Beteiligte eine Quälerei werden. Aber wenn ich niemals etwas Neues versuche, dann lerne ich nichts Neues.

Wenn ich mich nicht traue, lerne ich niemals laufen und lesen. Und wer von uns heute immer nur um das kreist, was er schon kennt oder kann, der entwickelt sich nicht weiter.

Der Speiseplan wird einfach abwechslungsreicher, wenn ich auch mal ein neues Rezept ausprobiere, auch wenn die altbekannten Rezepte die einfacheren sind.

In der Lesung aus dem Propheten Jeremia haben wir gehört, dass da einer dazu gerufen wird, etwas Neues zu tun, über sich hinauszuwachsen.

Er ist berufen. Was heißt das?

Heute sprechen wir z.B. von Berufung, wenn ein neuer Professor, eine neue Professorin an eine Uni berufen wird. Der oder die musste sich zuvor bewerben, präsentieren, vorstellen, musste zeigen, was er oder sie kann. Die Berufung ist sozusagen Lohn der Eignung. So geht es, wann immer jemand irgendwo eine neue Arbeitsstelle, eine neue Aufgabe antritt: Er oder sie muss das eigene Können unter Beweis stellen.

Hier jedoch, wenn Gott Jeremia beruft, geht das anders:

„Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen und berufen“, so heißt es da. Jeremia war also noch nicht einmal geboren und konnte folglich auch noch gar nichts leisten.

Gott beruft, ohne vorab irgendeine Leistung zu fordern oder zu überprüfen.

Und Gott beruft nicht nur den Jeremia, sondern jeden und jede von uns – von Mutterleib an. Mit der Taufe sind wir gesalbt – zu Königen, Priestern und Propheten. Der Propheten-Ruf gilt also auch uns.

Mit Berufung haben heute alle unsere biblischen Texte irgendwie zu tun – und sie können uns zeigen, was Berufung bedeutet und was es dafür braucht:

Wie in der vergangenen Woche bereits dargestellt, war es mit Jesus, der da in der Synagoge predigte, eben nicht der studierte Theologe, sondern der Sohn des Zimmermanns. Berufung heißt: Ich werde über das, was andere mit mir verbinden – und was ich auch selbst an Bild von mir selbst habe – hinaus gerufen. Unser Auftrag geht über den üblichen Trott des Lebens hinaus. Dieser „Schuster“ bzw. Zimmermann Jesus ist eben gerade nicht bei seinen Leisten oder Latten geblieben. Auch wenn er als Zimmermann natürlich ebenfalls viel Gutes hätte tun können und vor seinem öffentlichen Auftreten ja ganz sicher auch getan hat.

Doch die Gaben des Heiligen Geistes sind vielfältig. Die heutige zweite Lesung aus dem Korintherbrief ist wie das heutige Evangelium eine Fortsetzung dessen, was wir am letzten Sonntag gehört haben. Am letzten Sonntag haben wir gehört, dass wir vom Heiligen Geist mit vielen Gnadengaben beschenkt sind. Wenn es so nun heute um Berufung geht, dann sind es ja zunächst mal diese Gaben, die uns schon längst geschenkt sind, die es uns möglich machen, dass wir uns rufen lassen können. Aber es ist eben diese eine, die handlungsleitend ist: die Liebe.

Das sogenannte Hohelied der Liebe, das bei vielen Hochzeiten gelesen wird, hat Paulus nicht einem Brautpaar geschrieben. Natürlich ist dort die Liebe wichtig. Aber dieser Text war an eine ganze Gemeinde gerichtet – an Menschen jeglichen Lebensstandes. Liebe ist wesentlich in jeglicher zwischenmenschlichen Beziehung, gerade innerhalb einer christlichen Gemeinde. Aus der Liebe heraus lassen sich Entscheidungen treffen, unserer Berufung zu folgen.

Der Berufung zu folgen ist nicht immer bequem: Sowohl in der ersten Lesung als auch im Evangelium hören wir heute, dass es weltlich gesehen menschlich schief gehen kann: Ja, Jeremia wird gewarnt: „Mögen sie [also die Menschen, die Könige, Beamten und Priester und auch alle Bürger] dich bekämpfen …“, so beginnt der letzte Satz der heutigen Lesung. Das stünde nicht da, würde der Auftraggeber, also Gott, der Herr, nicht genau mit diesem Widerstand rechnen. Es folgt der Trost: „ … sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch des Herrn.“

So erlebt es Jesus gleich bei seiner ersten Predigt in seiner Heimatgemeinde: Die Menschen in der Synagoge gerieten in Wut und trieben Jesus zur Stadt hinaus. – So ging es bei ihm los – und schließlich wird es ihn ans Kreuz bringen, dass er seiner Berufung gefolgt ist.

Ganz ehrlich, das macht nicht gerade Mut, unserer Berufung nachzugehen. Ich möchte nicht bekämpft werden, nicht vertrieben.

Andererseits ist es eine Erfahrung, die wir in unserer Welt immer wieder machen – auch und gerade jetzt: Diejenigen, die, wie wir finden, gute Entscheidungen zum Wohl der Menschen treffen – sei es in Fragen des aktuellen Konflikts zwischen Ukraine und Russland und allen weiteren Beteiligten; sei es in Fragen der Corona-Politik –, also alle, die hier Entscheidungen treffen, werden von anderen angefeindet – bis hin zu Morddrohungen oder gar -anschlägen.
Wenn hier alle klein beigeben, setzen sich die durch, die keine Hemmungen haben.
Es braucht – auch in unserer Kirche – gerade die Menschen, die die Missstände anprangern. Das ist nicht bequem und schnell wurden nach der Vorstellung des Münchner Missbrauch-Gutachtens in der vergangenen Woche Stimmen laut, die behaupteten, hier wollten Menschen Vorwürfe „nutzen“, um Veränderungen mit dem Zeitgeist durchzusetzen. Die, die Unrecht anprangern, werden angeklagt … Die, die neue Wege gehen wollen, weil sie sich für die bislang Unterdrückten einsetzen wollen, werden verdächtigt, nicht mehr katholisch zu sein.

Ja, es braucht natürlich ein offenes Ohr, wo jemand, ja, wo wir selbst wirklich im Sinne Gottes denken, reden und handeln. Es braucht den Dialog mit vielen anderen – ebenfalls Getauften, um manchmal zu erkennen, wo die Wahrheit liegt, wo und wie Gottes Geist handeln will. Es braucht Mut, hier immer wieder hinzuhören im Gebet und im Gespräch – und dann, wenn es dran ist, aufzustehen, auf Unterdrückung hinzuweisen und entsprechend zu handeln.

So war es damals zur Zeit Jesu, so ist es immer wieder in der Geschichte erfahrbar und so ist es heute. Es braucht Mut – und es braucht Liebe, sich nicht einfach aus dem Staub zu machen, sondern zu bleiben und klare Kante zu zeigen, sich für die Unterdrückten und hier die Missbrauchten einzusetzen. Jesus hatte es damals gesagt: Er ist gekommen, um die Unterdrückten zu befreien, um die Kleinen groß zu machen. Dafür hat er gelebt – und dafür dürfen wir uns bis heute einsetzen.

Berufung ist aber auch nicht immer mit Widerstand verbunden. Viel häufiger sind es ja die schönen Momente, die sich zeigen, wenn ein Mensch seine Gaben erkennt, wenn ein Mensch eben sozusagen über sich hinauswächst – und diese Gaben für andere einsetzt, wenn also ein Mensch seine Berufung hört und lebt. So dürfen wir dafür dankbar sein, dass Gott den Schuster niemals allein bei seinen Leisten lassen will – sondern uns alle hinausruft in die Weite, die er für uns vorgesehen hat. Und was auch immer unser Auftrag sein mag, Gott ruft auch uns zu, wie er es dem Jeremia (in den Versen, die zwischen den Versen unserer heutigen Lesung liegen) zugerufen hat: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Amen.

 

Credo:

Gott ruft uns und wir dürfen ihm antworten. Er steht zu uns und wir dürfen zu ihm stehen, uns zu ihm bekennen. Tun wir das auch heute mit den Worten des Apostolischen Glaubensbekenntnisses.

 

Friedenszeichen:

Am größten unter allen Gaben ist die Liebe, so sagt es Paulus. Und wenn wir diese Liebe leben, dann ist Friede. Wo Menschen nach dieser Gabe leben, dann kann kein Unfriede sein. Streben wir so nach dieser Liebe – und damit nach Frieden – im Kleinen wie im Großen.

Lassen wir uns dazu den Frieden Jesu zusagen und sprechen ihn auch uns gegenseitig zu:

Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!

Lied vor der Mahlfeier: GL 445 Ubi caritas et amor (Olivia Klatzka)

 

Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Gott beruft uns alle als König*innen, Priester*innen und Prophet*innen. Wir sind alle eingeladen zu seinem Festmahl, sind gesandt, alle einzuladen, zum Mahl zu kommen. Auch dann, wenn wir gerade nicht in zu großer Gemeinde zusammenkommen können, dürfen wir ihn loben und preisen:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt, der Du uns berufst, uns zusagst, immer bei uns zu sein, um uns zu retten. Gepriesen bist Du, der Du uns liebst, Dich an uns erfreust und auch uns einlädst, uns an Dir zu erfreuen! Wir preisen Dich, der Du uns aufs Neue Kraft und Zuversicht schenken willst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns allen Deinen Heiligen Geist schenkst und jedem und jeder von uns ganz besondere Gnadengaben schenkst, die einander ergänzen und zusammen ein Bild Deiner Vollkommenheit sind. Wir preisen Dich für alle diese Gaben, besonders für die größte von ihnen, die Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du mit Deinem Sohn Jesus Christus diese Liebe selbst in die Welt gesandt hast. Wir preisen Dich für das so unbegreifbare Geheimnis, dass Du Dich in Jesus greifbar, ja, angreifbar machst, Dich aus Liebe ganz und gar uns Menschen auslieferst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für das riesengroße Liebesgeschenk, das Jesus uns beim letzten Mahl mit seinen Jüngern gemacht hat, als er ihnen – und damit auch uns – das Brot gereicht hat und dabei ganz besondere Worte gesprochen hat: Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot brechen dürfen – in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Dieses Brot, das wir hier in unseren Häusern essen, will uns Kraft geben für unseren Alltag. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit und bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und lass uns eins sein mit Dir und miteinander, wenn wir nun von diesem Brot essen.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, Schöpfer der Welt. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen von Freude, Jubel und Fest. Wann immer wir Mahl miteinander halten, ist dies ein winziger Vorgeschmack auf das große Festmahl in Deiner Herrlichkeit, wenn wir bei Dir, der Liebe selbst, ewige Freude und ewiges Fest erleben. In Vorfreude darauf teilen wir hier Brot und Wein oder Saft. Wir preisen Dich, weil Du durch Deinen Heiligen Geist uns Menschen froh machst und uns lieben und leben lässt, weil Du uns liebst.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Noch kurz vor seinem Tod hat er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut, uns schon hier ein Stück vom Himmel geschenkt. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du unsere Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Lebensfreude, nach Dir stillen willst. Du allein bist das Ziel unserer Sehnsucht schon im Hier und Jetzt und erst recht am Ende unserer irdischen Zeit. Wir preisen Dich für Deine Nähe, für den Liebesbund, den Du mit uns geschlossen hast und zu dem Du immer stehst. In Dir sind wir verbunden. Wir danken Dir für die Gemeinde, zu der wir gehören, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können. Wir preisen Dich, der Du bei uns bist, der Du um uns herum bist, uns trägst und sogar in uns bist – auch und gerade heute. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 400 Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 
 
Fürbitten:

Herr unser Gott, du sagst uns: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. In diesem Vertrauen, dass du bei uns bist, kommen wir mit allen unseren Sorgen und Anliegen zu dir:

  • Für alle Menschen, die nach ihrer Berufung suchen: Lass sie Deine Stimme hören, die jeweils nächsten Schritte erkennen, und eröffne ihnen Möglichkeiten, den Weg ihrer Berufung mit Freude zu gehen.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Menschen, die unter Selbstzweifeln leiden: Lass sie erkennen und spüren, dass Du sie berufen hast, weil sie Dir wichtig sind und Du sie liebst.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die erfüllt sind von Sorgen und Nöten. Lass Deine Worte „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir“ für sie konkret werden. Steh ihnen bei.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für die Menschen in der Ukraine und in allen Krisengebieten unserer Welt. Und für die Verantwortlichen – für die, die sich diplomatisch um Lösungen bemühen, und für die, die alle Bemühungen in den Wind schlagen. Schenke Deinen Geist der Versöhnung.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die innerhalb unserer Kirchen Schuld aufgedeckt haben, und für alle, deren Schuld aufgedeckt wurde. Und besonders für alle, die einst missbraucht wurden und bis heute unter den Folgen zu leiden haben.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, an die wir heute ganz besonders denken.

Herr, unser Gott: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Du, Herr, rufst uns zum Leben. Dich loben und preisen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Gott beruft uns – als seine Söhne und Töchter. So beten wir:

Vater Unser

Ein Lied zum Dank: GL 874 Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte

 

Dankgebet:  

Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du uns rufst, uns manchmal mit schwierigen Aufträgen betraust, uns dabei aber nie allein lässt. Wir danken Dir, dass Du uns mit vielen Gaben beschenkst, uns als größte von allen Gaben die Liebe gibst, mit der wir immer neu unsere Spur nach Dir ausrichten können. Lenke heute und jeden Tag unseren Blick immer wieder aufs Neue hin zu dieser Liebe, hin zu Dir – solange bis die Liebe unser Leben voll und ganz erfüllt, wir mit Dir verbunden sind in alle Ewigkeit. Amen.

Segensgebet:
So segne uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der uns beruft, aus der Liebe heraus zu leben,
der Sohn, der diese Liebe selbst gelebt hat, ja, der diese Liebe selbst ist,
und der Heilige Geist, der jedem und jeder von uns diese Liebe ins Herz legt.
So segne uns und alle, die uns wichtig sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Lied: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)

 

In diesem Jahr ist die Sternsingerzeit verlängert bis Mitte Februar. Und so ist auch am heutigen Sonntag noch unser Sternsingervideo zu hören.

DANKE allen, die die Anliegen der Sternsinger - in diesem Jahr ganz besonders Gesundheitsprojekte für Kinder in verschiedenen Ländern Afrikas und weltweit - unterstützen durch Gebet und Spende.

Spenden können Sie noch bis Mitte Februar digital ganz einfach über diesen Link.

Mit den Sternsingern und ihrem diesjährigen Sternsingerlied wünschen wir den Menschen aller Konfessionen von Herzen: "Und der Segen Gottes bleibe allezeit bei dir ...!"

20*C+M+B+22 - Christus segne Sie und alle, die zu Ihnen gehören, in diesem Jahr 2022 - und eben immer!

 
 
 
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