Schmuckband Kreuzgang

Gottesdienst am 6. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 22. Mai 2022

(c) Kerstin Rehberg-Schroth
Datum:
Sa. 21. Mai 2022
Von:
Dr. Kerstin Rehberg-Schroth

Gottesdienst am 6. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr C, 22. Mai 2022
– im Pfarreienverbund am Limes

Langgöns – Linden – Pohlheim

 

Auch heute laden wir Sie wieder ein, wenn möglich Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wieder wie die Urgemeinde in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.

Eingangslied: GL 479 Eine große Stadt ersteht (Matthias Hampel)

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Jesus, der Gottes Liebe unter uns gelebt hat und uns gezeigt hat, dass Gott uns unendlich liebt, ist bei uns – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Begrüßung:

Liebe Gemeinde,

das, was wir gerade vor allem in der ersten Strophe haben singen, lesen oder hören können, werden wir gleich in der zweiten Lesung noch einmal hören: Eine große Stadt ersteht. Davon berichtet uns der Verfasser der Offenbarung des Johannes. Von einer himmlischen Stadt, einer wunderbaren Stadt, in der Leben möglich ist. Ein Hoffnungsbild will er uns zeichnen. Und dieses Hoffnungsbild mag uns immer aufs Neue fragen lassen: Wohin sehnen wir uns – gerade in dieser Zeit? Welche Heimat, welche Wohnung, welche Menschen um uns herum? Tja, und wie sieht es mit unserer Hoffnung aus? Ist unser Gott unsere Hoffnung – die Hoffnung, gemeinsam einmal wirklich Heil und Licht für uns alle zu erfahren? Und was vielleicht können wir selbst tun, um diese Hoffnung zumindest hier vor Ort ein klein wenig Wirklichkeit werden zu lassen?

Gerade wenn angesichts von Krieg und Unheil so manche Hoffnung zerbrechen mag, rufen wir Jesus als unseren Retter und Herrn doch heute um so sehnsuchtsvoller in unsere Mitte – mit den Worten des Kyrie

Kyrie:

Herr Jesus, Du Anfang und Ziel all unserer Hoffnung.
Herr, erbarme Dich.

Jesus Christus, Du Liebe und Leben in unserer Welt.
Christus, erbarme Dich.

Herr Jesus, Du Sohn des ewigen Vaters, unsere Hoffnung, Freude, Du, unser Glück.
Herr, erbarme Dich.

Ihn, unseren Herrn, loben und preisen wir und singen:

Loblied: GL 916 Groß sein lässt meine Seele den Herrn (Stefan Worlitsch + Sänger*innen)

 

Tagesgebet:

Gott, unser Vater, Du hast Deinen Sohn als wunderbaren Ausdruck Deiner Liebe in diese Welt gesandt. Er hat seine Liebe zu Dir und zu uns Menschen bis zum Ende gelebt, ist für uns gestorben, ist auferstanden – und hat uns seinen Geist geschenkt, damit auch wir Hoffnung schöpfen können, dass es ein Leben gibt, für dass es sich lohnt zu leben und zu sterben. Wir preisen Dich, der Du uns alle hineinführen willst in die ewige, verklärte Stadt, hinein ins neue Jerusalem, dorthin, wo Du für uns alle einen Platz bereit hältst. Stärke uns im Vertrauen und in der Hoffnung – durch Deinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist – heute und bis in alle Ewigkeit. Amen.

 

Kindergottesdienst:

Für alle Kinder gibt es hier wieder einen Kindergottesdienst:

(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)

Heute gibt es hier noch ein passendes Lied. Hier*könnt Ihr dieses Lied auch anhören und ganz bestimmt mitsingen. Vielleicht mögt Ihr dazu auch klatschen und/oder mit Euren Armen zeigen, WIE groß Gottes Liebe ist? Vielleicht mögt Ihr uns auch malen, wie groß Gottes Liebe ist. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns ein Bild schickt an: kigo_langgoens-linden-pohlheim@gmx.de - Euch und Euren Eltern wünschen wir einen schönen Sonntag!
Text und Idee zum heutigen Kindergottesdienst entstammen der Kinderzeitung für den Sonntag der Erzdiözese Freiburg.
 
* Wir verlinken hier ein Youtube-Video, sind für die Inhalte selbst nicht verantwortlich, schließen daher für den Inhalt die Haftung aus, hoffen jedoch, Ihr seht nicht erst Werbung, bevor Ihr das Lied anhören dürft!

 

Erste Lesung: Apostelgeschichte 15,1-2.22-29

(Gelesen von Hannah Grützner)
 
Antwortpsalm: Psalm 67 (Thomas Linn)

 

Zweite Lesung: Offenbarung 21,10-14.22-23 

(Gelesen von Lisa Broermann)

Halleluja (Thomas Linn)

 

Evangelium: Johannes 14,23-29

(Gelesen von Kerstin Rehberg-Schroth)

 

Predigt (Kerstin Rehberg-Schroth):

Liebe Gemeinde,

die Offenbarung des Johannes lässt uns in dieser Osterzeit nicht los. Und ja, vielleicht passt das in diesem Jahr ganz besonders gut. Geschrieben wurde die Offenbarung des Johannes in einer Zeit, in der die Gemeinde zurückschaut auf die Zerstörung des Tempels. Apokalyptische Literatur entsteht nicht, wie wir das vielleicht manche Male denken, als Drohschrift in einer vielleicht sogar ruhigen Zeit, sondern sie ist vielmehr eine Trostschrift in Zeiten, in denen die Welt Kopf zu stehen scheint. Furchteinflößende, endzeitliche Bilder sind so nicht wirklich Blick in die Zukunft, sondern sind ein Blick in die gerade erlebte Realität. Ein solches apokalyptisches Bild scheint so bestimmt zu sein von düsteren Prognosen. Die schönen, hoffnungsstiftenden Bilder werden leicht übersehen. Genau das trifft auch auf dieses neutestamentliche, apokalyptische Buch, die Offenbarung des Johannes zu. Noch vor dem heute gehörten Abschnitt können wir da von Zerstörung lesen. Und es ist nun nicht irgendein wunderbarer, heilsbringender Engel, der das Hoffnungsbild der neuen Stadt bringt. Nein, im Vers unmittelbar vor dem heute gelesenen/gehörten Abschnitt hören wir: „Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen voll mit den sieben letzten Plagen getragen hatten. Er sagte zu mir: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.“

Ja, es ist hier in diesem Bild der gleiche Engel, der zunächst Plagen bringt – die Plagen, die die Menschen in ihrer Umgebung gerade erlebt haben. Genau dieser Engel will nun also den Menschen auch die Braut zeigen, also das Gute, das Schöne – die neue Stadt Jerusalem.

Hier zeigt sich die biblische Zuversicht, dass all das Schlimme, das die Menschen damals – das auch wir Menschen heute – erleben mussten bzw. erleben müssen, letztlich ein gutes Ziel haben wird. Auch wenn wir manchen Sinn nicht begreifen: Nichts passiert grundlos. Dieses Vertrauen mag den Menschen Mut machen.

Ganz konkret ging es hier nun also um die Zerstörung des Tempels: Im Tempel haben die Menschen zuvor die Erfüllung ihrer Sehnsucht und Hoffnung erwartet. Und nun war dieser Tempel weg, einfach zerstört. Hierin hängen nun die drei heutigen Lesungstexte auch zusammen:

Es braucht keinen Tempel mehr. War zuvor Erlösung nicht ohne Israel möglich, wollen uns die Texte des Neuen Testaments ja nun zeigen, dass diese Erlösung nun uns allen gilt. Es braucht keine enge Begrenzung mehr – weder auf einen einzigen Ort, noch auf ein einziges Volk. Gott allein und das Lamm, so steht da in der Offenbarung des Johannes geschrieben, also Gott, der Vater, und Jesus, der Sohn des Vaters, sind selbst der einzige Tempel. Gottes Gegenwart ist nun nicht mehr begrenzt auf diesen so symbolischen Ort, sondern seine Gegenwart ist überall. Die Stadt braucht keine andere Sonne als Gott selbst. Dort, wo Zerstörung ist, dort hinein spricht der Seher – wider alle menschliche Hoffnung – seine tröstenden, zuversichtlichen Worte, die als große Verheißung am Ende unserer heute gültigen Bibel stehen.

Gottes Liebe ist allumfassend.

Passend dazu haben wir in der heutigen ersten Lesung einen Ausschnitt aus der Apostelgeschichte gelesen, der uns vor Augen führt, dass es eben keiner Beschneidung mehr bedarf, um zur neuen Gemeinde zu gehören. Mit Jesus endet die Zeit, in der es nur diesen einen Weg der Beschneidung, also des Jude-Seins, gibt, um gerettet zu werden. Darüber wurde zu Beginn in dieser neu entstehenden christlichen Gemeinde diskutiert: Mussten alle, die zu Christus gehörten, zunächst beschnitten werden oder nicht? Wie viel Judentum war also nötig, um zu diesem Juden Jesus zu gehören? Heute hören wir hier einen ersten Kompromiss: keine Beschneidung, aber Götzenopferfleisch sollten die jungen Christen nicht essen, außerdem kein Blut oder Ersticktes. Diese Speisevorschriften sollten also zunächst weiter gelten. Und Unzucht sollten sie vermeiden, das heißt, es sollte keine sexuellen Partnerschaften unter Geschwistern bzw. engen Verwandten geben. Das war also ein Kompromiss zwischen denen, die Wert darauf legten, dass alle jüdischen Gebote einzuhalten waren, und denen, die alle Gebote ablehnten: So können sie dann schreiben: Der Heilige Geist und wir haben beschlossen … - Diesem Heiligen Geist schenken sie Vertrauen, nachdem sie vorher wohl alle Positionen angehört haben und zu einem Kompromiss gefunden haben, der für alle stimmig war. Immer und immer wieder sind auch wir dazu eingeladen, alle Meinungen und unterschiedlichen Vorstellungen anzuhören und darauf zu vertrauen, dass der Heilige Geist nicht durch einen einzelnen Menschen spricht, sondern in dem, was alle, die gemeinsam nach Gott suchen, hier miteinander zusammentragen. Es brauchte damals also keinen Tempel der Begrenzung auf rein Jüdisches mehr, keine Vorschriften, die nur von wenigen eingehalten werden konnten, denn mit Jesus bzw. mit der Sendung seines Heiligen Geistes sollte das von Gott versprochene Heil nicht mehr beschränkt sein. Auch heute haben wir wohl längst erfahren und verstanden, dass sich der Heilige Geist nicht z.B. in eine Konfession hineinpressen lässt. Das Heil gilt nie nur den Mitgliedern einer einzigen Kirche. Es galt und gilt allen. Wir dürfen immer wieder neu nach Wegen suchen, diesen Glauben weiterzugeben – so wie es z.B. gerade die Mitglieder beim Synodalen Weg versuchen, wie sie miteinander nach Formen und Kompromissen ringen – ganz ähnlich, wie das die ersten Gläubigen getan haben. Ja, wir dürfen vertrauen, dass Gottes Geist auch unsere heutigen menschlichen Grenzen übersteigt.

Diese Zuversicht bestand eben auch zu Zeiten um die erste Jahrhundertwende, als zunächst die Offenbarung des Johannes und dann das Johannesevangelium geschrieben wurde: Auch die Vernichtung des Jerusalemer Tempels hat den Glauben nicht ausgelöscht, sondern – im Gegenteil – geöffnet und in die Weite geführt.

Ereignisse, die auf den ersten Blick furchtbar und sinnlos waren, erhielten im Nachhinein einen Sinn. Die Verfasser dieser biblischen Bücher wollen auch uns Mut machen, gerade dann, wenn die Ereignisse um uns herum, am furchtbarsten sind, wenn Leben sinnlos erscheint – also gerade heute, wenn wir einen furchtbaren Krieg in unserer Nachbarschaft erleben, wenn so vieles zerstört wird – gerade dann den Mut nicht zu verlieren, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott auch unser Leben will, dass er uns in noch größerer Vielfalt zusammen und zu Einheit führen will. Dafür verspricht Jesus uns seinen Heiligen Geist, den Geist, der uns auch helfen soll – gerade in friedlosen Zeiten – Gedanken des Friedens zu fassen, selbst zu Friedensstiftern zu werden – und vor allem aus Jesu Liebe heraus zu leben. Lassen wir uns so heute gerade in dieser Zeit von Jesus aufs Neue zusagen: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ Amen.

Credo:

Wir dürfen glauben an diesen Gott, der uns von Anfang an geliebt hat und immer liebt und uns zu ihm bekennen mit dem Lied:

Glaubenslied: GL 456 Herr, du bist mein Leben (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)

 

Friedensgruß:

Jesus hat uns versprochen, uns Frieden zu hinterlassen. Es ist kein Frieden, wie die Welt ihn uns gibt. So sehen wir hier oft Unfrieden, stiften selbst manchmal Unfrieden. Immer aufs Neue dürfen wir uns Jesu Zusage jedoch anhören und uns auch einander – und besonders denen, mit denen wir uns schwer tun – zusagen:

Der Friede sei mit Dir! Der Friede sei mit Euch!

Lied: GL 885 Herr, gib uns deinen Frieden
 
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:

Die Kirche entstand, weil die jungen Christen darauf vertraut haben, dass der Heilige Geist alle Menschen zu sich rufen wollte, ohne den Glauben an große Bedingungen wie die Beschneidung zu knüpfen. Sie vertrauten, dass Gott das Heil aller Menschen will. In diesem Vertrauen kamen sie zusammen, beteten, brachen Brot und tranken Wein. Auch wir sind eingeladen, Brot miteinander zu brechen, Wein zu teilen und Gott zu loben und zu preisen – im Vertrauen, dass der Heilige Geist auch uns heute bestärken und zu Einheit zusammenführen will:

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde, der Du uns Menschen liebst und auch uns zur Liebe berufen hast.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du einen neuen Himmel und eine neue Erde für uns bereithältst – und uns berufst, beide mit Dir zu gestalten.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns einlädst ins neue Jerusalem, in die Stadt, die Du selbst erleuchtest, in eine Stadt, in der ewig Frieden und Liebe regieren.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen alle als Freundinnen und Freunde in Deine  Nähe und in eine Gemeinschaft miteinander berufen hast.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du aus Deiner großen Liebe heraus Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast, der Deine Liebe hier auf Erden gelebt und uns unsere Berufung gezeigt hat.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Deinen Sohn im Zeichen von Brot und Wein aufzeigen willst, dass Du Deinen Liebesbund mit uns Menschen immer lebst und immer mit uns in Liebe verbunden und bei uns, in uns und um uns herum bist.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deinen Sohn, Jesus Christus, der am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern – und damit uns – das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für dieses große Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für Deine unendlich große Liebe.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit.

Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle und der Freude, die Du jedem von uns bereitet hast. Dafür danken wir Dir und rühmen Dich.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen froh machst und uns größere Freude ins Herz legst, als alles weltliche Glück uns schenken kann. Du schenkst uns Liebe und Freude – die alles Leid überwinden.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.

Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.

Alle trinken vom Wein bzw. Saft.

Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Menschen liebst und uns den Weg zu Dir zeigst, damit wir auf immer mit Dir verbunden sein können. Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied nach der Mahlfeier: GL 351 Komm, Schöpfer, Geist (Matthias Hampel)

 
Fürbitten:

Gott will unser aller Heil. Wir alle liegen ihm am Herzen. All unsere Anliegen sind ihm wichtig. So bitten wir ihn heute:

  • Für alle, die Verantwortung tragen für Länder und Menschen. Für alle, die entscheiden können über Krieg und Frieden, über Eskalation und Deeskalation. Für alle, die mit Worten verhandeln. Und für alle, die Waffen zur Hand nehmen. Für alle, die regieren. Und für alle, die regiert werden.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die heute diese Erde zerstören – durch Krieg und Ausbeutung von Mensch und Umwelt. Und für alle, deren Existenz zerstört wird. Für alle, die sich nach dem Frieden sehnen, den Dein Sohn Jesus uns allen versprochen hat. Und für alle, die versuchen, die Liebe Jesu in dieser Welt zu leben und selbst zum Frieden beizutragen.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle Jugendlichen, die sich in dieser Zeit auf ihre Firmung oder Konfirmation vorbereiten. Und für alle, die diese Jugendlichen darin unterstützen, Dich näher kennenzulernen und als einen Gott zu erfahren, der ihnen für ihr Leben was zu sagen hat.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für unsere Pfarreien hier in Hungen, Langgöns, Lich, Linden und Pohlheim. Für alle Menschen in den evangelischen Kirchengemeinden in unseren Ortschaften. Für alle, die das Miteinander mit den Menschen anderer Kirchengemeinden suchen. Und auch für alle, die sich vor immer größeren Pastoralräumen fürchten.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • Für alle, die sich im Moment auf den Katholikentag vorbereiten.

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

  • In unseren ganz persönlichen Anliegen (Hier ist Zeit, eigene Bitten ausgesprochen oder unausgesprochen vor den Herrn zu bringen.)

Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Du berufst uns zum Leben, zur Liebe und zur Freude. Dafür danken wir Dir und loben und preisen Dich heute und in Ewigkeit. Amen.

Jesus hat die Liebe seines Vaters gelebt. Er liebt uns als Brüder und Schwestern. Mit ihm dürfen wir Gott unseren Vater nennen und beten:

Vater Unser 

Danklied: GL 875 Herr, du bist die Hoffnung (Stefan Worlitsch)

Dankgebet:

Herr, unser Gott, wir danken Dir, der Du die Liebe selbst bist und uns in diese Liebe berufst. Wir danken Dir, dass Du uns als Kinder und Freunde in die Gemeinschaft mit Dir rufst und bitten Dich: Schenke uns immer wieder neu die Kraft, diesem großen Geheimnis zu vertrauen, die Freude an Dir zu finden und so die Menschen um uns herum als Brüder und Schwestern anzusehen, die Du genau wie uns zur Liebe berufst. Schenke uns die Kraft, immer mehr aus dieser Deiner Liebe heraus unser Leben zu gestalten, so dass unser Leben zum Segen werden kann, für uns selbst und füreinander. Darum bitten wir Dich – heute, morgen, alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

Segensgebet:

So segne uns heute an diesem österlichen Tag der uns liebende Gott, der unser Leben will,
der Vater, der uns aus Liebe erschaffen hat,
der Sohn, der uns in seine Liebe ruft,
und der Heilige Geist, der in uns diese Liebe ist.

So segne uns im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: GL 913 Wunderschön prächtige, große und mächtige (Stefan Worlitsch)

 

Nachspiel: Gottes Liebe (Heidi Schneider)