Gottesdienst am 7. Mai 2023 (5. Sonntag der Osterzeit - Lesejahr A)
– im Pfarreienverbund am Limes
Langgöns – Linden – Pohlheim
Wir laden Sie ein, wenn möglich wieder Brot und Wein/Saft bereitzuhalten, um in diesem Gottesdienst wie die Jünger von Emmaus mit Jesus in ihren Wohnungen Brot zu brechen/Brot zu teilen.
Lied zu Beginn: GL 324 Vom Tode heut erstanden ist (Stefan Worlitsch)
Liturgische Eröffnung:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, unser auferstandener Herr, ist in unserer Mitte – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Begrüßung
Liebe Gemeinde,
die Osterzeit schreitet voran. Heute, mitten in dieser Osterzeit feiern wir in einer unserer Kirchen einen Jugendgottesdienst. Es ist schön, dass das nach Jahren von Corona jetzt wieder ganz unkompliziert möglich ist, wir zusammen als Gemeinschaft feiern können. Wir werden heute hören, wie der Verfasser des ersten Petrusbriefes uns sagt, dass wir als lebendige Steine Kirche bauen sollen oder dürfen. Da wird es deutlich: Das geht nur gemeinsam. Ein einzelner Stein bringt nichts. Sieht vielleicht nett aus. Gleichzeitig aber lachhaft. Erst mit vielen Steinen lässt sich etwas Gescheites bauen. Für den geistigen Kirchbau, von dem wir da hören, müssen wir zwar nicht unbedingt zusammen sein: Auch jeder und jede einzeln kann mitbauen. Aber erfahrbarer wird das eben in Gemeinschaft – erfahrbar hoffentlich für die Jugendlichen, die Jugendgottesdienst feiern, erfahrbar hoffentlich auch für alle anderen, die mitfeiern, erfahrbar für uns als Gemeinde – im Wissen: Wir sind eben nicht allein, sondern wir sind trotz aller Verstreuung, die besonders die Coronazeit mit sich gebracht hat, noch immer viele. Wir sind viele, die wir nun in Langgöns, Lich, Linden, Hungen, Pohlheim gemeinsam eine Kirche bauen.
Wo ist da mein Platz? Wo ist Ihr Platz? Welcher „Stein“ in dieser Kirche sind wir? Ein „Stein des Anstoßes“? Oder ein Stein, der trägt? Ein Stein oben an der Spitze, der auf vielen anderen aufbaut? Ein Stein an einer Ecke – ja, ein Stein mit Ecken und Kanten? Oder geglättet?
Stille
Wie auch immer wir sein mögen: Wir sind auf jeden Fall eines: Steine, auf die Jesus setzt!
Und wir dürfen auf ihn setzen: Er ist der Eckstein, er ist der Grund – ihn dürfen wir anrufen mit den Worten des Kyrie:
Kyrie: GL 154 (Thomas Linn)
Gloria: GL 169 (Stefan Worlitsch + Sänger/innen)
Lasset uns beten:
Allmächtiger, uns liebender Gott, Du lädst uns auch heute ein – in Deine Wohnungen, an denen wir hier auf Erden als lebendige Steine mitbauen dürfen. Wir danken Dir für alle Kraft und Freude, die Du uns dazu schenkst, Leben hier auf Erden zu gestalten – und bitten Dich: Gib uns den Mut, gemeinsam dieses – Dein – Haus hier zu gestalten, aufs Neue Kirche zu träumen und zu leben, so dass wir schon hier einen Vorgeschmack des Himmels erleben können, bis wir einmal auf ewig bei Dir sind. Amen.
Kindergottesdienst:
Auch heute laden wir Euch ein zum Kindergottesdienst:
(Vorbereitet und aufgesprochen von Martina Exler)
Ein besonderer Weg ist ein Irrgarten, in dem man sich verirren kann. Daneben gibt es aber auch noch ein Labyrinth - ein langer Weg, der uns aber immer ans Ziel bringt. Hier gibt es noch ein paar Gedanken zum Irrgarten und zum Labyrinth und ein kleines Bild eines ganz berühmten Labyrinths. Versuch mal mit dem Finger oder dem Stift den Weg zur Mitte zu gehen. Viel Spaß damit! Du kannst uns weiterhin natürlich sehr gerne schreiben an: KiGo_Langgoens-Linden-Pohlheim@gmx.de! Wir freuen uns sehr über Deine Post!
Erste Lesung: Apg 6,1-7
1 In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese legten ihnen unter Gebet die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.
Antwortpsalm vom Tag: GL 56,1 Psalm 33 (Thomas Linn)
Zweite Lesung: 1 Petrus 2,4-9
Schwestern und Brüder!
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist! 5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen! 6 Denn es heißt in der Schrift: Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. 7 Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, 8 zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt. 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.
Halleluja (Stefan Worlitsch)
Evangelium: Johannes 14,1-12
1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. 9 Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! 12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Nach dem Evangelium: Surrexit Dominus Jesu - Ich bin der Weg ... (Thomas Linn)
Liebe Gemeinde,
viele Jahre hatte ich im Gottesdienst ein Lieblingslied: Ein Haus von Glorie schauet … Wahrscheinlich lag das schlicht daran, dass es immer an Kirchweih gesungen wurde und die Weihe unserer Kirche mein Geburtsdatum war. Ein Geburtstagslied für mich sozusagen …
Viele Jahre später wurde ich damit konfrontiert: Ist dieses Haus, um das es hier geht, tatsächlich ein „Haus voll Glorie“? Ja: Meine Heimatkirche ist eine Barockkirche. Voll Prunk und Gold. Bekannt, wunderschön. Natürlich: Glorie. Ja: Auch wir hier haben wunderschöne Kirchen. Nicht so alt; ganz anders. Aber schön. Groß. Besonders. Jede für sich.
Ja, von Glorie erzählen hohe Kirchtürme, Prunk liefern viele Kirchenmänner in glänzenden, weiten Gewändern.
Nicht erst die vergangenen Monate haben medial uns allen vor Augen geführt, wie wenig prunkvoll das ist, was viele Kirchenmänner getan haben, ja, dass das alles andere als prunkvoll war. Genau das Gegenteil von prunkvoll war es! Da zerfällt diese Glorie zunehmend. Eine Frau hier aus Pohlheim hat mich vor einigen Monaten darauf aufmerksam gemacht, dass es in Osteuropa einen Mann gibt, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, zerfallene Kirchen wieder aufzubauen, ihnen ihren alten Glanz – und wenn möglich auch eine Aufgabe – zurückzugeben. Darüber mag manch einer staunen, wenn wir hier in Deutschland – und auch hier in unserem Bistum Mainz – im Rahmen von Strukturprozessen Kirchen schließen, anderen Zwecken zuführen oder sogar abreißen müssen.
Glanz und Glorie sind vergangen. Das Haus zerbröckelt.
Von lebendigen Steinen, wie wir gerade in der ersten Lesung gehört haben, ist da nichts mehr zu sehen.
Oder doch? Dieser Schrifttext, den die Leseordnung für heute vorsieht, ist ein typischer Schrifttext gerade auch fürs Kirchweihfest. Der soll uns auf den Boden der Tatsachen holen: Auch wenn wir Kirchweih feiern, wenn wir also sozusagen unsere Gebäude feiern, dann feiern wir nicht pure – tote – Steine, sondern dann geht es um uns. Vielleicht musste man mir das früher – als ich zu einer solchen barocken Kirche gehörte, viel eher sagen, als wir es uns hier sagen müssen: Manche von Ihnen waren selbst dabei, als unsere Kirchen und Gemeindehäuser gebaut wurden, oder Eltern oder Großeltern haben mitgebaut. Jeder Stein ist so mit Familiengeschichten verknüpft. Sozusagen. Ohne diejenigen, die diese Kirchen damals gebaut haben, gäbe es unsere Kirchen nicht. Aber es gibt sie auch nicht ohne uns alle, die wir heute zwar nicht die Gebäude bauen – sondern im Gegenteil: Manche müssen sich auch hier mit den Gedanken befassen, ob wir alle unsere Kirchen und Gemeindezentren weiterhin werden finanzieren können. Gebaut oder abgebaut wird die Kirche aber nicht dadurch, dass tote Steine aufgeschichtet oder abgetragen werden, sondern dadurch, dass wir selbst diese lebendigen Steine sind. Und diese Steine sind ganz sicher nicht akkurat und fehlerfrei, sondern sicher oft krumm und schief und unterschiedlich, bunt, kantig, gerade – eben sehr, sehr verschieden. Der Bau wird nicht so edel sein wie ein gotischer, ein barocker oder auch unsere Kirchen aus Steinen. Aber dieser Bau, zu dem wir mit unseren Gaben und Fähigkeiten beitragen, ist der Bau, den Jesus als seine Kirche will: eine Kirche nicht aus Steinen, sondern eine Kirche aus Menschen – eine Kirche, die lebt!
Mit Jesus Christus als Eckstein werden wir zu einem „geistlichen Haus“, wie wir im Petrusbrief lesen können, wir alle werden zu einer heiligen Priesterschaft.
Richtig gelesen: Die Texte der heiligen Schrift stellen das immer wieder deutlich heraus, dass es durch Jesus nicht nur einige besondere Auserwählte gibt, sondern dass wir in ihm alle berufen sind. Zwar gibt es dann durchaus – wie in der ersten Lesung zu hören war – manche Male einzelne besondere Aufgaben, für die einige auserwählt werden. Aber insgesamt braucht Gott uns alle: Nur mit uns allen in all unseren unterschiedlichen Fähigkeiten wird dieses Haus so lebendig, wie er das möchte. Und da wäre wieder diese Frage: Ist das ein Haus voll Glorie? Einerseits: Ganz klar: NEIN! Wir sind Menschen mit Fehlern und Macken! Wir sind allesamt nicht perfekt – aber gerade dadurch wird es bunt. Und deshalb andererseits: Ganz klar: JA! Denn Gott will seine Glorie nicht durch ein Gebäude aus Gold oder Silber, durch edle Gewänder zeigen, sondern ganz genau so: genau durch die Menschen, die er erschaffen hat und beruft, den Weg mit ihm zu gehen. Diesen Weg, von dem Jesus sagt: „Ich bin der Weg.“ Diesen Weg hin zu seinem Haus, zu diesem Haus, von dem Jesus sagt: „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.“ – Zum Glück! Es wird nicht eng. Niemand muss sich in eine Wohnung quetschen, die nicht zu ihm passt. Die Wohnungseinrichtung ist speziell – und passend – für alle. Die Vielfalt dürfen wir hier leben – und diese Vielfalt und Schönheit und Ganzheit dürfen wir dann einmal im Himmel erfahren. Insofern lädt uns der Pastorale Weg und laden uns all die Veränderungen, die sich in unseren Gemeinden auftun mit Blick darauf, dass wir gemeinsam mit Lich und Hungen eine große Pfarrei werden sollen, dazu ein, nicht zu resignieren oder uns nur zu fragen, wo denn künftig die Gemeinde oder die Hauptkirche sein soll, sondern stattdessen mitzubauen an dieser Kirche. Lassen wir uns zusagen: Diese Hauptkirche ist genau bei IHNEN! Sie sind ein Stein dieser Kirche! Ein richtig wichtiger, wertvoller, einzigartiger! Durch diesen Stein will Jesus nicht nur seine Kirche bauen, sondern durch diesen Stein – durch SIE! – will er der Welt die Glorie seines Vaters zeigen. Amen.
Glaubensbekenntnis:
Jesus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er führt uns zum Vater. Dafür sendet er seinen Jüngern – uns – den Heiligen Geist. Bekennen wir unseren Glauben an diesen dreifaltigen Gott mit den Worten des Apostolischen Glaubensbekenntnisses:
Apostolisches Glaubensbekenntnis
In diesen Tagen, in denen wir um neue und alte Formen des Gottesdienstes und des Zusammenseins als Gemeinde ringen, ist es wichtig, uns immer wieder bewusst werden zu lassen, dass nicht wir es sind, die die Kirche bauen: Es ist Jesus Christus, der uns auch in dieser Zeit führt. Lassen Sie uns dies im folgenden Lied miteinander singen:
Lied: 478,3-5 Die Kirche ist erbauet (Stefan Worlitsch)
Friedenszeichen:
„Wenn sie – die Kirche – auf Jesus Christus schauet, wird sie im Frieden sein.“ So haben wir gerade gesungen. Der Blick auf Jesus schenkt uns Frieden. Auch und gerade in dieser Zeit.
So laden wir ein, unseren Blick auf Jesus, unseren auferstandenen Herrn zu lenken, der auch heute in unsere Häuser und Wohnungen kommt und uns den Frieden zuspricht – uns und allen, die wir in unseren Gemeinden miteinander verbunden sind.
Wir dürfen auf Jesus schauen. Und wir dürfen an die denken, die mit uns diese Kirche bauen oder einmal gebaut haben, an alle, die zu uns gehören – und auch an alle, mit denen wir uns schwertun. Jesus spricht uns zu – und wir dürfen einander (innerlich und denen, mit denen wir gemeinsam feiern, auch mit Worten) zusprechen: Der Friede sei mit dir! Der Friede sei mit euch!
Lied: Gottes Liebe ist wie die Sonne (Axel Zeiler-Held; Edith Höll, Kerstin Rehberg-Schroth; Heidi Schneider)
Mahlfeier - Lobpreis über Brot und Wein:
Auch wenn es manchmal Differenzen gibt, ist es doch gut, sich zur gemeinsamen Mahlzeit wieder zu treffen. Das mag man in Familien so erleben. Das haben sicherlich auch die ersten Christen erlebt. Deshalb hielten sie daran fest, sich in ihren Häusern zu treffen – zum Gebet und zum Brechen des Brotes.
So ist es schön, wenn wir heute wieder in Kirchen zusammenkommen zum Beten und Teilen von Brot und Wein, ja, wenn wir dort die Eucharistie feiern, wenn wir aber auch in unseren Häusern in kleineren und größeren Gemeinschaften immer wieder an diesem Ritus festhalten, miteinander Gottesdienst zu feiern, zu beten und auch das Brot miteinander zu brechen und gemeinsam Wein oder Saft zu trinken.
Gemeinsam mit den Aposteln und der ersten Christengemeinde loben wir so auch heute Gott und beten:
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns Deinen ewigen Bund: Wir sind mit Dir und miteinander verbunden, wo auch immer wir gerade sind. Du selbst begleitest uns auf allen unseren Wegen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du für jeden und jede von uns eine Wohnung bereit hältst in Deinem Reich, weil wir in unserer Individualität in Deinen Augen wertvoll sind.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns als lebendige Steine berufst, damit wir Deine Kirche bauen.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du aus Deiner großen Liebe heraus Deinen Sohn in diese Welt geschickt hast, der für uns Weg, Wahrheit und Leben ist.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns durch Deinen Sohn im Zeichen von Brot und Wein aufzeigen willst, dass Du immer bei uns bist.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du Deinen Bund mit uns Menschen niemals enden lässt. So bist Du auch heute mit uns in Liebe verbunden.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für Deinen Sohn, Jesus Christus, der am Abend vor seinem Tod seinen Jüngern – und damit uns – das Brot gereicht hat mit den Worten: Nehmt und esst. Das ist mein Leib.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, für dieses große Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute das Brot in Verbundenheit mit der ganzen Gemeinde und vor allem mit Dir brechen dürfen. Wir preisen Dich für Deine unendlich große Liebe.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du schenkst uns dieses Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit als Zeichen, dass Du uns in unserem Alltag stärkst. Wir loben und preisen Dich in Ewigkeit.
Das Brot wird gebrochen. Und jeder Anwesende erhält ein Stück des Brotes. Alle essen vom Brot.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, König des Himmels und der Erde. Du hast die Frucht des Weinstocks geschaffen – zur Freude der Menschen und zu Deinem Lob. Der Wein ist Zeichen der Lebensfülle, die Du jedem von uns bereitet hast. Dafür danken wir Dir und rühmen Dich.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Menschen froh machst und uns allen – heute in unseren Wohnungen und einmal bei Dir in der Wohnung, die Du für uns bereithältst – Leben in Fülle schenkst.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. In schwerster Stunde waren wir ihm so wichtig, dass er uns das Zeichen der Freude und der Lebensfülle anvertraut hat. Er hat seinen Jüngern den Kelch gereicht mit den Worten: „Nehmet und trinket alle daraus. Das ist mein Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Wir danken Dir für dieses riesengroße Geschenk unseres Glaubens. Wir danken Dir, dass wir auch heute wohlschmeckenden Wein (Saft) trinken dürfen.
Wir bitten Dich: Sei bei uns, sei in uns und schenke uns die Freude des Glaubens und die Fülle des Lebens, wenn wir nun von diesem Wein (Saft) zu Deiner Ehre trinken.
Alle trinken vom Wein bzw. Saft.
Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Du uns Menschen liebst und uns den Weg zu Dir zeigst, damit wir auf immer mit Dir verbunden sein können. Gepriesen bist Du, Herr, unser Gott, der Du uns Leben schenkst und in uns und um uns herum sein willst und uns trägst – auch und gerade durch schwierige Zeiten. Dich rühmen wir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Lied nach der Mahlfeier: GL 214 Dies Brot ist mein Leib (Thomas Linn)
Fürbitten:
Jesus hat die Bitten seiner Jünger gehört und uns zugesagt, dass auch wir mit all unseren Bitten zu seinem Vater kommen dürfen. So tragen wir unsere Bitten voll Vertrauen zu Gott, zu seinem und unserem Vater:
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns.
Gott, unser Vater: Wir bitten Dich, erhöre uns.
Herr, unser Gott, in Deinem Haus sind viele Wohnungen. Du hältst uns allen einen Platz bereit in Deinem Reich – und willst, dass wir auch hier auf Erden einen Platz für uns finden, leben dürfen, füreinander und miteinander da sein dürfen. Dafür danken wir Dir und loben und preisen Dich in Ewigkeit. Amen.
Egal, in welcher Wohnung wir leben, egal in welchem Land, gleichgültig auch, welcher Konfession wir angehören: Uns alle hat Jesus ein gemeinsames Gebet gelehrt, in dem wir Gott unseren Vater nennen. Dieses Gebet beten wir auch heute:
Vater Unser
Lied: GL 362 Jesus Christ, you are my life (Stefan Worlitsch + Sängerinnen)
Dankgebet:
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, wir danken Dir für unsere Häuser und Wohnungen, in denen wir feiern und leben, und wir danken Dir für die Menschen, die mit uns in dieser Wohnung wohnen. Wir danken Dir auch für unsere Kirchengebäude hier in Langgöns, Linden und Pohlheim und auch in Lich und Hungen, die Wohnungen, die hier einst Menschen für Dich geschaffen haben, und für alle Menschen, die hier zu unseren Gemeinden gehören. Wir danken Dir, dass Du für uns alle eine Wohnung bereithältst – im Himmel und schon hier auf Erden. Lass uns erkennen, dass wir alle bei Dir geborgen sind, weil Du uns liebst und in uns und um uns herum bist. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der für uns Weg, Wahrheit und Leben ist – heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Segensgebet:
Es segne uns der uns liebende Gott,
der Vater, der für uns eine Wohnung bereithält,
der Sohn, der für uns der Weg, die Wahrheit und das Leben ist
und der Heilige Geist, der in uns lebt, damit wir als lebendige Steine an Kirche und Welt mitbauen können.
So segne uns Gott im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied: GL 916 Groß sein lässt meine Seele den Herrn (Stefan Worlitsch + Kerstin Rehberg-Schroth + Sänger/innen)
Orgelnachspiel (Stefan Worlitsch)