"Gott ist treu, er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist. Denn Gottes Sohn Jesus Christus, der euch durch uns verkündet wurde- durch mich, Silvanus und Timotheus-, ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht. Denn er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat."
Die Worte von Paulus an die Christen in Korinth gehen noch weiter: Insgesamt viermal steht in der heutigen Lesung das Wort "Ja". Gut möglich, dass sich Paulus hier so entschieden zu Jesus Christus bekennt, weil die Gemeinde in Korinth seit seinem letzten Besuch mit gegnerischen Missionaren streitet und sich manche auf deren Seite stellen. Paulus hingegen nimmt sich als Person zurück und argumentiert mit Christus allein, der ihn zum Dienst als Apostel bewegt. Am Ende des 2. Korintherbriefes schreibt er eindringlich "Wir haben diesen Schatz in zerbrechlichen Gefäßen"- als will er sagen: konzentriert euch auf den Wesentlichen: Jesus Christus in eurer Mitte und handelt aus dieser Haltung für die Gemeinschaft.
(Claudia Flath )