Impuls zum Donnerstag

Über die verschiedenen sozialen Medien kommen immer wieder Bilder bei mir an, die sprichwörtlich Farbe ins Leben bringen: Bilder von Regenbogen, die mit Fingerfarbe ans Fenster gemalt wurden, die mit Kreide die gesamte Straße schmücken, wahre Kunstwerke auf Papier, sogar Transparente in Betttuchgröße sind entstanden.

Wow! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle kleinen und großen Künstler*innen, die dazu beitragen, eine frohe Botschaft in die Welt zu tragen!

Wir haben die Erstkommunionvorbereitung in diesem Jahr ganz bewusst unter das Zeichen des Regenbogens gesetzt – und ihn auch jetzt für diese Aktion gewählt. Warum?

Der Regenbogen bringt Farbe an den dunklen Himmel. Er braucht Sonne und Regen – also gutes und schlechtes Wetter – um entstehen zu können. Er ist dadurch ein Sinnbild für unser Leben: Es besteht aus beidem, hellen und dunklen Zeiten.

Aber noch viel mehr: Der Regenbogen ist das Zeichen des Freundschaftsbunds, den Gott mit Noah und darüber hinaus mit allen Menschen, also jedem und jeder von uns!, geschlossen hat! „Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde“ (Gen 9,16), so steht es in der Bibel.

Als ich am Tag vor Weihnachten ziemlich frustriert zwischen Heppenheim und Bensheim unterwegs war, stand da plötzlich ein Regenbogen, so grandios, wie ich selten einen gesehen hatte. Und ich dachte mir: Vielleicht ist das der Weihnachtsstern von heute und Gott will mir, will uns sagen: Ich komme in diese Welt, in eure Zeit mit all euren Freuden und Sorgen! Das hat gut getan!

Vielleicht können auch die Regenbogen an den Fenstern, auf den Straßen und an den Häuserwänden diese Botschaft übermitteln: Gott geht mit durch diese Zeit! Und: Wir können einander Freude schenken, egal wie klein oder groß wir sind!

(Pastoralreferentin Janina Adler)