Schmuckband Kreuzgang

Impuls zum Freitag

Positive Gedanken zu Freitag, dem 13.

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Datum:
Do. 12. Nov. 2020
Von:
Matthias Lich

Oft wird einem Freitag, den 13., nichts Gutes nachgesagt. Es muss einfach alles misslingen an diesem Tag. Wieso eigentlich?

 

In der christlichen Tradition kommen zwei Dinge zusammen: Es waren 13 Personen beim letzten Abendmahl Jesu – und Judas, der ihn später verraten hat, wurde als der 13. gezählt. Der Freitag ist der Todestag Jesu und als solcher ein Trauertag.

 

Aber bestimmt ein Datum über den Verlauf des Tages?

 

Vor Jahren hat einmal eine Frau zu mir gesagt: „Wenn du schon bei der Abreise sagst: Ich komme bestimmt in einen Stau, dann wird das auch passieren. Das ist eine selbsterfüllende Prophezeiung.“ Also übertragen gesprochen: „Hilfe, wir haben Freitag, den 13. Dann muss es ja schief gehen!“

Reinhard Mey hat genau das in seinem Lied „Ankomme Freitag, den 13.“ aus dem Jahr 1967 sehr anschaulich besungen: Eine schwierige Situation reiht sich an die andere. Scheinbar ein typischer schrecklicher Freitag, der 13. – bis sich schließlich herausstellt, dass es erst Donnerstag, der 12. ist … (Zum Reinhören: Link unten , zum Mitlesen: https://www.reinhard-mey.de/texte-f%C3%BCr-alle)

 

In der jüdischen Tradition ist die 13 eine Glückszahl. Vor einigen Jahren haben meine Kinder auf dem Nikolausmarkt an einem Glücksrad gedreht und auf die Zahl 13 gesetzt – und gewonnen.

Es ist immer eine Frage des Blickwinkels und erst im Rückblick lässt sich sagen, ob ein Tag gut oder weniger gut verlaufen ist.

„Gib jedem Tag die Chance, der beste deines Lebens zu werden“, so sagt es ein Sprichwort. Im Matthäus-Evangelium sagt Jesus: „Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“ (Mt 25,13).

(Pastoralreferentin Janina Adler)