Viele von uns haben durch Corona und die Beschränkungen das Wandern und Spazierengehen, aber auch Mountainbiken und Picknicken in der Natur neu oder wieder entdeckt.
Gerade jetzt im Herbst, lädt uns die Natur zu täglich neuem Staunen ein: ob Morgennebel oder buntes Laub, ganz neue Ausblicke, die die laubbefreiten Bäume freigeben oder das Stampfen durch Laubhaufen: Die Natur zeigt uns, wie spannend und belebend Veränderungen sein können – wenn wir sie annehmen und Ja zu ihnen sagen.
Der Herbst erinnert uns aber auch daran, dass solche Veränderungen oft nicht ohne graue Nebel des „ich weiß noch nicht, wie es werden wird“ oder auch ohne Stürme, die alles durcheinander wirbeln und auch Bruchschäden anrichten, ablaufen. Wie es auch im Leben ist – dem ganz persönlichen, wie dem gemeinsamen, ob im Krankenhaus, unserer Gesellschaft oder auch den Familien…
An eine tiefgreifende und wirklich stürmische Veränderung denken wir Christen heute: die Reformation. Vor mehr als 600 Jahren war es Zeit für Veränderungen gewesen – und da es die entsprechenden Widerstände dagegen gab, verliefen auch diese leider mit viel Kampf und Verletzungen. Letztlich zeigte sich aber – die Zeit war reif gewesen für Veränderung.
Wir wünschen Ihnen ein waches Auge und Herz für die Schönheit der aktuellen Veränderungen in der Natur – aber auch den Mut, Veränderungen im eigenen Leben anzunehmen aus dem Vertrauen, dass sie immer auch zu Gutem führen können.
Viel Kraft Ihnen allen und einen wohltuenden (Reformations)Sonntag!
(Pastoralreferent Bernhard Deister)