Zum Septemberbeginn habe ich die Monatsseite meines Bildkalenders umgedreht. Zu sehen sind jetzt die Klippen von Etrétat an der Küste der Normandie, gemalt von Monet. Mein Mann und ich waren vor zwei Wochen in unserem Urlaub dort und haben sie bewundert. Und jetzt werde ich jeden Tag im September wieder ein bisschen in der Erinnerung dorthin geführt und kann erfahrene Eindrücke nachklingen lassen. Wie schön! Aber es muss ja nicht unbedingt ein Urlaub sein, der uns Eindrücke schenken kann, die mitgenommen werden und weiterwirken können. Alles, was uns aus dem Alltagsrhythmus herausnimmt und ruhigere Momente und neues Wahrnehmen schenkt, hat „Souvenirpotential“ für unser alltägliches Leben. Was hat mich bewegt, was hat mich erfreut, als ich Luft zum Durchatmen hatte? Und was davon will möglicherweise mein Souvenir werden?
(Pastoralreferentin Margareta Ohlemüller)