„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jer 29,11)
Heute ist Weltmissionssonntag. Er steht dieses Mal unter einem Leitwort „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jer 29,11). Jeremia beschreibt in einem Brief an die Menschen im babylonischen Exil, dass in der Fremde etwas Neues entstehen kann. So können unter erschwerten Bedingungen auch neue Formen entstehen, den Glauben zu leben. Beispielhaft steht dazu das Christsein in der Großstadt am Beispiel Nairobis im Vordergrund. Durch Abwanderung und Urbanisierung steht die Kirche in Kenia vor besonderen Herausforderungen.
Auch wir stehen in unserem Alltag immer wieder vor Herausforderungen – mal große und mal kleine. Was gibt uns in solchen Momenten Sicherheit, um gut in die Zukunft gehen zu können?
Für die kommende Woche möchte ich Ihnen dieses Gebet zum diesjährigen Weltmissionssonntag von Sr. Laura Knäbel MMS mit auf den Weg geben:
Zukunft und Hoffnung willst du uns und deiner Kirche geben – wir aber wohnen im Exil der Fremde. Von dir dort hingepflanzt, beklagen wir den Verlust unserer Gewohnheiten. Wie schwer tun sich unsere Augen und Ohren im Schauen und Hören jenseits unserer Grenzen. Du wirst nicht müde, deinen Menschen Prophetinnen und Propheten in diesen Zeiten zu schicken, sie sprechen die Wahrheit in unbequemen Worten. Du wirst nicht müde, deinen Menschen den Sturm der Zeit um die Ohren wehen zu lassen er zwingt festgefahrene Wege zu verlassen. Du wirst nicht müde, deine Menschen an dein Heilswort zur rechten Zeit zu erinnern, es nimmt nicht das Leid, doch es schenkt Neuanfang. Zukunft und Hoffnung schenkst du uns auf dem steinigen Weg bergab in die Tiefen unserer Menschlichkeit. Wo wir einander Gemeinschaft stiften und uns das Leben gegenseitig erlauben – dort werden deine Zukunft und Hoffnung in uns wohnen und uns von allen Grenzen auf deine Verheißung hin befreien.
(Gemeindeassistentin Lena Reischert)