Angesichts der vielen Probleme in unserer Welt, nicht zuletzt angesichts des Kriegs in der Ukraine, sondern auch der Erdbebenkatastrophe in Türkei und Syrien, kann man nur hoffen, dass die Situation in unserer Welt sich verbessert. Im Diese Situation gehen uns viele Fragen durch den Kopf. Was kann man tun, um die Situation zu verbessern? Vieles haben wir schon gemacht- sei das Friedensgebet, dass schon mehreren Monaten in unserer Gemeinde und Stadt fortgesetzt wurde, sei es viele Demonstrationen für Frieden und Umwelt. Als Christen und Christinnen sollen wir nie müde sein. ,,Die Hoffnung stirbt zuletzt“. In dieser Woche befinden wir uns mitten in der Fastenzeit und es besteht jetzt eine Einladung an uns alle für unserer Welt zu beten. Das Gebet hilft noch und müde dürfen wir nie sein. Ich lade Sie das Gebet zur heiligen Ravita mitzubeten, in der Hoffnung das unserer Welt sich verbessern kann:
,,Heilige Ravita,
du warst ganz ergriffen,
als du das heilige Kind gefunden hattest;
hilf uns, Gott da zu erkennen,
wo ein Mensch leibt und lebt.
Heilige Ravita,
du warst ergriffen trotz so kleiner Begebenheiten,
so bescheidener Leute, eines so kleinen Kindes;
hilf uns, die Heilsgeschichte in dem zu erkennen,
was sich jeden Tag ereignet.
Heilige Ravita,
ganz ergriffen bist du selbst in die Heilsgeschichte eingegangen;
hilf uns,
dass wir aus den kleinen Augenblicken dieser Zeit Ereignisse von ewiger Tragweite machen.
Heilige Ravita,
du warst ganz ergriffen davon,
dass du Gott auf die Welt kommen sahst
bei Leuten, die in derselben Nacht erst angekommen waren;
lehre uns, dass wir,
um Gott auf die Welt kommen zu sehen,
unseren neu angekommenen Mitmenschen
menschliche Nähe schenken.
Heilige Ravita,
du warst ergriffen, als du sahst,
wie Gott der Nächste deines Nächsten wurde
und deiner selbst als einer unter den anderen,
lehre uns, dies ohne große Worte zu betrachten
und unsere leeren Hände zum Himmel zu erheben.-
Heilige Ravita,
du bringst keine Geschenke mit,
sondern bietest die der anderen an,
lehre uns, nützlich zu sein,
ohne auf unserer Vortrefflichkeit zu bestehen.
Heilige Ravita,
du lebtest täglich in vertrautem Umgang
mit einem unbedeutenden Volk,
in dem Gott Mensch geworden ist;
hilf mit deinem Gebet,
dass alles seinen guten Zweck erfüllt:
das Mehl des Müllers,
die Fische der Händlerin,
die Hasen der Jäger,
die dunklen Augen der Blinden,
das schuldbeladene Herz der Sünder-
auch die Dienststelle der Polizei.
Lass uns wie du die Hände zu Gott erheben,
um ihn zu preisen,
ihn, der die Welt geschaffen hat
und als Kind auf sie gekommen ist. Amen.
Heilige Ravita ist eine heilige Frau aus Bethlehem, von der nicht bekannt ist, ob sie Jungfrau, Witwe oder Märtyrerin war.
Madeleine Delbrel, Der kleine Mönch: ein geistliches Notizbüchlein, Freiburg i. Br.,1981, S. 95-96
(gefunden von Kpl. Valentine Ede)