Auf den Empfang des Sakramentes der Eucharistie bzw. auf die Erstkommunion werden bei uns Kinder vorbereitet, die in der Regel die 3. Klasse besuchen. Soweit sie in unserer Datei erfasst sind, werden ihre Eltern jeweils im Juni (noch vor den Ferien) schriftlich zu einem Informationsabend eingeladen. In den darauffolgenden Tagen können die Kinder dann im Pfarrbüro angemeldet werden.
Die Vorbereitung der Kinder geschieht nach einem gemeinsamen Konzept für die ganze Pfarrgruppe. Die Kinder werden in wöchentlichen Gruppenstunden auf die Erstkommunion vorbereitet (September bis April).
Ziel des Vorbereitungsweges ist es, den Kindern und ihren Familien die Erfahrung zu ermöglichen, dass sie von Jesus Christus eingeladen sind, eine lebendige Beziehung mit ihm einzugehen. Wir leiten sie an, wie sie die Freundschaft mit Jesus pflegen können im persönlichen Gebet und im gemeinsamen Tun als Gruppe. Wir machen sie vertraut mit der Feier der Eucharistie so wie wir sie in unseren Gemeinden miteinander feiern.
Wir freuen uns mit den vielen Kindern, die dieses Fest feiern. Die Erstkommunion ist die erste Teilnahme an dem intensivsten, was wir Christen feiern, nämlich der Gemeinschaft mit Gott, die Jesus uns in der Eucharistie schenken will.
Das Kind bekommt das Brot mit den Worten: „Der Leib Christi.“ Und das Kind sagt „Amen“. Das heißt so viel wie „Ja, darauf will ich bauen.“ Das Kind bekommt etwas in die Hand, worauf es bauen kann, woraus es Kraft schöpfen kann.
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Die Erstkommunion ist ein großer Tag im Leben vieler Kinder. Grund genug für uns, mit ein paar Grundbegriffen rund um den Weißen Sonntag zu beschäftigen. Wie gut kennen Sie sich aus? Jeweils ist nur eine Antwort korrekt – viel Spaß mit unserem Quiz!
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Katholiken glauben, dass es bei der Feier der Messe nicht in erster Linie um ein Gedächtnismahl geht. Sie feiern, dass in der Messe das ganze Heil der Menschheit vom Beginn bis zum Ende der Zeiten gefeiert wird. Die Feiernden glauben, dass sie bei der Eucharistiefeier in gewisser Weise schon an der Gemeinschaft aller Heiligen („communio sanctorum“) teilnehmen. Deshalb stehen die Danksagung und der Lobpreis im Mittelpunkt („eucharistein“). Nicht der Mensch ist es, der das alles leistet, sondern es ist ein Geschenk von Jesus Christus, von dem die Christen glauben, dass er immer gegenwärtig ist, auch wenn sie ihn oft lange Zeit eher als abwesend erfahren.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat diese Bedeutung der Messe wieder ins Bewusstsein der Gläubigen gerufen und betont, dass sie die eigentlichen Feiernden sind.
Link zum Themenbereich "Eucharistie" im Bereich "über Gott nachdenken: Theologie"
Die unterschiedlichen Auffassung über die Aussage der Eucharistie und die Bedeutung von Brot und Wein wurde in den letzten Jahrhunderten immer wieder heftig diskutiert.
Der Unterschied liegt im Verständnis dessen, was die Kommunion bedeutet. Martin Luther wandte sich im 15. Jahrhundert gegen die Lehre von der Transsubstantiation, d.h. gegen die katholische Lehre, dass Brot und Wein dauerhaft zu Leib und Blut Christi werden. Für Luther ist die Verwandlung nur im Akt des gottesdienstlichen Geschehens gegeben. Andere Reformatoren sprechen davon, dass die Verwandlung von Brot und Wein symbolisch, aber nicht wirklich zu verstehen sei.
Die katholische Theologie geht davon aus, dass Christus tatsächlich im konsekrierten, das heißt verwandelten, Brot und Wein dauerhaft anwesend ist, wobei die Verwandlung nicht in einem physikalischen Sinn, sondern in Form einer „geistlichen“ Gegenwart zu verstehen ist.
Die Bemühungen um eine Mahlgemeinschaft aller Christen werden von beiden Seiten bis heute weiter fortgesetzt.
Die Zulassung zum Empfang der Kommunion hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich können nur getaufte Christen die Kommunion empfangen, die sich in „voller Einheit“ mit der katholischen Kirche befinden.
Außerdem sollte sicher gestellt sein, dass jemand, der die Eucharistie empfängt, versteht, dass es sich dabei nicht um normales Brot handelt. Deshalb gehen Kinder auch erst ab einem bestimmten Alter (in der Regel in der 3. Klasse) zur Kommunion.
In besonderen Fällen ist es möglich, von diesen Grundregeln abzusehen.
Aktuell:
Das Thema "Konfessionsverbindende Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie“ ist ein in den vergangenen Monaten häufig und heftig diskutiertes Thema. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf will das Thema breit diskutieren und hatte im Frühjahr 2019 zu Gesprächstagen in den Dekanaten eingeladen.
Die Messe hat eine bestimmte Form, die je nach Gegebenheit angepasst werden kann. Einige Elemente sind immer enthalten.
Grundsätzlich umfasst sie immer einen Wortgottesdienst, in dem aus dem Evangelium vorgelesen wird, und die eigentliche Eucharistiefeier mit dem Hochgebet und der Kommunion, sowie einen Eröffnungs- und Abschlussteil.
ERÖFFNUNG
WORTGOTTESDIENST
EUCHARISTIEFEIER
ENTLASSUNG
Am häufigsten wird der Ausdruck „Messe“ oder „Heilige Messe“ verwendet. Er kommt vom lateinischen „missa“ und bezieht sich auf die Schlussworte der Feier, in der es (auf lateinisch) heißt: „Ite missa est!“ („Geht, ihr seid gesendet!“).
„Eucharistie“ kommt vom griechischen „eucharistein“ und bedeutet „danken“. In der Eucharistie sagen die Gläubigen Gott Dank dafür, dass er durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi alle Menschen erlöst hat. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Der Mensch lebt durch die geschenkte Zuneigung Gottes weiter, wenn auch in ganz anderer Form als im irdischen Leben.
Das kommt auch in dem Begriff „Opfermahl“ zum Ausdruck, der seltener für die Messe gebraucht wird. Dieser Ausdruck erinnert daran, dass Jesus sein Leben für alle Menschen am Kreuz geopfert hat.
Der Begriff „Abendmahl“ ist im Bereich der evangelischen Kirchen verbreitet. Er bezieht sich darauf, dass im Gottesdienst des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern gedacht, und so Jesu Auftrag erfüllt wird, der zu seinen Jüngern sagte: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“.
(Nach www.bistummainz.de)