Die neuen Statistikzahlen für 2014 sind nun auf der Fachstellenseite veröffentlicht.
Betrachtet man die Spalten "Gesamtbestand Medien", "Gesamtentleihungen Medien" und "Umsatz" genauer, fällt auf, dass die Bestandszahlen einiger Büchereien und die Ausleihzahlen in einem schlechten Verhältnis zueinander stehen: Der "Umsatz" ist zu gering.
Beispiel:
Bei einem Bestand von 1.000 Medien kann das Büchereiteam das Jahr hindurch 1.500 Ausleihen verbuchen. Dies bedeutet einen "Umsatz" von 1,5, (1.500 : 1.000). Das heißt, rechnerisch wurde jedes Medium 1,5 mal im Jahr ausgeliehen.
Kann das Büchereiteam lediglich 500 Ausleihen verbuchen, bedeutet dies einen "Umsatz" von 0,5 (500 : 1.000): Nur die Hälfte des Bestandes wird rechnerisch 1mal im Jahr ausgeliehen.
Der "Umsatz" ist ein Gradmesser für die Aktualität und Attraktivität des Bestandsangebotes einer Bücherei. Eine niedrige Kennzahl des Umsatzes deutet häufig darauf hin, dass Medien veraltet sind oder dem Bedarf der Leser und Leserinnen nicht (mehr) entsprechen.
Sehen Sie Ihren Bestand immer wieder durch und sondern Sie "Ladenhüter" aus. Reduzieren Sie Ihren Bestand, so stimmt auch das Verhältnis zur Ausleihe wieder und Ihr Bestand wird attraktiver.
Übrigens:
Wenn Sie Hilfe bei der Bestandsrevision brauchen, melden Sie sich jederzeit bei der Fachstelle Mainz. Wir vereinbaren gerne einen Besuchstermin und unterstützen Sie vor Ort.