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Digitalisierung im Büchereialltag

Digitalisierungsstrategie 2018-2022 für die Büchereiarbeit im Bistum Mainz

Digitalisierung (c) Foto von Joshua Sortino auf Unsplash
Digitalisierung
Datum:
Mi. 27. Mai 2020
Von:
Fachstelle für katholische Büchereiarbeit

Mehrere Stunden am Tag verbringen wir im Netz und am Bildschirm. Die digitale Arbeit gehört mittlerweile zum absoluten Kerngeschäft allen kirchlichen Arbeitens auf sämtlichen Ebenen. Auch die katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz setzt bewusst auf die digitalen Möglichkeiten. Die 2018 gestartete Digitalisierungsstrategie – begleitet durch das Team der Fachstelle für katholische Büchereiarbeit – trägt dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der Büchereiarbeit im Bistum Mainz zu sichern.

Mehrere festgelegte Ziele sollen bis Ende 2022 erreicht werden, um den Erwerb digitaler Kompetenzen zu fördern, Arbeitserleichterungen zu ermöglichen und digitale Sichtbarkeit zu gewährleisten. Wir wollen beispielgebend für die sinnvolle Anwendung der Digitalisierung in der Büchereiarbeit im Alltag werden. Ganz in Anlehnung an das Motto des Pastoralen Weges des Bistums Mainz: Dadurch wird die Büchereiarbeit in die Lage versetzt, maßgeblich zur Kirche des Teilens beizutragen und Teilhabe zu ermöglichen.

Die Digitalisierung im Büchereialltag gestalten wir entlang dieser Prinzipien:

I.) Zukunftsfähigkeit der Büchereiarbeit sichern

  • Nachhaltigen Einsatz mit niedrigen/keinen (Folge-)Kosten und geringem Aufwand gewährleisten
  • Bibliothekarisch-fachliche Korrektheit im angemessenen Rahmen verfolgen
  • Kundenorientierung in den Vordergrund stellen
  • Arbeitserleichterung und-vereinfachung ermöglichen

II.) Vernetzen und fortbilden

  • Stringentes Beraten, Lernen, Regeln und „Best Practice“ fördern und fordern
  • Ehrenamtliche und Hauptamtliche als Team sehen – sie leisten engagierte und fachlich qualitativ hochwertige Arbeit
  • Wissen, Kompetenz und Verständnis für das Leben in der Digitalen Welt herstellen
  • Teams motivieren, Selbständigkeit durch Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen und Entscheidungen ermöglichen

Diese Ausrichtung wird anhand konkreter Ziele in drei Handlungsfeldern umgesetzt:

  • Digitale Kompetenz
    Kenntnisse und Fähigkeiten zur Medienkompetenz erwerben, fördern und begleiten
  • Digitaler Alltag
    Arbeitserleichterung und -beschleunigung durch digitalisierte Werkzeuge und Arbeitsabläufe realisieren
  • Digitale Sichtbarkeit
    Die digitalen Fähigkeiten bekannt machen und weiteren breiten Zugang ermöglichen

Die drei Handlungsfelder umfassen konkrete Aktivitäten, die inhaltlich, mit Zeithorizont, Zielerwartung sowie Zielgruppen und Handelnden beschrieben sind. Die Zielerreichung wird messbar und dadurch transparent für alle Beteiligten auf allen Ebenen sein.

Beispiele gesetzter Zielerwartungen:

  • Ab 2020 werden pro Jahr von der Fachstelle im Schnitt acht Onlineseminare angeboten
  • Bis Ende 2021 setzen 85% aller KÖBs eine Bibliothekssoftware ein
  • Ende 2020 verfügen 85% aller KÖBs über einen Internetauftritt
  • Bis Ende 2020 ist eine digitale KÖB-Landkarte im Netz verfügbar, die über Standorte und weitere Informationen Auskunft bietet

Die Digitalisierungsstrategie 2018-2022 umfasst aktuell 28 solcher Ziele. Ein Teil von diesen wird vom Team der Büchereifachstelle umgesetzt, ein weiterer durch die KÖBs mit maßgeblicher Unterstützung und Begleitung. Fachstelle und KÖB-Teams gehen diesen Weg gemeinsam.

Die Auflistungen der 28 Themenfelder finden sich weiter unten auf dieser Seite im beigefügten Slider. Beim jährlichen Zwischenstand werden Erfolge festgehalten und unterstützende Maßnahmen eingeleitet.

Einiges ist in den letzten Jahren schon auf den Weg gebracht und umgesetzt worden. Dadurch sind viele Strukturen bereits vorhanden und erleichtern nun die Arbeit: Beispielsweise gibt es die Bistumslizenz für die Bibliothekssoftware BVS, die KÖB-Homepages stehen zur Verfügung, vier BVS-Paten wurden ausgebildet, Onlineseminare vermehrt angeboten uvm.