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Neue repräsentative Studie zu Hass im Netz herausgegeben

„Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht“

Eines der Ergebnisse der Studie (c) Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz
Eines der Ergebnisse der Studie
Datum:
Fr. 15. März 2024
Von:
Marcel Schneider (Red.)

Das Internet ist der wichtigste öffentliche Debattenraum unserer Zeit. Doch das digitale Miteinander gerät zunehmend unter Druck. Eine Studie zeigt: Hass im Netz ist alltäglich, er kann alle treffen und er nimmt weiter zu. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um unsere Demokratie zu schützen.

Viele ziehen sich angesichts von Beleidigungen, Mord- oder Vergewaltigungsandrohungen aus dem öffentlichen Diskurs im Netz zurück. Das ist gerade jetzt besorgniserregend: In diesem Jahr finden die Wahlen zum Europäischen Parlament sowie Landtags- und Kommunalwahlen in mehreren deutschen Bundesländern statt. Vor allem Rechtsextreme mobilisieren massiv in den sozialen Netzwerken und verbreiten Hass und Desinformation.

Die Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug“ wurde 2023 von Das NETTZ, der GMK, Ha-teAid und den Neuen deutschen Medienmacher*innen im Rahmen des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz in Auftrag gegeben. Sie ist die seit 2019 umfangreichste Erhebung zu Wahrnehmung, Betroffenheit und Folgen von Hass im Netz in Deutschland. Befragt wurden mehr als 3.000 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren.

Die Ergebnisse zeigen: Hass im Netz ist alltäglich, er kann alle treffen und er nimmt weiter zu. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um unsere Demokratie zu schützen. 

Quelle: GMK

Studienergebnisse "Lauter Hass - leiser Rückzug"