Einmal im Jahr legen DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung den Vorlesemonitor vor, eine Studie zum Vorleseverhalten in Familien mit 1 bis 8-jährigen Kindern. Ein zentrales Ergebnis: Trotz einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr wird immer noch 32,3 Prozent der Kinder selten oder nie vorgelesen. Vor allem bei den ganz kleinen, die noch nicht in die Kita gehen, und bei den älteren Kindern, die gerade mit dem Lesenlernen beginnen, fehlt es an Vorleseimpulsen in der Familie.
Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Zahlen zwar minimal verbessert. Es ist dennoch besorgniserregend, dass einem Drittel der 1 bis 8-jährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird - auch weil es in vielen Familien an Kinderbüchern fehlt! Hier setzen die (Katholischen) Öffentlichen Bibliotheken an: Als Familienorte unterstützen sie Eltern nicht nur bei der Auswahl von altersgerechten Büchern, sie bieten auch viele Leseförderaktionen wie Bibfit, Bilderbuchkinos, Vorlesenachmittage usw. an. Als wichtige Säule in vernetzten lokalen Bildungslandschaften leisten sie einen zentralen Beitrag zur Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus finden Familien dort eine Riesenauswahl an spannenden Kinderbüchern. Das kommt insbesondere denjenigen Familien zugute, die sich den Kauf von Büchern oftmals nicht leisten können.
Die Ergebnisse des Vorlesemonitors 2024 können unter www.stiftunglesen.de/vorlesemonitor abgerufen werden.