Vom 20.-22. September fuhr eine Gruppe aus dem Bistum Mainz und dem Bistum Limburg auf Freizeitpark-Exerzitien (Exerzitien: Impulse und Übungen, die dich vom Alltag abschalten lassen und dir Erholung, Besinnung und Begegnung mit Gott ermöglichen). Die drei Tage aufgeteilt auf die Freizeitparks Trippsdrill und Europapark boten spannende Erlebnisse, die nicht nur die persönliche Begeisterung für Fahrgeschäfte, sondern auch neue Impulse für die Lebenswelt der Teilnehmer*innen setzten. Egal ob langjährige Achterbahn-Fans oder Neugierige, die erstmals in diese Welt eintauchten – alle kamen auf ihre Kosten. Eine Teilnehmerin berichtet Folgendes:
Zu Beginn trafen wir uns an verschieden Orten und kamen in Weiterstadt das erste Mal als Gruppe zusammen. Dort bekamen wir, neben verschiedenen Informationen über den Verlauf, auch unser Exerzitien-Heft, welches uns das ganze Wochenende begleitete. Von dort aus ging es dann auf dem schnellsten Weg in Richtung Stuttgart, wo der erste Freizeitpark „Tripsdrill“ auf uns wartete. Das Heft gab uns die Möglichkeit uns morgens, mittags und abends mit kurzen Impulsen und Challenges zu beschäftigen. Nach einigen Stunden im Park machten wir uns schon auf den Weg Richtung Europapark. Dort waren wir im Tipidorf untergebracht. Am Abend kamen wir in Kleingruppen zusammen um uns über den Tag und das erlebte austauschten.
Nach dem Frühstück und Absprachen für den Tag ging es in den Europapark. Neben den ganzen Attraktionen nahmen wir uns immer wieder die Zeit uns die verschiedenen Impulse im Heft anzuschauen und diese dann auch auszuprobieren und uns auf die Aufgaben einzulassen. Wir waren ja nicht nur hier um Achterbahn zu fahren, sondern auch dazu, weil wir uns mit uns selbst beschäftigen wollten. Auch zum Aufschreiben unserer Gedanken hatten wir viel Platz. Am späten Nachmittag trafen wir dann den Diakon des Europaparks, der mit uns Wortgottesdienst feierte und mit einer Agape abschlossen. Am Abend trafen wir uns alle, nach einem gemeinsamen Abendessen, wieder in den Kleingruppen.
Auch unseren letzten Tag verbrachten wir gemeinsam im Park und nahmen uns neben den verschiedenen Eindrücken immer wieder, z.B. in den langen Warteschlangen, die Zeit in unser Heft zu schauen. Gegen 17 Uhr machten wir uns mit den Gruppen, wieder auf den Weg zurück. Neben Karaoke-Partys im Auto, wurde auch viel über die verschiedenen Themen und die Erfahrungen in den Parks geredet, bevor wir am Abend dann wieder in den Orten ankamen, aus denen wir zwei Tage zuvor losgefahren waren.
Gerade das Ausbrechen aus unserem Alltag, sei es aus der Schule, aus der Arbeit oder aus der Universität, half uns dabei, einfach mal etwas anderes zu tun, als nur vor dem Smartphone zu sitzen oder uns mit banalen Kleinigkeiten zu beschäftigen. Durch die Zeit, die wir gemeinsam in den Parks verbrachten, war es uns auch egal, wie lange wir vor einer Attraktion anstanden oder dass wir früher aufstehen mussten, als wir es durch die Ferien gewöhnt waren. Die Gruppe hatte durch die verschiedenen Eindrücke, die unterschiedlichen Aufgaben im Heft und der Auswahl der Achterbahnen eine sehr gute Zeit und war, neben der Müdigkeit, welche wir nach der langen Fahrt hatten, sehr zufrieden mit den Exerzitien. Einige beschlossen, dass nächste mal wieder mitzufahren. Ich persönlich kann es jeder Person die gerne Achterbahn fährt und mal Zeit für sich nehmen möchte, nur empfehlen bei so einer Fahrt mitzukommen, da dieses Wochenende wirklich eine besondere Art der Exerzitien war und man neben den Achterbahnen und neuen Menschen auch sich selbst noch einmal mehr kennengelernt hat.
Lisa Broermann