Schmuckband Rad
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Queer und katholisch – Wie geht das?

Datum:
Mo. 2. Sept. 2024
Von:
Michael Langer

Junge Erwachsene geben Antworten auf diese Frage

Queersein hat in den letzten Jahren in der Kirche mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz erfahren. Trotzdem ist sie in weiten Teilen nach wie vor queerfeindlich. Aus diesem Grund stellte das JE!-Netzwerkteam die Frage: Queer und katholisch – Wie geht das?

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Das Netzwerkteam lud zu einer Veranstaltung am 23. Juli in die Bar jeder Sicht in Mainz ein. Vier queere junge Menschen, die in Kirche engagiert sind, teilten ihre Erfahrungen bei einem Podiumsgespräch. Es war ermutigend zu hören, dass allen vier in ihrem kirchlichen Umfeld mit Akzeptanz begegnet wird. Die jungen Menschen äußerten aber auch, dass sie in anderen Bereichen der Kirche in Deutschland und der Welt vermutlich mit Ablehnung zu rechnen hätten.

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Christine Schardt und Mathias Berger berichteten an diesem Abend von ihrer Arbeit als Referent*innen für queersensible Pastoral. Das Thema komme an vielen Stellen in der Bistumslandschaft an, von Einzelbegleitungen durch eine Vielzahl von Kolleg*innen bis hin zur Platzierung in der Ausbildung für kirchliche Berufe. Bereichernd sei auch die Zusammenarbeit mit anderen nichtkirchlichen Partner*innen, bei der Kirche für queere Menschen einstehen kann. So war ein Fazit des Abends, dass wir als gesamte Kirche nicht aufhören dürfen für die Akzeptanz aller Menschen in der Gesellschaft einzutreten.

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Den Rahmen für diesen Abend stellte die „Bar jeder Sicht“, die sich als Zentrum für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und Queere in Mainz und Umgebung versteht. Die Kooperation mit der Bar hat den für kirchliche Verhältnisse eher außergewöhnlichen Abend erst möglich gemacht.