Starter-Tipps für einen (Neu-)Anfang

Vielleicht gibt es ja auch schon Ideen für ein konkretes Angebot. Wir wollen an dieser Stelle noch ein paar Stichworte nennen, die helfen können, Ideen weiter zu entwickeln und ein Angebot zu machen.

Wer soll angesprochen werden?

Auszubildende, Studenten, ehemalige Jugendverbändler*innen, "Fernstehende", Einzelpersonen oder Paare, gezielte Milieus oder jemand ganz anderes? Eine Fokussierung hilft, die Veranstaltung zu konzipieren und zielgerichtet bewerben zu können.

Außerdem ist es sinnvoll, eine klare Altersbegrenzung für die Teilnehmenden zu benennen. Wir empfehlen 18-35 Jahre. Auch wenn damit die Lebensphase Junger Erwachsener nicht abschließend definiert ist, stellt es für die Jungen Erwachsenen sicher, dass sie bei den Angeboten nicht auf ihre Elterngeneration, sondern auf andere jungen Leuten in einer ähnlichen Lebenssituation treffen.

Wie soll ein Angebot gestaltet sein?

Geht es um ein einmaliges Angebot, eine Veranstaltungsreihe mit rotem Faden oder auch eine Fahrt?
Wie docken wir damit an die Lebenswelt von Jungen Erwachsenen an? Wie explizit „religiös" oder „spirituell" soll das Angebot sein?

Wo soll das Angebot stattfinden?

Der Veranstaltungsort will bewusst gewählt sein - vielleicht ist der Pfarrsaal mit seiner Einrichtung nicht der Ort an dem sich ein junger Erwachsener gern aufhält? Stattdessen darf man bei der Suche nach einer geeigneten Lokalität kreativ werden (Café, Szene-Kneipe, Natur, ...). Vielleicht gibt der Ort ja auch Impulse über die man inhaltlich ins Tun oder ins Gespräch kommen kann.

Wie bewerben wir das Angebot?

Junge Erwachsene müssen vieles schnell entscheiden in ihrem Leben - auch ob eine Veranstaltung für sie interessant oder nicht. Am besten bei der Bewerbung darauf achten, deutlich zu machen, was der Einzelne davon hat, wenn er teilnimmt! Bedacht werden sollte auch die Bewerbung: Wie gestalten wir die Werbung? Wo legen wir Flyer aus? Welche Wege der Bewerbung gibt es neben dem JE!-Netzwerk noch?

Wie finanziere ich das Angebot?

Grundsätzlich können Kosten auch über die Teilnehmer*innen abgerechnet werden. Darüber hinaus steht über die Erwachsenenbildung jeder Gemeinde ein finanzielles Budget zur Verfügung, das unter anderen auch für Bildungsangebote für Junge Erwachsene genutzt werden kann. Auch über das JE!-Netzwerk gibt es Unterstützungsmöglichkeiten für besondere Aktionen.

Welche „No-Go´s" oder Grenzen gibt es?

Eigentlich keine! Junge Erwachsene sind (gemäß der altersmäßigen Abgrenzung nach unten) alle volljährig. Verantwortlich für ihr Tun sind sie selbst. Das schafft neue Möglichkeiten! Mut zur Kreativität und zum Experimentieren!