Maria - die Mutter Jesu, ein vermutlich armes jüdisches Mädchen - stimmt diese Revolution schon vor der Geburt Jesu an. Sie glaubt an die Kraft der Veränderung und eine mögliche Revolution, von der alle - besonders aber die Schwachen und Armen - profitieren können. Sie ist bereit, ihren Teil dazu beizutragen. Davon singt sie im Magnificat:
"Meine Seele preist die Größe des Herrn, / und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. / Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. / Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. / Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. / Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. / Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: / Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; / er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. / Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. / Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, / das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig." (Lk 1,46-55)
Lieder mit dem Wunsch nach Veränderung und nach Revolution gibt es immer wieder - und es braucht Leute, die mit einstimmen, um tatsächlich etwas zu bewegen: Gestern so wie 1988 Tracy Chapman, die ihrerseits die Missstände aufzeigt und darauf hofft, dass sich etwas ändert. Aber auch heute und morgen - mit deinem Lied von der Revolution!
Wo müsste sich zuerst etwas ändern?
Wie würde dein Revolutionslied aussehen?
Welche Rolle spielt Gott darin?
Wolfgang Metz (Hg): Mit Rock und Pop durchs Kirchenjahr. 50 kreative Gottesdienste. Schwabenverlag Ostfildern 2016.