Pusteblume

Liebe Gemeinden im Pastoralraum Mainz-Süd,

was war eigentlich an Pfingsten los?

Die Apostel, die Frauen, Maria, die Verwandten Jesu sind los!  Nachdem sie neun Tage im Obergemach geblieben sind, kommt der Heilige Geist. Nun hält sie nichts mehr. Sie müssen verkünden, was Gott Großes getan hat: Sie können die Erfahrung, dass sie Jesus nach seinem Tod begegnet sind, nicht für sich behalten. Dass er lebt, tragen sie nun weiter. Jesus lebt in uns, in den Seinen. Alle Völker hören davon, jeder in seiner Muttersprache.

Der Grund für ihre Freude und Ihren Mut, für Ihre Begeisterung ist der Geist, der von Gott kommt.

„…vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt. Er erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.“ soweit Lukas in der Apostelgeschichte.

Ich schreibe euch einen Gruß zum Pfingstfest heute mit einem Bild von einer Blume, die bei allen Kindheitserinnerungen weckt. Fast reflexartig machen wir: Pfffffffffft!

Die Pusteblume ist zwar keine Pfingstrose, hat jedoch eine pfingstliche Nachricht:

Nur durch einen Wind wird die Botschaft weitergetragen. Alles Leben geht los mit Gottes Hauch.

Die Osterzeit endet nun mit dem Pfingstfest. Das Ende ist ein Anfang. Mit Pfingsten hat die Kirche angefangen. Menschen sind seitdem unterwegs und tragen das Evangelium in sich. Wir sind heute die Trägerinnen und Träger der umwerfenden Botschaft. Zeuginnen und Zeugen sind los, damit die Weisenauer und Laubenheimer, die Ebersheimer und Hechtsheimer in ihrer Sprache verstehen:  Es gibt einen Gott, der Ewiges Leben hat. Ihm geht nie die Puste aus für dich, seinen geliebten Menschen!

Kommt, tragt es weiter!!!

Ich wünsche allen ein bewegendes Pfingstfest.

Pfarrer Tobias Geeb

(Leiter im Pastoralraum Mainz-Süd)