Das erste Ostern war ein großer Aufbruch – ein Aufbruch in ein neues Leben. Ein Aufbruch in etwas was menschlich nicht erwartbar war – denn es ging ungeplant in eine neue Religion, heute eine Weltreligion, die vieles in der Welt bewegt hat und auch heute noch viele Menschen bewegt. Ostern hatte Menschen verändert. Zunächst einmal die Jünger, die sich schwer taten mit dem was neu war und auf sie zukam. Sie mussten erst einmal verstehen, was Jesu Auferstehung für sie bedeutet – die Ostererzählungen können nur erahnen lassen, wie sie sich geistlich neu ausrichten mussten. Sie haben sich vom auferstandenen Herrn verändern lassen.
Veränderung ist nicht immer einfach – schon persönlich: „Herr Pfarrer, was soll ich beichten, ich mach nichts Schlimmes und vor allem, es ist immer das Gleiche.“ Aber gerade da ist die geforderte Veränderung Reue und Umkehr. Die vergangene Fastenzeit bot eine Gelegenheit, dies vertiefend einzuüben. Auch im größeren Ganzen ist Veränderung nicht einfach, z. B. dem Lebensumfeld, zu dem auch die Kirche gehört. Veränderung ist jedoch etwas sehr Normales. Das sehen zwar nicht alle so. Ist aber dennoch so – jede/r braucht nur Fotos von sich von früher zu betrachten und sich jetzt im Spiegel 😉. Und Veränderungen im je eigenen Leben gibt es auch immer wieder. Meine letzte große Veränderung war und ist mein Neubeginn in Altenstadt / Büdingen und als Leiter im Pastoralraum Wetterau-Ost. Umzug und Neubeginn sind Veränderungen.