dankbare Nachfeier des Gründonnerstags und Dank für die Eucharistie. Gewöhnlich ein Tag, da „alle Register gezogen werden“ mit Blumenteppich, Prozession und Altären. In diesem Jahr ist das aus bekannten Gründen nicht möglich. Wir feiern – wie derzeit sonntags – die Hl. Messe um 9 und 11 Uhr in Biebesheim und um 10 Uhr in Stockstadt. Nach der letzten Messe um 11 Uhr wollen wir zum Sakramentalen Segen zur Madonnen-Statue in unseren Pfarrgarten ziehen – unter Wahrung der entsprechenden Sicherheitsabstände!
Auch für die Fronleichnams-Gottesdienste ist eine Anmeldung erforderlich.
Seit über 750 Jahren begeht die Kirche am zweiten Donnerstag nach Pfingsten das Fest Fronleichnam – Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Das Wort kommt aus der altdeutschen Sprache und bedeutet „Leib des Herrn“. Im Mittelpunkt steht die heiligste Eucharistie, als dankbare Feier des Gründonnerstags und für das Vermächtnis des Herrn in der Eucharistie. Da sich beim Letzten Abendmahl die Passion des Herrn anschließt, kam im Zuge einer besonderen Eucharistischen Frömmigkeit und verschiedener Eucharistiewunder (Bolsena, Lanciano etc.) der Gedanke, dies in einem eigenen Fest zu begehen – als „lichte und dankbare Nachfeier des Gründonnerstags“. Aufgrund von Visionen der hl. Juliane von Lüttich hat Papst Urban IV. 1264 das Fest eingeführt und der hl. Thomas von Aquin die Texte konzipiert. Speziell entstand in Köln der Brauch der Eucharistischen Prozession, d.h. die in der Monstranz „zur Schau gestellte“ hl. Hostie durch die Straßen zu tragen und an vier Altären, an denen jeweils aus einem der vier Evangelisten eine Perikope verkündet wird, Gottes Segen zu erbitten.
Eine spezielle Mainzer Eigenart ist der so genannte Mainzer Segen, dass vor der Vesper vor ausgesetztem Allerheiligsten am Anfang und Ende der Sakramentale Segen erteilt wird (in Biebesheim so am Schluss des Großen Gebetes am Christkönigsfest praktiziert).