Meldungen und Bilder der Flutatastrophe in Teilen unseres Landes bestimmen die Nachrichten und haben eine Welle von Hilfsbereitschaft ausgelöst. Hilfe für die Betroffenen wird auf unterschiedliche Weise benötigt, inzwischen sind Geld- wichtiger als Sachspenden. Darum wollen wir in unseren Kirchen am Samstag und Sonntag (24./25. Juli) eine Sonderkollekte halten, die in die Flutgebiete geht.
Das Bistum Mainz hat bereits eine Soforthilfe von 25.000 Euro zugesagt, auch der Caritasverband für die Diözese Mainz und die Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Stiftung haben sich mit je 5.000 Euro an der Spendenaktion beteiligt. Bischof Kohlgraf lädt nun die Menschen dazu ein, sich ebenfalls an den Spenden zu beteiligen. Wer nicht an den Gottesdiensten teilnimmt, kann auch eine Spende im Pfarrbüro abgeben. Es sind auch Überweisungen möglich an große Hilfsorganisationen wie die Aktion Deutschland hilft oder das Spendenkonto des Diözesan-Caritasverbandes Trier (IBAN: DE43 3706 0193 3000 6661 21, BIC: GENODED1PAX, Stichwort „Hochwasser 2021“)
Gemeinsam mit weiteren Bistümern und evangelischen Landeskirchen lädt der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf dazu ein, am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr die Kirchenglocken zu läuten und zu Andachten zusammenzukommen. Dies soll ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit den betroffenen Menschen sein. „Die verheerende Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen macht uns alle fassungslos“, schreibt Bischof Kohlgraf in einem Brief an die Gemeinden. „Ich bin sehr dankbar, dass viele Menschen hier im Bistum Mainz ihre Solidarität mit den Betroffenen in unserer Nachbarschaft zeigen und für sie beten. Auch gilt mein aufrichtiger Dank allen, die sich von hier aus aufgemacht haben, vor Ort tatkräftig mitzuhelfen, oder die mit Spenden die Betroffenen unterstützen.“
Neben den finanziellen Hilfen könnten das gemeinsame Gebet und das Läuten der Glocken weitere Zeichen der Unterstützung sein. Kohlgraf: „In einer Zeit großer Not kommen wir an die Grenzen unserer menschlichen Möglichkeiten – das spüren wir in diesen Tagen sehr deutlich. Das Läuten der Glocken und unser Gebet um Gottes Beistand mögen Trost und Stärkung sein.“