Pfarrkirche St. Maria Goretti
Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Biebesheim wie die meisten Ried-Ortschaften protestantisch. Die ab 1946 zugezogenen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge besuchten zunächst die Messe in Gernsheim, doch ab 1957 wurde der Kirchenbau an der Ecke von Jahnstraße und Ludwigstraße mit viel Eigenleistung begonnen. Geweiht wurde das Gotteshaus 1959.
1961 wurden fünf Glocken angeschafft, sieben Jahre später eine Wandmadonna aus Oberammergau. 1990 wurde eine Empore eingezogen, die zehn Jahre später eine Pfeifenorgel bekam. Bei der Renovierung 1999 erhielt die Kirche einen neuen Altar. An die Ursprünge erinnert das 1993 gestiftete Anna-Fenster: Es zeigt in der Mitte die Mutter Marias mit Maria und dem Jesuskind, ringsum verweisen acht Wappen auf die Heimatgebiete der Vertriebenen.
Die Pfarrkirche wurde im Juni 1959 nur neun Jahre nach der Heiligsprechung von Maria Goretti ihrem Patronat anvertraut und ihr geweiht. Diese erste katholische Kirche im Ort nach der Reformation birgt im Altar eine Reliquie der Heiligen. Der Heilige Nikolaus von Myra ist zweiter Schutzpatron der Biebesheimer Kirche.
Adresse
Jahnstr. 19
64584 Biebesheim am Rhein