3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls für den Alltag zum 1. Advent am 28. November

Öffnet die Tür für Christus (c) Peter Weidemann by Pfarrbriefservice
Öffnet die Tür für Christus
Datum:
Di. 23. Nov. 2021
Von:
Peter Heiligenthal

Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt! (Lk 21,25-28.34-36)

Es ist erster Adventssonntag, der Start des neuen Kirchenjahres. Christen bereiten sich auf die „erste Ankunft/adventus“ des Erlösers, des Heilandes vor, auf die Menschwerdung Gottes im Kind Jesus.

Das heutige Evangelium hat das Wiederkommen (die Ankunft)  des „Menschensohnes“ am „Weltende“ zum Inhalt. Doch nicht die (verständliche) Angst vor  dem „Toben und Donnern des Meeres“, vor der „Erschütterung des Himmels“ soll die Menschen erfüllen, sondern vielmehr lesen wir: … richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.“

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Zwei Sätze möchte ich „aus dem Zusammenhang reißen“ und etwas näher betrachten:

Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen!

Im Angesicht der aktuellen (Klima)Lage, des Artensterbens, der Plastik- und Müll- Flut, von Raubbau und Zerstörung der Lebensgrundlagen weltweit …. wünsche ich mir manchmal, dass „die Völker“ endlich mal bestürzt wären. „Himmel und Erde“ sind erschüttert wie niemals zuvor, doch keiner (?) reagiert angemessen. „Rausch und Trunkenheit“ (ungebremstes Wachstum, uneingeschränkte Mobilität, maßloses Ausbeuten des Planeten, Wohlstand …..)bestimmen das vorherrschende Denken der Völker, der Herrschenden, des Einzelnen; die “ Sorgen des Alltags“ verhindern die eigentlich notwendige innere und äußere Umkehr. Advent kann zu einer Zeit der Besinnung und UMKEHR werden!

Wacht und betet allezeit!

Der klassische Aufruf zur Adventszeit. Das alte Lied „Wachet auf ruft uns die Stimme“ fällt mir dazu ein. Es beschreibt u. a. den Wächter, der „die Stadt Jerusalem“ weckt und nach den klugen Jungfrauen fragt, macht euch bereit, der Bräutigam kommt. Sehe ich mich selbst als „kluge Jungfrau“?

Wir alle sind aufgerufen zum Wachen und Beten, zur Umkehr, nicht nur in der kommenden Adventszeit, so dass wir …. vor den Menschensohn hintreten können!

Einen gesegneten Advent!

Peter Heiligenthal