3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum Dritten Adventssonntag

Advent, Besinnung, Halt und Hoffnung (c) Bild: Christiane Raabe In: Pfarrbriefservice.de
Advent, Besinnung, Halt und Hoffnung
Datum:
Do. 11. Dez. 2025
Von:
Gabriele Maurer

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute am dritten Adventssonntag erfahren wir, was die Jünger des Täufers Johannes Jesus fragen und wie Jesus darauf reagiert.

Evangelium (Mt 11,2-11)

In jener Zeit

hörte Johannes im Gefängnis von den Taten des Christus.

Da schickte er seine Jünger zu ihm

und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll,

oder sollen wir auf einen anderen warten?

 

Jesus antwortete ihnen:

Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

  Blinde sehen wieder und Lahme gehen;

Aussätzige werden rein und Taube hören;

Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.

  Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

 

Als sie gegangen waren,

begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden:

Was habt ihr denn sehen wollen,

als ihr in die Wüste hinausgegangen seid?

Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

  Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid?

Einen Mann in feiner Kleidung?

Siehe, die fein gekleidet sind,

findet man in den Palästen der Könige.

  Oder wozu seid ihr hinausgegangen?

Um einen Propheten zu sehen?

 

Ja, ich sage euch:

sogar mehr als einen Propheten.

   Dieser ist es, von dem geschrieben steht:

Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her,

der deinen Weg vor dir bahnen wird.

   Amen, ich sage euch:

Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten

als Johannes der Täufer;

doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

 

Das ist unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Johannes der Täufer sitzt im Gefängnis. Er wurde eingesperrt, weil er unerschrocken zur Umkehr aufrief, und den Retter und Heiland ankündigte.

Jetzt im Gefängnis kommen ihm wohl Zweifel, ob Jesus wirklich der Messias sei. Er schickt seine Jünger zu Jesus und lässt sie fragen: Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?

Jesus gibt keine direkte Antwort darauf, sondern fordert die Jünger auf, Johannes zu berichten, was sie sehen und erleben:

Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören;

Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.

Johannes ist in keiner komfortablen Situation. Die Berichte seiner Jünger werden Paulus im Gefängnis sicher Mut gemacht und ihn auch im Glauben gestärkt haben, denn scheinbar Unmögliches geschieht.

Vieles das um uns herum passiert und auch die täglichen Berichte über Menschen im Krieg und Krisen, tragen nicht dazu bei, dass wir mutig und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Johannes kann uns hier ein Vorbild sein. Er wendet sich an Jesus. Johannes glaubt Jesus und vertraut ihm. Das sollten wir auch immer wieder tun. Beten hilft und auch die Gemeinschaft im Gottesdienst.

Nehmen wir uns an Johannes ein Beispiel. Dann können wir Hoffnung haben – auch in scheinbar auswegloser Situation. Dann können wir Gott zutrauen, dass er unsere Probleme zu lösen im Stande ist. Dann können wir glauben, dass Gott wirklich Gott ist: ewig: undenkbar für uns, weil ohne Anfang und Ende. Unendlich: unvorstellbar für uns. Allmächtig: alle Macht besitzend, wie es keinem Menschen möglich ist. Unsichtbar und doch immer da.

Vertrauen wir darauf: Gott, der jeden einzelnen Menschen kennt, sieht und liebt, kommt uns in Jesus entgegen. Es ist Advent!

Eine gesegnete neue Woche wünscht
Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin