3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls für den Alltag zum 4. Advent am 19. Dezember

Advent 4.0 (c) www.evangelium-in-leichter-sprache.de
Advent 4.0
Datum:
Mi. 15. Dez. 2021
Von:
Gabriele Maurer

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg
und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet.

Und es geschah:
Als Elisabet den Gruß Marias hörte,
hüpfte das Kind in ihrem Leib.
Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

und rief mit lauter Stimme:
Gesegnet bist du unter den Frauen
und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte,
hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

Und selig,
die geglaubt hat, dass sich erfüllt,
was der Herr ihr sagen ließ.

Lk 1,39-45

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Die beiden Frauen verbindet, dass sie schwanger sind. Die Schwangerschaften sind beide ungewöhnlich und bei beiden hat Gott gewaltig eingegriffen. Die einfache unverheiratete junge Maria glaubte der Verheißung des Engels und sagte „Ja“.  Heute würde man sagen, dass sie in sozial schwachen Verhältnissen leben musste. Sie hatte es sicher nicht leicht – auch sie lebte in einer Krisenzeit wie wir heute.

Doch Gott hat keine vornehme, reiche, mächtige Frau als Mutter für seinen Sohn ausgesucht, sondern Maria. Sie glaubt der Ankündigung des Engels und sie glaubt Gott. Nun erwartet sie ihr Kind und eilt zu ihrer Verwandten, der sie in den letzten Tagen der Schwangerschaft beistehen will.

Elisabeth selbst hat eine Risikoschwangerschaft, weil sie schon im fortgeschrittenen Alter ist. Auch sie glaubt der Verheißung und freut sich auf das Kind, das Zacharias und sie sich so lange ersehnt hatten. Der Verfasser des Lukasevangeliums lässt sie verkünden, dass Marias ungeborenes Kind Gottes Sohn sei und lässt sie -  vom Heiligen Geist erfüllt - ausrufen: „Selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“

Beide Frauen sind uns in ihrem Vertrauen/ ihrem Glauben an Gott Vorbilder. Glauben wir Gott, dass sich erfüllt, was er uns versprochen hat?

Er hat uns versprochen: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben!“ Ein gutes Leben, das er als der gute Hirte ermöglicht. Ein Leben in der Geborgenheit, im Vertrauen auf ihn, den Hirten. Ein Leben im festen Wissen, dass jeder Tag bei ihm gehalten ist und dass er uns recht führt. Ein Leben befreit von der Angst, wir könnten etwas versäumen, und erlöst von der Sorge, alles könnte irgendwie sinnlos werden. Ein Leben, das sich nicht verkrampfen muss in dauerndem Kreisen um uns selbst, das auch nicht dauernd an Fehlern in der Vergangenheit festhalten muss, sondern ein geliebtes und im besten Sinn ein gelassenes Leben – weil wir uns ihm, dem guten Hirten Jesus Christus,  getrost  überlassen können. Um uns das zu bringen, dazu ist er gekommen. Dazu ging er bis in den Tod. Dazu gab er sein Leben hin, damit wir ein frohes Leben haben, glücklich in der Verbindung zu ihm.

Nehmen wir uns ein Beispiel an Elisabeth und an Maria, vertrauen wir Gottes Zusage und glauben wir, dass sich erfüllt, was der Herr uns sagen ließ!

In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen frohen 4. Advent

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin