3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 6. Sonntag der Osterzeit aus Beerfelden

Begleitet. (c) Bild: Theresia Bongarth In: Pfarrbriefservice.de
Begleitet.
Datum:
Mo. 16. Mai 2022
Von:
Gabriele Maurer

Beerfelden. Liebe Leser*innen,  

immer noch befinden wir uns in der Osterzeit – 50 Tage lang bis Pfingsten. In dieser Zeit sollen wir die Freude entdecken.  Die Freude über die Auferstehung – die Freude über den Sieg des Lebens über den Tod. Diese Freude möge unser Leben prägen und verwandeln.

Jesus Christus ist bei uns und leitet uns durch sein Wort. Er überwindet Unterschiede und stärkt die Gemeinschaft. Er schenkt uns seinen Frieden. Vertrauensvoll können wir ihm all das Leid der Welt - und all das was uns persönlich auf dem Herzen liegt - bringen und ihn bitten, dass er es zum Guten wende. Im heutigen Evangelium kündigt Jesus uns den Heiligen Geist – unseren Beistand an

Evangelium (Joh 14,23-29)

Evangelium (Joh 14,23-29)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn jemand mich liebt,
   wird er mein Wort halten;
mein Vater wird ihn lieben
   und wir werden zu ihm kommen
   und bei ihm Wohnung nehmen.

Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht.
Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir,
   sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

Der Beistand aber, der Heilige Geist,
   den der Vater in meinem Namen senden wird,
   der wird euch alles lehren
und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch;
nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.

Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

Ihr habt gehört,
   dass ich zu euch sagte:
   Ich gehe fort und komme wieder zu euch.
Wenn ihr mich liebtet,
   würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe;
denn der Vater ist größer als ich.

Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht,
damit ihr, wenn es geschieht,
   zum Glauben kommt.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

„Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ Jesus versteht die Sorgen seiner Jünger. Sie spüren, dass sich mit seinem Abschied vieles ändern wird. Sie haben Angst vor der Zukunft.

Das war eine berechtigte Angst, wenn wir die Zeit bedenken, in der Johannes sein Evangelium schreibt. Nach Ostern müssen sich die Jünger daran gewöhnen, dass der Herr nicht mehr unmittelbar zu ihnen spricht und mit ihnen zusammen ist. Die Art und Weise seiner Gegenwart verändert sich.

Da Jesus zum Vater geht, bleibt er dennoch mit den Jüngern verbunden. Die Verbindung wird sogar stärker, denn jetzt gelten vor allem sein Wort und der Beistand, den der Vater senden wird: Der Heilige Geist.

Vater, Sohn und Geist werden bei den Jüngern wohnen. Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist haben einen Platz mitten in der Welt, wo wir Menschen uns dem Wort öffnen und der Liebe Gottes trauen. So kann in unseren Herzen der Friede wachsen, der alle Fragen, alle Sorgen, alle Not überwindet.

„Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“

Jesus versteht auch unsere Sorgen, er hört unsere Fragen und Bitten. Vielleicht nehmen Sie sich/ nimmst du dir jetzt einen Moment Zeit, darüber nachzudenken?

„Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch;
nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“

Bleiben wir mutig und vertrauen wir Jesu Zusage.

Gabriele Maurer, Pastorale Mitarbeiterin