Erbach. Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids. Hmm...
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Mit der Geburt Jesu Christi war es so: |
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Josef, ihr Mann, |
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Während er noch darüber nachdachte, |
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Sie wird einen Sohn gebären; |
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Dies alles ist geschehen, |
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Siehe: Die Jungfrau wird empfangen |
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Als Josef erwachte, |
Vom Bräutigam Marias, Josef, gibt es nicht sehr viele neutestamentliche Zeugnisse. Als Verlobter und Mann Marias taucht er in den ersten Kapiteln der Evangelien auf. Später ist nichts mehr von ihm zu lesen/hören …, jedenfalls scheint er zu der Zeit, als Jesus mit seinem Wanderprediger – Dasein startet, bereits verstorben zu sein.
Im heutigen Evangelium erfahren wir, das er ein gerechter Mann war, der sich ‚in aller Stille‘ von Maria trennen wollte, um sie nicht bloß zu stellen. Ein Engel erscheint ihm im Traum. Ein Engel, als Bote Gottes, bewirkt Heil für die Familie Jesu. Im Brief des Apostel Paulus an die Hebräer schreibt Paulus über Engel: Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen? Josef erfährt, dass dieses Kind ‚vom Heiligen Geist‘ ist und er nimmt die schwangere Maria als Frau zu sich. Später - wir kennen die Geschichte – ruft ihn wiederum im Traum ein Engel dazu auf, mit dem Kind und seiner Mutter das Land zu verlassen, damit sie der Verfolgung durch König Herodes entgehen.
Josef vertraut seinen Träumen, er vertraut Gott und lässt sich auf ihn ein: Träume als Bild für die erlebte Nähe des Göttlichen in unserem Alltag. Josef nimmt den Auftrag Gottes an und – so dürfen wir glauben – war für Jesus ein guter Vater.
Mir kommt noch ein anderer Josef in den Sinn, nämlich der Sohn Jakobs, der wegen seiner Träume und Traumdeutungen von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wird und später seine Familie in großer Not vor dem Hungertod bewahren konnte.
Zwei Mal Josef und zwei Mal Männer, die auf ihre Träume und damit auf Gott vertrauen. Beide wissen sich geleitet und begleitet von Gott und folgen ihren Herzen.
In Josef, dem Mann Marias und Vater Jesu, begegnen wir einem Menschen, der sich Zeit zum Nachdenken nimmt und vertrauend auf Gottes Begleitung – auch entgegen geltender Gesetze und Regeln - seinen Weg findet und seinem Herzen folgt. Folgen auch wir unseren Herzen.
Eine gesegnete Adventswoche wünscht Ihnen
Peter Heiligenthal
Gemeindereferent