3 Minuten für DICH und GOTTES WORT

Unser spiritueller Impuls zum 12. Sonntag im Jahreskreis

Fürchtet Euch nicht! (c) Bild: Rudi Berzl In: Pfarrbriefservice.de
Fürchtet Euch nicht!
Datum:
Mi. 21. Juni 2023
Von:
Peter Heiligenthal

Fürchtet euch nicht! Mehrmals ruft Jesus im heutigen Evangelium dazu auf. 

Evangelium (Mt 10,26-33)

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten


26

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
Fürchtet euch nicht vor den Menschen!
Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird,
und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.

27

Was ich euch im Dunkeln sage,
   davon redet im Licht,
und was man euch ins Ohr flüstert,
   das verkündet auf den Dächern!

28

Fürchtet euch nicht vor denen,
   die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,
sondern fürchtet euch eher vor dem,
   der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!

29

Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig?
Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde
   ohne den Willen eures Vaters.

30

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

31

Fürchtet euch also nicht!
Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

32

Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt,
   zu dem werde auch ich mich
   vor meinem Vater im Himmel bekennen.

33

Wer mich aber vor den Menschen verleugnet,
   den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Unser spiritueller Impuls für den Alltag

inspiriert (c) Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de
inspiriert

Fürchtet euch nicht! Mehrmals ruft Jesus im heutigen Evangelium dazu auf. Schauen wir zunächst einmal auf den Begriff „Furcht“. Jeder Mensch kennt das: Sich vor etwas fürchten: Vor wilden Tieren, vor Gewalt, vor bösen Menschen, vor sozialem Abstieg, vor Krankheit ...! Furcht ist prinzipiell nichts Schlechtes! Sie hat eine evolutionäre, biologisch-psychologische Grundlage. Furcht schützt uns letztlich vor vielleicht unüberlegten, risikoreichen, unser Leben gefährdenden Handlungen, Situationen, Verhalten.

Jesus ruft allerdings dazu auf, Furcht zu überwinden, wenn es um die Verkündigung der Frohen Botschaft geht, sich nicht vor denen zu fürchten, die (nur) den Leib töten (können) und offen zu verkünden (auf den Dächern) wovon er gesprochen hat. Weiter macht er auch ganz deutlich: Jede/r, der/die sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen und betont, dass die Jünger und Jüngerinnen „mehr wert als viele Spatzen“ sind und „sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt“ sind: Jesus ist da, er steht zu den Jüngern und Jüngerinnen, in diesem Leben und sogar darüber hinaus.

Furcht zu überwinden, wenn es erforderlich ist, mutig, laut und klar das Richtige zu tun und zu sagen aus der Gewissheit heraus, dass Jesus zu uns hält. Darauf kommt es an! Dazu gehört natürlich Mut! Ich wünsche uns allen, dass wir manchmal etwas mutiger und begeisterter für die „Sache Jesu“ eintreten und dafür unsere durchaus verständliche Furcht überwinden lernen.

Eine gesegnete Woche mit einigen mutigen Momenten wünscht Ihnen allen

Peter Heiligenthal
Gemeindereferent